„Ich habe angekündigt, dass ich nach der parlamentarischen Sommerpause mit dem Twittern beginnen werde und das findet jetzt statt.“ Mit diesen Worten begrüßt uns der Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) in seinem ersten Tweet per Videobotschaft. Ja, Seehofer ist endlich bei Twitter! Zwar leider nicht mit einem eigenen Account, wie etwa US-Präsident Donald Trump (@realDonaldTrump) oder Außenminister Heiko Maas (@HeikoMaas), sondern als prominenter Gasttwitterer über den Account des Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat oder in Twitter-Slang @BMI_Bund.
Jeder Tweet, der künftig über diesen Account mit dem Kürzel HS veröffentlicht wird, stammt von Seehofer. Sagt er. Der Bundesinnenminister möchte sich „ganz moderner Methoden“ bedienen, um mit den Bürgern in einen Dialog zu treten. Natürlich erhofft er sich auch viele Retweets und Likes, da ist er ganz ehrlich: „Ich würde mich freuen, wenn diese Tweets auf eine hohe Resonanz stoßen würden.“ Nach wenigen Stunden sieht es schon ganz gut aus, denn immerhin hat die Videobotschaft bereits mehr als 900 Antworten, mehr als 270 Retweets und rund 750 Nutzer belohnten diese Ansprache ans Volk mit einem Herzchen.
Heute sei die Politik eine Dienstleistung und es ginge darum, den Menschen zuzuhören und deren Meinungen in praktische Politik umzusetzen, sagt Seehofer im Video. Auf dieses Versprechen reagierte sogleich Claus-Peter Reisch, der Schiffsführer des privaten Seenotrettungsbootes Lifeline. Beim Weißwurstfrühstück würde er gerne mit ihm über das Thema Seenotrettung diskutieren. Eine Antwort blieb bisher aus.
Nun ist Seehofer also endlich bei Twitter und wir dürfen gespannt sein, welche Botschaften mit 280 Zeichen er künftig im Netz veröffentlicht. Seine erste Twitter-Ansprache ans Volk endet mit den Worten: „Jetzt geht es los mit dem Tw… „. Und da war der Ton weg. Beim nächsten Tweet klappt’s bestimmt. Ach herrje, diese „modernen Methoden“ sind aber auch kompliziert.
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