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Nicht auf diese Südseeinseln!

 

Naturkatastrophen: Hier lebt es sich gefährlich
Um zu der interaktiven Grafik vom Guardian zu gelangen, klicken Sie auf das Bild. (Screenshot: The Guardian)

Sonne, weißer Sandstrand, türkisblaues Wasser und natürlich ein paar Schatten spendende Palmen. An so einen Ort wünschen sich bei der derzeitigen Wetterlage wohl gerade besonders viele Menschen. Vanuatu, eine Inselgruppe im Südpazifik, erfüllt alle genannten Kriterien – und ist laut Welt-Risiko-Bericht gleichzeitig das gefährlichste Land der Welt. Zumindest wenn es um die Bedrohung durch Naturkatastrophen geht. In welchen Ländern die Gefahr ähnlich groß ist und wo man vergleichsweise sicher lebt, zeigt der Guardian in einer interaktiven Karte.

171 Länder haben Forscher der Universität der Vereinten Nationen nach Risikofaktoren eingeordnet. Das Ergebnis: der Welt-Risiko-Bericht. Dabei betrachteten sie nicht nur das Risiko für Naturkatastrophen, sondern auch, wie gut die Staaten auf solche Ereignisse vorbereitet sind. Die Inselgruppe Vanuatu ist demnach besonders schlecht dran: Etwas mehr als ein Drittel der rund 260.000 Einwohner wird jedes Jahr durch Unwetter, Überflutungen, Vulkanausbrüche oder Erdbeben bedroht. Schon 2012 stand das Land auf Platz eins der Risikoliste.

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Der Lonnoc Beach in Vanuatu zu guten Zeiten (© Grace Wye/Flickr)

PORT VILA, VANUATU - MARCH 16: In this handout image provided by the New Zealand Defence Force, scenes of devastation in the area around Port Vila on March 16, 2015 in Port Vila, Vanuatu. Two New Zealand Defence Force (NZDF) C-130 Hercules aircraft from No. 40 Squadron, Royal New Zealand Air Force (RNZAF), arrived in Vanuatu with consignments of aid for the stricken country in the wake of Tropical Cyclone Pam. The Category 5 storm hit late night on March 13, causing widespread damage in the archipelago nation of Vanuatu, located about 1,750 kilometres east of northern Australia in the South Pacific Ocean. Officials have said that nine out of 10 of the country's buildings have been destroyed, according to published reports. (Photo by MR Roderick J. Mackenzie/New Zealand Defence Force via Getty Images)
Zerstörte Häuser in Port Vila in Vanuatu nach Zyklon Pam im März 2015 (© Roderick J. Mackenzie/New Zealand Defence Force/Getty Images)

Allein im Jahr 2015 traf es Vanuatu gleich dreimal: Ein Erdbeben erschütterte das Land, ein Vulkan brach aus und Zyklon Pam fegte über die Südseeinsel hinweg – alles innerhalb nur weniger Wochen. Die Häufigkeit der Unwetter ist dabei nicht das einzige Problem: Nach dem Tropensturm Pam brauchten 75.000 Menschen medizinische Hilfe, etwa 96 Prozent des angebauten Getreides wurde zerstört. Darauf war der Inselstaat nicht eingestellt. Ähnlich schlecht ist die Lage in Tonga und den Philippinen. Insgesamt sind acht der 15 besonders gefährdeten Länder Inselstaaten.

Immerhin eins spricht für die Fußball-WM 2022 in Katar: Unwetter sind unwahrscheinlich.

Besonders sicher soll es dagegen im Emirat Katar sein: Dort gab es außer ein paar Sandstürmen in der Wüste seit dem Jahr 1900 kein einziges Unwetter. Das habe das Land vor allem seiner guten Lage zu verdanken – weit entfernt von den Unwetter-Hotspots in Ozeanien, Südostasien und Zentralamerika.

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Um zu der interaktiven Grafik vom Guardian zu gelangen, klicken Sie auf das Bild. (Screenshot: The Guardian)

Auch in den meisten Industrieländern sieht es besser aus: Japan ist das einzige von ihnen, in dem das Risiko für Naturkatastrophen höher als zehn Prozent liegt. Dafür investiert das Land dem Bericht zufolge besonders viel Geld in den Katastrophenschutz.

Die Natur interessieren solche Listen wenig. Das zeigt das starke Erdbeben in Nepal im letzten Jahr: Das Land steht auf Platz 138 der Liste – und trotzdem sind infolge des Bebens 8.800 Menschen gestorben.


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