In Polarlichter lässt es sich gut hineinprojizieren. Vor Jahrhunderten lasen die Menschen in oftmals grünen Leuchterscheinung Aktivitäten von Göttern bzw. Geistern oder Vorboten drohenden Unheils. Für die Maori auf Neuseeland galt die Aurora australis als Feuer, das die Ahnen auf dem Weg in die Antarktis entzündet hatten, um an die warme Heimat zu erinnern.
Die leuchtenden Farben ziehen heutzutage weniger die Abergläubigen als vielmehr die Hobbyfotografen an. Wann auch sonst sieht der Himmel ähnlich spektakulär aus wie in Mordor?
Das Südlicht der Maori hat nun der deutsche Astronaut Alexander Gerst eingefangen. Kurz vor seiner Rückkehr nach Deutschland am Montag zeigt die ESA nun dieses beeindruckende Zeitraffer-Video einer seltenen Aurora australis aus 400 Kilometern Höhe. Dabei ist Gerst direkt durch die Aurora durchgeflogen, die durch eine Sonneneruption ausgelöst wurde.
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