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Müsli ist ziemlich gesund, oder?

 

Gesunde Ernährung: Wie gut sind Müsli und Sushi wirklich?
Eine Infografik von „The Upshot“ zeigt: An Müsli-Riegeln scheiden sich die Geister.

Es gibt Lebensmittel, da besteht kein Zweifel: Orangen, Äpfel, Karotten – alle gesund. Auch an Eiern, Hähnchen und Vollkornbrot gibt es grundsätzlich nur wenig auszusetzen, sofern ausgewogen und in Maßen konsumiert. Doch was ist mit Sushi oder Rotwein? Wie steht es um Müsli oder Orangensaft? Da gehen die Meinungen auseinander.

Welches dieser 52 Produkte halten Sie für gesund? Das hat ein Unternehmen im Auftrag der Datenjournalisten von The Upshot Ernährungswissenschaftler und die Bevölkerung gefragt. In vielen Fällen waren sich fast alle Teilnehmer einig: Grünkohl, Haferflocken und Mandeln sind zum Beispiel super. Softdrinks, Pommes und Schokoladenkekse? Eher nicht.

Doch dazwischen gibt es Nahrungsmittel, denen zu Unrecht ein guter Ruf anhaftet. Die Öffentlichkeit hält sie für gesund, während die befragten Experten von ihnen abraten.

Dazu gehören Frozen Yogurt, Kokosnussöl oder Diät-Shakes, wie eine Übersicht im Artikel zeigt:

Screenshot aus "Is Sushi ‘Healthy’? What About Granola? Where Americans and Nutritionists Disagree" von "The Upshot"
Screenshot aus „Is Sushi ‘Healthy’? What About Granola? Where Americans and Nutritionists Disagree“ von „The Upshot“

Kein Produkt schätzten Wissenschaftler und Bevölkerung so unterschiedlich ein wie Müsliriegel. Mehr als 70 Prozent der befragten Amerikaner nannten sie „gesund“, doch nur weniger als ein Drittel der Ernährungsexperten. Eine ähnliche Diskrepanz besteht für Müsli, dieses beschrieb weniger als die Hälfte der Fachleute als gut für den Körper.

Was die umstrittenen Nahrungsmittel eint: Sie sind industriell hergestellt, gelten als sofort verzehrfähig und enthalten viel zusätzlichen, versteckten, künstlichen Zucker. Wie schlecht große Mengen Zucker sind, bleibt umstritten. Jahrzehnte galt: Lieber Zucker als Fett. Nun stehen beide in der Diskussion.

Die Rivalität von Fett und Zucker hält an

Ob Fett der bessere Zucker ist, darüber sind sich Ernährungswissenschaftler selbst uneins. So zeigten sie sich in der Umfrage entsprechend verwirrt: Vollfettmilch, Steak, Kotelett – hält grob gesagt die eine Hälfte für empfehlenswert, die andere nicht.

Also was tun, wenn’s schon die Experten nicht wissen? Auf jeden Fall öfter Wasser als alles andere trinken und so oft wie möglich in netter Gesellschaft frisch essen. Gute Rezepte gibt’s schließlich genug. Wer mehr Anleitung möchte, dem seien – nach Vorbild der Upshot-Kollegen – an dieser Stelle die zehn Ernährungstipps des Autors Aaron Carroll empfohlen.

Lesen Sie zu dem Thema auch: „Voll verzuckert – Das weiße Gold“ und „Ernährung – Die Zucker-Verschwörung„.


Weitere Fundstücke aus dem Netz finden Sie hier im Teilchen-Blog.