Lesezeichen
‹ Alle Einträge

Arm und ohne Krankenversicherung

 

Arm und ohne Krankenversicherung
Die „New York Times“ zieht eine interaktive Zwischenbilanz zu Obamacare. Screenshot: nytimes.com

Obamacare, das ist aus Sicht der Republikaner in den USA wohl Teufelswerk: eine für Großteile der Bevölkerung verpflichtende Krankenversicherung, staatlich organisiert und auch noch subventioniert. Vor zwei Jahren wurde Obamacare nach jahrelangem Streit trotzdem Realität – und die New York Times hat nun mit einer spannenden USA-Karte Bilanz gezogen: Wer hat sich noch nicht versichert? Die Datengrundlage lieferte die Organisation Enroll America, die Amerikaner zum Abschluss einer Krankenversicherung bewegen will. Das Analysehaus Civis Analytics hat die Daten aufbereitet.

Vor allem im republikanisch geprägten Süden ist der Anteil Unversicherter im Vergleich zum demokratisch geprägten Norden höher. Der Bundesstaat Texas? Tiefviolett eingefärbt. Teilweise haben mehr als 20 Prozent der Bevölkerung selbst nach zwei Jahren Obamacare noch immer keine Krankenversicherung. In einigen Countys ist der Anteil im Vergleich zum Vorjahr sogar noch gestiegen.

Gerade im Süden lässt sich ein Phänomen beobachten, das inzwischen als Medicaid Gap bekannt ist. Denn die Krankenversicherung sieht bestimmte Einkommensgrenzen vor, die man erreichen muss, um überhaupt mitmachen zu können. Aber im Süden erreichen Teile der Bevölkerung das nicht und rutschen somit in die Falle: Vor allem ärmere Haushalte sollte Medicaid unterstützen – und ausgerechnet diese können sich nicht dafür qualifizieren.

Weitere Teilchen finden Sie hier.