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„Wie Google, nur in alt“

 

Skeptische und amüsierte Blicke, als sich die Bücher vor ihnen stapeln: Viele der Teenager im Video sehen zum ersten Mal im Leben eine Enzyklopädie. Genauer: eine Enzyklopädie, die nicht Wikipedia ist.

„Jetzt schon langweilig“, stellt Josh, 16 Jahre, nach dem ersten Durchblättern fest. Und Reina, gleichaltrig, sah die Nachschlagewerke zumindest schon mal „in antiken Teilen unserer Bibliothek, wo viele staubige Bücher stehen“. Aha. Okay. Und was genau sind Enzyklopädien? „Das Internet in Büchern zusammengefasst“, „Google, nur in alt“. Nette Versuche, Jungs, aber knapp daneben. Immerhin gibt es am Ende des Clips einen Funken Hoffnung: Als die Macher von Fine Brothers Entertainment, ganz Reaktionsvideo-Profis, die Jugendlichen fragen, ob sie sich eine Zukunft ohne Bücher vorstellen könnten, bekommen sie ein eindeutiges Nein.

Klar haben die meisten Millennials, die mit dem Internet aufgewachsen sind, wohl noch nie mit Wörterbüchern oder Speziallexika herumhantiert. Das kommt vielleicht noch, im Studium oder berufsbedingt. Oder auch gar nicht. Was nicht schlimm wäre, denn auch die älteren Semester unter uns nehmen Enzyklopädiebände nur noch beim Umzug aus dem Bücherregal. Das Wissen der Welt tragen wir nun jederzeit auf Smartphones in der Hosentasche.

Traditionsreiche Lexika wie der Brockhaus gehören in gedruckter Form der Vergangenheit an. Das einzige große Nachschlagewerk, das sich (zurzeit) noch erfolgreich vermarkten kann, ist die Encyclopædia Britannica – seit 2012 gibt es aber auch sie nur noch virtuell.

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