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So wehren sich Frauen gegen Sexismus im Büro

 

So wehren sich Frauen gegen Sexismus im Büro
Jessica Bennett gibt Tipps gegen Sexismus im Büro. Screenshot: Quartz.

Frauen haben es im Job oft nicht leicht. Gleichberechtigung schön und gut, in vielen Büros ist sexistisches Verhalten an der Tagesordnung. Frauen werden zweimal so oft bei Vorträgen unterbrochen wie Männer. Der Redeanteil von Männern in Meetings ist höher als der von Frauen. Frauen erledigen öfter Sekretariatsaufgaben, auch wenn diese nicht zu ihrem Jobprofil gehören. Diese Studien hat die amerikanische Journalistin Jessica Bennet in Ihrem Buch Feminist Fight Club zusammengetragen. Dort porträtiert sie die männlichen Feindtypen mit denen Frauen im Büroalltag zu tun haben.

Da ist zum Beispiel der Manterrupter (der männliche Ins-Wort-Faller). Mit seiner lauten Stimme übertönt er Kolleginnen in Meetings. So zieht er alle Aufmerksamkeit auf sich, die Frau kann ihre Idee nicht weiter vorstellen. Bennet gibt auf eine freche, aber akademisch-fundierte Art Tipps, wie frau sich gegen solche Unverschämtheiten wehren kann.

Kampftechniken gegen den Manterrupter:

  • Verbal standhaft bleiben: Statt sich unterbrechen zu lassen, einfach weiterreden und weiterreden und weiterreden… Dabei noch ein freundliches Lächeln auf dem Gesicht haben, cool und locker bleiben. Nur der Blick soll zeigen: „Wehe, du unterbrichst mich nochmal!“
  • Frauenpower: Wird eine Frau Opfer des Manterrupters, hilft nur weibliche Teamarbeit. Eine andere Kollegin sollte einspringen und höflich nachfragen, ob die Vortragende noch weiter ihre Argumente ausführen kann.
  • Physische Präsenz: Wer bei einem Vortrag auch physisch präsent ist, dem wird besser zugehört. Männer scheinen das besser drauf zu haben als Frauen. Studien zeigen, dass sie früher zu Meetings kommen, um sich die besten Plätze zu sichern und so präsenter sind. Frauen bleiben dann oft nur die hinteren Plätze. Bennets Tipp deshalb: Sind die besten Positionen schon durch Männer besetzt, sollten Frauen beim Sprechen aufstehen. Auch Augenkontakt mit den Zuhörern hilft, nicht unterbrochen zu werden.
  • Regeln aufstellen: Die einfachste Möglichkeit, einem Manterrupter entgegen zu kommen, ist, dieses Verhalten zu verbieten. Hört sich nach Grundschule an, ist aber effektiv. Um eine solche Regel aufzustellen, muss man natürlich in der entsprechenden Position im Unternehmen sein.

Mindestens genauso schlimm ist übrigens das sogenannte Mansplaining, wenn Männer glauben, Frauen die Welt erklären zu müssen. Wie Frauen sich gegen Ideenklau und Degradierungen zum Kaffeekochen wehren können, hat Bennett auf der Website Quartz zusammengefasst.

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