Hotpants sind einer Werkrealschule im baden-württembergischen Altheim eindeutig … zu heiß. „Wir haben entschlossen, dass wir an unserer Schule keine aufreizende Kleidung dulden wollen“, steht in einem Brief, den eine Schulleiterin letzten Freitag an alle Eltern verschickt hat. Wer zukünftig bauchfrei oder in Hotpants in die Schule kommt, wird bestraft – mit einem „großen T-Shirt“. Oversized ist das neue In-die-Ecke-stellen-und-schämen. Seit der Brief publik wurde, führt das Hashtag #hotpantsverbot die Twitter-Charts an.
#hotpantsverbot zielt bei durchschnittlichen 30° allein auf mädchenkleidung ab. so viel zu gesellschaftlichen werten… pic.twitter.com/FyniQ4WRdp
— anne wizorek (@marthadear) 6. Juli 2015
Sue Reindke prophezeit schon Methoden aus alten Zeiten:
Bald wird vor der Schule mit einem Zollstock die Länge von Hosen und Röcken kontrolliert… die 50er Jahre lassen grüßen. #hotpantsverbot
— Sue Reindke (@HappySchnitzel) 6. Juli 2015
Dass es beim #hotpantsverbot nicht um Teenager, sondern in der Konsequenz um Schülerinnen geht, sorgte für maximale Empörung. Sie sollten tragen können, was ihnen beliebt, hieß es. Alles andere sei Victim Blaming. Eine alternative Pädagogik schlägt die Nutzerin @autoaggression vor:
Anstatt ein Kleidungsstück zu verbieten, sollten Eltern ihren Jungs beibringen, dass der weibliche Körper kein Sexobjekt ist.#hotpantsverbot
— Effy (@autoaggression) 6. Juli 2015
ich werfe alles hin und eröffne eine hotpantsmanufaktur. in griechenland.
— märzhähnchen (@m4rch) 6. Juli 2015