Der Verkauf von Erdöl ist die Haupteinnahmequelle des „Islamischen Staats„. Das Terrorbündnis kontrolliert den Großteil der syrischen Ölfelder. Wie das Öl zum Endverbraucher gelangt und wer an der Wertschöpfung mitverdient, hat die Financial Times in mehreren Infografiken und mit viel Hintergrundinformationen aufgeschlüsselt.
Die Hauptförderregion des IS liegt in der ostsyrischen Provinz Deir Ezzor. Bis zu 40.000 Barrel pro Tag (1 Barrel entspricht ca. 159 Liter) fördern die Terroristen allein hier täglich. Der deutsche Geheimdienst BND geht von inzwischen deutlich geringeren Mengen aus.
Auch wenn es den Terroristen zunehmend an Equipment und Fachkräften für die Ölförderung mangelt, setzt der „Islamische Staat“ allein durch den Ölverkauf nach Angaben der FT täglich 1,53 Millionen Dollar um. Abnehmer sind überwiegend Händler aus Syrien und dem Irak, die es wiederum an benachbarte Raffinerien oder andere Ölhändler abgeben.
Schmuggler verdienen ebenfalls mit: Sie füllen das raffinierte Öl in Kanister ab und bringen es in kleinen Booten oder auf dem Rücken von Pferden und Eseln außer Landes. Seitdem der Ölpreis massiv gefallen ist, hat allerdings auch der Schmuggel abgenommen.
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