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Gestatten, Mr. Basketball

 

 

Stephen Curry: Gestatten, Mr. Basketball
Stephen Curry ist nicht nur als Dreier-Schütze stark. Screenshot: espn.go.com

Es heißt, dass Sportjournalisten die Ersten sein werden, die von Robotern ersetzt werden. Statistiken in Worte zu fassen, wer braucht dafür langfristig noch Menschen? Es reicht, mechanisch zu analysieren. Unser Glück: Die Kollegen von ESPN widerlegen das gerade. Sie würdigen die Saison des derzeit besten Basketballers Stephen Curry, indem sie seine Rekorde an allem messen, was es an Vergleichsgrößen gibt.

Da ist zum Beispiel die Entfernung zum Korb. Für manche NBA-Spieler ist ein Dreipunkte-Treffer, der aus mehr als 7,24 Metern Entfernung erzielt wird, so wahrscheinlich wie ein Fullhouse im Kniffel. Curry hingegen traf diese Saison häufiger auch schon aus acht, neun oder zehn Metern, teilweise im Fallen. Ein anderer Rekord: Die Dreier-Schützen der anderen Teams haben seit dem 1. Dezember 2015 zusammen nicht so viele Körbe aus der Distanz erzielt (306) wie der Star der Golden State Warriors (308).

Curry hebt die bisher gültigen Gesetze des Spiels auf. Manche wie Dallas-Besitzer Mark Cuban plädierten dafür, die Dreierlinie weiter weg zu verschieben. Er wurde zum zweiten Mal in Folge zum wertvollsten Spieler der Saison (MVP) gewählt. Seine Golden State Warriors benötigen noch einen Sieg gegen Portland, um ins Halbfinale der NBA-Playoffs einzuziehen. Heute Abend könnte es schon so weit sein. Und womöglich müssen die Journalisten danach neue Superlative kreieren, um das, was Stephen Curry leistet, zu beschreiben. Roboter können das nicht.


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