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Raul Oaida erfindet Dinge, zum Beispiel ein Raketenfahrrad und das ohne technische Ausbildung. Sein größter Coup bisher: ein fahrbares Auto aus Legosteinen. Doch wie ist der junge Bastler so weit gekommen?
Ein Video, das den damals 20-jährigen Oaida bei der Testfahrt seines Lego-Mobils zeigt, ging im Jahr 2013 viral und hat inzwischen über sechs Millionen Views erreicht. Das Gefährt besteht aus etwa 500.000 Plastikklötzchen und fährt völlig emissionsfrei, angetrieben von Druckluft.
Allein mit seinem Talent hätte der Sohn eines Zimmermädchens und eines Schreiners das Projekt nicht auf die Beine stellen können. Der Erfinder war so clever, vorher Kontakt zum australischen Marketing-Guru Steve Sammartino aufzunehmen. Der verhalf Oaida mit nur einem Tweet zur Finanzierung seines ambitionierten Konzepts:
Anyone interested in investing $500-$1000 in a project which is awesome & a world first tweet me. Need about 20 participants… #startup
— Steve Sammartino (@sammartino) 29. Februar 2012
Seitdem gilt Raul Oaida als leuchtendes Beispiel für die Talentförderplattform Internet und die unbeirrbare Do-it-yourself-Attitüde der digitalen Generation. Am Ziel ist er nach eigener Aussage noch nicht. Er will noch ein paar Dinge erledigen, Astronaut werden zum Beispiel und die Welt verändern. Diese Vorsätze erscheinen ihm realistisch. Schließlich gehe es nicht um Wissen oder Ressourcen, sondern um „die Bereitschaft, etwas zu tun“.
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