Es ist wieder passiert. Ein offenbar geistig verwirrter Mann erschießt am Wochenende in der texanischen Gemeinde Sutherland Springs 26 Menschen in einer Baptistenkirche. Es ist eine Schablone, die sich über viele derartige Vorfälle in den USA legen lässt. Das verdeutlichen die Grafiken des Gun Violence Archive, die Vox aufbereitet hat. Sie zeigen, dass es in diesem Jahr bereits 52.564 Vorfälle mit Schusswaffen in den Vereinigten Staaten gegeben hat – 307 davon waren sogenannte mass shootings.
Von strengeren Waffengesetzen möchte die Mehrheit der Amerikaner (und vor allem: Präsident Trump) jedoch nichts wissen. Der 14. Dezember 2012 wird in der Debatte um Waffengewalt oft als Tiefpunkt gekennzeichnet. Es ist der Tag, an dem ein Mann in der Sandy Hook Elementary School in Newtown im Bundesstaat Connecticut 20 Kinder, sechs Erwachsene und sich selbst erschießt. Die Reaktion damals ist die gleiche, die auch in diesen Tagen zu hören ist: Jeder solle beten und es soll sich nicht wiederholen.
Doch das hat es. Es hat sich seitdem 1.552-mal wiederholt. 1.767 Menschen wurden aus dem Leben gerissen und mehr als 6.000 verletzt. Die Infografiken des Gun Violence Archive veranschaulichen dies. In den Grafiken wird der Ort des Vorfalls aufgelistet, das Datum sowie die Zahlen der Toten und Verletzten.
* Laut Definition ist ein mass shooting eine Schießerei, bei der mehr als vier Menschen getötet werden.