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Der Cheftroll des US-Präsidenten

 

https://www.youtube.com/watch?v=iYZKrn7Bbl8

Twitter ist voller Trolle, die Leute durch den Kakao ziehen – mal gekonnt, mal geschmacklos. Manche würden sagen, US-Präsident Donald Trump ist einer von ihnen. Eindeutiger jedoch ist die Rolle von Vicente Fox, dem ehemaligen Präsidenten Mexikos. Seit Monaten ist Fox der ranghöchste Troll des US-Präsidenten. Schon im Wahlkampf machte er sich über Trump lustig – vor allem über dessen Versprechen, Mexiko werde für die versprochene Grenzmauer zahlen. Eigentlich ist Twitter seine liebste Plattform, nun wendet sich Fox in einem Video direkt an den US-Präsidenten.

Mexiko werde ganz sicher nicht für seine „fucken wall“ bezahlen. Für diese Botschaft hat Fox sogar ein Schild gebastelt. Doch das ist nur der Einstieg. Vier Minuten lang erklärt der Ex-Präsident, warum der Mauerbau gar nichts bringe, und was man mit dem vielen Geld stattdessen anstellen könnte.

„Schauen Sie sich mal diese schematische Zeichnung an, die ich aus dem Dark Net heruntergeladen habe“, fordert er Trump auf. Dann zeigt er: „Eine Leiter, Einstein“. Er wirft dem US-Präsidenten vor, eine Mauer für 25 Milliarden Dollar zu bauen, die man mit einer Leiter für 25 Dollar überwinden könne. Die Videobotschaft ist zwar ein Scherz, enthält aber manche ernste Botschaft.

Für 25 Milliarden Dollar könne Trump den gesamten Planeten für drei Jahre mit sauberem Trinkwasser versorgen. Oder 50.000 Lehrer für zehn Jahre einstellen. Oder 250.000 Studenten die Ausbildung bezahlen. „Ist das nicht ein besseres Vermächtnis?“, fragt Fox.

Dann zeigt er noch ein Kinderfoto von Trump. „Das bist du, bevor du zu dir geworden bist.“ Trump solle statt einer Mauer lieber eine Brücke in die Vergangenheit bauen und seinem früheren Selbst erklären, dass es okay sei, die Welt lieb zu haben.


Und zum Abschied noch ein Seitenhieb: Do swidanja, Genosse!