„Wann beginnt das Spiel denn?“, fragte Groucho Marx. Da hatte er schon drei Stunden Cricket auf der Tribüne hinter sich. Kommt man nicht aus England, Sri Lanka oder Bangladesch, kann man nicht viel anfangen mit dem Sport mit den drei Stangen, zwei Hölzchen und einem Ball. In Deutschland spielen es nur ein paar Verirrte aus Berlin. Es gibt genau ein Buch in deutscher Sprache über Cricket, auf Amazon hat es null Rezensionen. Bewegungsarm, laaangweilig, Brennball mit Teepause – das ist der Ruf dieses Sports.
Doch als Pakistan und Indien diese Woche die Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland eröffneten, sahen geschätzt eine Milliarde Menschen zu, vornehmlich aus den Ländern des Commonwealth. So viele wie im letzten Jahr das Finale der Fußball-WM in Rio de Janeiro. Wenn am 29. März das Finale ausgetragen wird, dürften es noch mehr werden. Und wer jetzt noch immer gähnt, dem sei gesagt: In Indien sind die besten Cricketspieler Stars, mit denen junge Frauen schlafen wollen.
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