Informationen zu 500 Millionen Kunden haben Hacker aus der Datenbank von Yahoo geklaut. Die Diebe kamen so an Namen, Mailadressen, Telefonnummern, Geburtsdaten und verschlüsselte Passwörter der Kunden. Bereits 2014 erfolgte der Angriff, er soll laut dem Unternehmen von einem Staat unterstützt worden sein. Fragen Sie sich jetzt, ob Ihre Daten darunter waren?
Auf der Website haveibeenpwned können Sie prüfen, ob Ihre Mailadresse in Verbindung mit dem Datenverlust steht. Der Begriff „pwned“ kommt aus dem Computerspielerjargon und bedeutet in etwa erwischt oder plattgemacht.
Dabei geht es nicht nur um den jüngst bekannt gewordenen Angriff gegen Yahoo. Die Seite prüft, ob Ihre Mailadresse mit irgendeinem Anbieter in Verbindung steht, der in den vergangenen Jahren gehackt wurde. Die größten Datenverluste verzeichneten haveibeenpwned zufolge MySpace mit 359.420.698 Accounts, gefolgt von LinkedIn (164.611.595) und Adobe (152.445.165). Auch deutsche Mailanbieter wie GMX oder Web.de wiesen Sicherheitslücken auf, Datenverluste in dieser Größenordnung sind allerdings nicht bekannt. Insgesamt etwa 750 Millionen potenzielle Nutzerdaten sollen derzeit im Darknet angeboten werden.
Der Autor dieses Textes erfuhr übrigens beim Ausprobieren von haveibeenpwned, dass er gepwned wurde, und zwar schon 2012: Sein Dropbox-Account war damals von einem Datenleck betroffen. Das Passwort ist jetzt geändert, Mailadressen sind hinterlegt, um künftig gewarnt zu werden. Auf dass sie nicht gestohlen werden.
- Gehacktwerden ist inzwischen Normalzustand. Warum, lesen Sie hier.
- Weitere Fundstücke aus dem Netz gibt es im Teilchen-Blog.