Ihr Nachwuchs quengelt und weint, obwohl Sie schon alles versucht haben? Gefüttert, aufstoßen lassen, die Windel ist trocken und sitzt, kalt ist es auch nicht und das Kind hat doch endlich mal mehr als zwei Stunden gepennt! Probieren Sie mal, Ihren Schreihals so auf den Arm zu nehmen, wie es der kalifornische Kinderarzt Robert Hamilton auf YouTube vormacht: Das könnte Wunder wirken.
Meine Erfahrung im Säuglinge Beruhigen beschränkt sich auf den Nachwuchs von Freunden. Aber die Tipps von Doktor Hamilton sind vielleicht wirklich was – gerade für junge Eltern. Seine Methode berücksichtigt Dinge, auf die Ärzte, Hebammen und erfahrene Eltern eh zurückgreifen: Wippen und wiegen, den Nachwuchs umhertragen, oft fest eingewickelt in Tüchern, die Arme gefaltet, sodass er sich annähernd wie im schützenden Mutterleib fühlen sollte. Und immerhin ist Hamilton seit mehr als einem Vierteljahrhundert Kinderarzt. Die Anleitung zum Trösten, die Hamilton vorstellt, ist simpel:
- Ärmchen vor der Brust falten
- Ärmchen sanft halten
- Hintern packen
- im 45-Grad-Winkel wiegen
Ob es hilft? Vielleicht. Babys schreien aus den verschiedensten Gründen. Doktor Hamiltons Methode scheitert vermutlich, wenn der Nachwuchs schlicht Hunger hat oder krank ist. Einen Versuch scheint sie aber ansonsten wert zu sein. Weitere Tipps für Eltern und wie Sie die Kleinen beruhigen bietet übrigens die Seite kindergesundheit-info.de der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Eins noch: Vor allem für Säuglinge bis drei Monate empfiehlt Hamilton seinen Griff. „Danach wird das Baby zu schwer und es wird zu schwierig, es zu halten.“
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