Ein bisschen oberflächlich, aber generell eine optimistische Sicht auf die Dinge: So sehen wir meist die US-Amerikaner. Doch die ersten Vorwahlen zeigen, dass sie zurzeit eigentlich ziemlich sauer sind – und Kandidaten wie Donald Trump und Bernie Sanders unterstützen. Woher kommt ihre Wut? Das hat die BBC anhand von fünf Punkten untersucht.
Einer repräsentativen CNN-Umfrage zufolge sind gut zwei Drittel aller US-Amerikaner „sehr wütend“ oder „etwas wütend“ auf ihre Regierung. Schuld daran sei das politische System, das einflussreiche Insider und Menschen mit viel Geld in Washington und an der Wall Street bevorteile, hatte bereits zuvor eine Erhebung der NBC gezeigt. Diese Unzufriedenheit machen sich Menschen wie Trump zunutze und verschärfen ihre Rhetorik.
Der erste der von der BBC aufgeführten Gründe ist das mittlere Haushaltseinkommen der Mittelschicht, das sich in den vergangenen 15 Jahren kaum verändert hat. „Das ist sicherlich die fundamentalste Ursache für die Unzufriedenheit“, sagt William Galston von der US-amerikanischen Denkfabrik Brookings.
Auch demografische Gründe spielten demnach eine große Rolle: Durch die steigenden Einwandererzahlen von Latinos und Asiaten fühlen sich viele Amerikaner von ihrem Land zunehmend entfremdet. Migranten müssten immer häufiger als Zielscheibe der Wut herhalten, sagt Robert Suro, Experte für Einwanderung an der University of Southern California.
Als weitere drei Gründe hat die BBC Washington, die Bedeutung der USA für den Rest der Welt und das Verhältnis zwischen Republikanern und Demokraten herausgegriffen.
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