Erntedank ist einer jener Feiertage, die fast unbemerkt an uns vorübergehen. Neben Heiligabend ist es allerdings auch der einzige Tag im Jahr, an dem sich Atheisten in die Kirche trauen, bloß um ein Gebinde aus Sonnenblumen, Ähren und Brötchenrädern zu bewundern. Sie danken Mutter Erde für deren Gaben, dann gehen sie nach Hause und braten Fischstäbchen. Wenigstens in dieser Hinsicht herrschen in den USA paradiesische Zustände. Am vierten Donnerstag im November ist Thanksgiving. Statt den lieben Gott besucht man die liebe Verwandtschaft, statt Mutter Erdes Geschenke nur anzuschauen, macht man daraus ein Festmahl. Passionierte Köche laufen zur Höchstform auf, Kochmuffel nicht. Für beide hat die New York Times einen digitalen Thanksgiving-Planer entworfen.
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