„Verglichen mit dem, was geschrieben und gesendet worden ist, gibt es einen eindeutigen Verlierer, und das ist nun wirklich Frau Merkel.“ Der Fernsehauftritt von Gerhard Schröder (SPD) nach der verlorenen Bundestagswahl 2005 bleibt unvergessen. Der damalige Bundeskanzler sollte sich gewaltig irren: Seine Kontrahentin aus der CDU avancierte trotz des nur hauchdünnen Wahlsieges zur eindeutigen Gewinnerin, sie ist heute quasi unantastbar. Die britische Tageszeitung The Guardian blickt mit zehn Grafiken auf zehn Jahre Kanzlerschaft unter Angela Merkel zurück.
Merkel hat bereits die drittlängste Amtszeit aller deutschen Nachkriegsregierungschefs erreicht – nur Helmut Kohl und Konrad Adenauer hielten sich länger. Die Zustimmungsraten für die Union sind nach Angaben von Infratest Dimap so hoch wie nie in ihrer Regentschaft.
Der Guardian stellt zudem den Verlauf des Bruttoinlandprodukts und Beschäftigungsquoten während Merkels Kanzlerschaft grafisch dar. Sehr aufschlussreich ist auch der kontinuierliche Rückgang der Gesamtbevölkerung – im Gegensatz zum fast stetig steigenden Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund.
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