Als Anfang August die Apnoe-Weltrekordtaucherin Natalja Moltschanowa bei einem Tauchgang im Mittelmeer verschwand, fragen sich viele: Warum musste das passieren? Und: Warum begeistern sich Menschen überhaupt für Sportarten wie diese, bei denen der Grat zwischen Leben und Tod so schmal ist? Der Designstudent Lukas Miller ist den Fragen nachgegangen und hat für sein Projekt Sportepisoden.de fünf Extremsportler porträtiert.
Einer von ihnen ist Jens Stötzner. Er hat in diesem Jahr einen neuen deutschen Rekord im Apnoetauchen aufgestellt. Dabei wird der eigene Atem mittels verschiedener Entspannungstechniken möglichst lange angehalten. „Am Anfang ist es mir beim Luftanhalten sehr schwer gefallen, die Grenze zu finden“, sagt er im Video über seine Begeisterung für den Extremsport. „Man muss sehr sensibel auf seine Signale hören, um den richtigen Zeitpunkt zum Auftauchen zu erkennen. Das ist auch der Reiz daran.“
Ähnlich formuliert es auch Julian Mittermaier. Er ist ein sogenannter Highliner, also einer jener Extremsportler, die in großer Höhe über Seile laufen, die etwa über eine Schlucht gespannt sind. Abgesichert ist er dabei lediglich über einen Gurt. „Es macht immer Spaß, über Grenzen zu gehen. Wissen wollen, was geht und was nicht. Ich glaube, das steckt im Menschen drin. Der Mensch hat schon immer ausprobiert, was möglich ist. So ist es beim Highlinen auch.“
Die weiteren Episoden (Ultramarathon, Speedskydiving und Eisschwimmen) finden Sie hier.