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Wasser ist für die meisten Straßenkünstler ein Problem, egal, ob es vom Himmel oder aus dem Schlauch eines pflichtbewussten Ordnungsbeamten kommt. Peregrine Church weiß das Element zu nutzen. Seine Kunst wird erst durch Wasser sichtbar.
Der junge Künstler lebt und arbeitet abseits der Zentren für Street Art in den USA. Seine Heimat Seattle ist für andere Dinge bekannt: Grunge, Starbucks und Regen. Die Idee zu den “Rainworks” kam ihm aber nicht etwa während eines Wolkenbruchs. „Ich bin beim Surfen im Internet auf ein virales Video gestoßen. Es zeigte, wie Rotwein von weißer Kleidung einfach abperlt, Schokoladensoße von Schuhen gleitet und Menschen mit eimerweise Wasser übergossen werden, aber völlig trocken bleiben“, erklärt Church. Das Geheimnis hinter dem Clip sind sogenannte hydrophobe Chemikalien. Ihre atomare Zusammensetzung macht sie wasserabweisend.
Church bespritzt die Straßen seiner Heimat mit einer solchen Lösung, die, wie er stets betont, absolut umweltfreundlich ist. Mithilfe von Schablonen, die der ehemalige Grafikdesigner am Computer erstellt, entstehen so kleine Bilder, Formen und Nachrichten. Je nachdem, wie stark der Passantenverkehr auf seinen Werken ausfällt, halten sie bis zu einem Jahr.
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