Das Klima wandelt sich. Auf der Erde wird es immer schneller immer wärmer. Der Mensch trägt zur rasanten Veränderung bei. Manche zweifeln das an, sie sagen etwa, das Klima habe sich schon immer geändert. Das stimmt. Und doch ist es kein Argument gegen den menschengemachten Klimawandel, wie eine Grafik von Comiczeichner xkcd zeigt.
Sie erzählt die Geschichte der globalen Erwärmung vom Ende der letzten großen Eiszeit bis heute. Vor 22.000 Jahren hätte die amerikanische Ostküstenstadt Boston fast anderthalb Kilometer unter einer Eisschicht gelegen. Gletscher ragten tief in den Süden, bis zum heutigen New York.
Nur wenige Jahrtausende später hatte sich die Welt gewandelt. Während der Mensch malte, töpferte und schließlich Hunde domestizierte, zog sich das Eis immer weiter zurück. Gletscher barsten, Fluten ergossen sich über Nordamerika. Nach rund 11.000 Jahren war der Planet um vier Grad Celsius wärmer. Alles natürlich. Während Pompeii schließlich in Asche versank (79 nach Christus), Attila, der Hunne, gegen Konstantinopel in den Krieg ritt (447 nach Christus) und Europa die Renaissance erlebte (15. und 16. Jahrhundert), blieb die globale Durchschnittstemperatur nahezu konstant.
Bis die Industrialisierung begann. Und die Menschen binnen weniger Jahrzehnte unter anderem riesige Mengen Kohlendioxid in die Atmosphäre pusteten.
Entsprechend steil knickt die Temperaturkurve in der Grafik ab. Wie sie künftig verlaufen wird, ist ungewiss. Es gibt drei sehr unterschiedliche Szenarien. Doch die Grafik von xkcd zeigt einmal mehr: Der bedeutende Klimawandel steht nicht mehr bevor. Er ist längst da.
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