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Lieber Herr Hawking, …

 

Eine Frage an Stephen Hawking?
Nokia und Wired rufen zum „Ask Me Anything“ mit Stephen Hawking auf (Bild: PRNewsFoto/WIRED).

Als ich zwölf Jahre alt war, habe ich Stephen Hawking einen Brief geschrieben. Ich wollte zum Beispiel wissen, ob die Zeit stehen bleiben würde, wenn sich nichts im Universum mehr bewegen würde, woran man das Fortschreiten der Zeit erkennen kann. Und sonstige nerdige Dinge dieser Art. Hawkings Buch über die kurze Geschichte der Zeit hatte mich ins Grübeln gebracht. Leider kam der Brief unbeantwortet zurück, die Adresse war falsch. Heute würde mir das nicht mehr passieren. Denn Nokia und Wired rufen zur virtuellen Fragestunde mit Stephen Hawking auf.

Am liebsten möchte Hawking mit den Menschen diskutieren, wie wir die Technik der Zukunft menschlicher gestalten können. Fragen zu anderen Themen sind aber auch erlaubt. Der Austausch mit dem weltberühmten Physiker ist Teil eines größeren Projekts von Nokia und Wired unter dem Schlagwort #maketechhuman. Hawking hatte Anfang des Jahres zusammen mit Elon Musk, dem Gründer der Raumfahrtfirma SpaceX, und Microsoft-Milliardär Bill Gates einen offenen Brief verfasst. Darin fordert der Wissenschaftler auf, bei der Erforschung von künstlicher Intelligenz stets den Nutzen für den Menschen gegen mögliche Risiken abzuwägen.

Hawking leidet unter einer Erkrankung des Nervensystems, die ihn seit vielen Jahren an den Rollstuhl fesselt. Er kommuniziert über einen Sprachcomputer, den er mithilfe seiner Augen steuert. Daher wird auch die Beantwortung der Fragen einige Zeit in Anspruch nehmen. Er werde aber versuchen, so viele Fragen wie möglich zu beantworten, schreibt Hawking. Ein hehres Ziel, denn bis jetzt gibt es schon mehr als 7.000 Reaktionen auf der Seite und bis zum Einsendeschluss am 4. August werden sicher noch einige folgen. Zum Beispiel von mir – vorausgesetzt, ich finde den Brief von damals wieder.

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