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Schönheitsideale im Zeitraffer

 
Jungfräulich, kokett, mondän, mal Vamp, mal Hippie-Braut oder pseudonatürliche Selfie-Knipserin – dieses Video zeigt im Schnelldurchlauf die gängigen Schönheitsideale des 20. und 21. Jahrhunderts.

Was Schönheit ist und wie wir Menschen sie definieren, darüber haben Psychologen und Kulturwissenschaftler schon viel geforscht: Das Ebenmaß der Gesichtszüge ist ein Faktor, ein Element des Imperfekten ein zweiter, der dazu führt, dass wir eine Person als unverwechselbar schön wahrnehmen.

Wie das Geschäft mit der Schönheit für Models zum Albtraum werden kann, darüber hat eindrücklich die Schwedin Lina Scheynius berichtet.

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Erstaunliche Krakenkraft

Manchmal trumpfen nicht nur Kleinkünstler mit Entfesselungsshows auf … Dieser Octopus vulgaris aus einem Aquarium im japanischen Sagami Bay befreit sich aus einem zugeschraubten Glas, ohne sich mit seinen Fangarmen zu verheddern.
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Magische Klangblumen aus dem Synthesizer

Man muss nicht verrückt oder synästhetisch veranlagt sein, um Klänge sehen zu können. Der britische Musiker Nigel Stanford zeigt in diesem Video, wie Klänge wirken. Er variiert dabei ein Experiment, das der deutsche Physiker Ernst Florens Friedrich Chladni bereits im 18. Jahrhundert entwickelt hat.

Das Chladni-Experiment funktioniert so: Auf eine Metallplatte wird Sand gestreut, die durch ein Musikinstrument in Schwingungen versetzt wird – unterschiedliche Frequenzen führen dann zu unterschiedlichen Mustern. Stanford ist nicht der Erste, der dieses und andere akustische Experimente durchführt, aber er inszeniert sie perfekt. Im Video erklärt Stanford, wie er Synthesizer und Lautsprecher eingesetzt hat.

Vor 227 Jahren strich Chladni mit einem Geigenbogen an der Platte entlang. Seitdem gilt er als Urvater der Akustik, seine Klangstudien beeinflussen bis heute die Architektur von Konzertsälen.

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Geisterstunde Tschernobyl

Das Sperrgebiet rund um das Atomkraftwerk Tschernobyl ist schaurig faszinierend. Nach dem katastrophalen Unfall des Atomkraftwerks im Jahr 1986 wurde die Stadt Prypjat evakuiert. Filmemacher Danny Cooke hat mit Kamera und Drohne jetzt noch einmal die Tristesse der Stadt erkundet.

Seit einigen Jahren schon ist das Gebiet für Katastrophentouristen geöffnet. Auch ein Schweizer-Reiseanbieter organisiert dorthin regelmäßig Touren. Wie zwiespältig das Benehmen der Atomtouris zwischen der Sorge um die eigene Strahlendosis, das Verstehenwollen und das Gaffen ist, hat die Dokumentarfilmerin Marina Belobrovaja festgehalten.

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Flugverkehr im Zeitraffer

Der internationale Luftverkehr ist eng getaktet, wie dicht, zeigt diese Animation der britischen Luftverkehrsbehörde National Air Traffic Services. Rund 7.000 Flugzeuge bewegen sich pro Tag zwischen Nordamerika und Europa hin und her. Zu den Linienflügen für Passagiere und Fracht kommen noch Privat- und Militärflüge.

Die Überwachung des Luftraumes kann Flugreisende aber nicht hundertprozentig schützen. Der Abschuss einer Malaysian-Airlines-Maschine über der Ostukraine hat klar gemacht: Der Luftraum über Kriegs- und Krisenregionen ist nicht automatisch behördlich gesperrt. Umfliegen Airlines diese gefährlichen Gebiete nicht freiwillig, besteht ein Risiko.

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Das Dilemma beim Schlange stehen

 

Sobald mehr als eine Warteschlange vorhanden ist, quält uns die Entscheidung, welche wohl die schnellste ist. Und fast immer scheint es uns, als kröchen wir nur im Schneckentempo voran. Das britische DJ-Duo Stanton Warriors hat dem Frustphänomen ein Video gewidmet. Die Lehre daraus: Schlangen-Hopping bringt nichts.

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Mann hört Farben

Anfangs war es für Künstler Neil Harbisson schwer, mit seinem Eyeborg auf die Straße zu gehen. Menschen starrten ihn an oder lachten ihn aus, erzählt er. Denn Harbisson trägt mit dem Gerät eine Art Antenne am Kopf, mit der er Farben hören kann. Wie es dazu gekommen ist, dass Harbisson zum ersten von einer Regierung anerkannten Cyborg geworden ist, zeigt der Dokumentarfilm „En un xip Multicolor, la Vida de Neil Harbisson“, aus dem wir einen Ausschnitt zeigen.

Der Künstler hat, nachdem er zusammen mit dem Kybernetiker Adam Montandon den Eyeborg entwickelte, die Cyborg-Stiftung gegründet. Ihr Ziel ist es, Menschen dazu zu verhelfen, Cyborgs zu werden. Harbisson ist vielleicht der erste gewesen, aber nicht der einzige, der davon träumt, seinen Körper mithilfe von Implantaten zu verbessern: Biohacker Tim Cannon ließ sich im vergangenen Jahr ein Körperfunktionsmessgerät in den Unterarm implantieren.

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Wo das Zinn für unsere Smartphones herkommt

Wir lieben Smartphones, Fernseher und andere elektronische Gadgets. Doch was richtet unser unstillbarer Technikhunger an? Dieser Kurzfilm zeigt, wie vorindustriell Arbeiter in Indonesien Zinn fördern und dass Verbraucher Einfluss auf die Produzenten nehmen können, um menschenunwürdige Arbeitsbedingungen bei ihren Zulieferern zu verhindern. Der Kurzfilm ist Teil der zwanzigteiligen Reihe „wetheeconomy“, die Microsoft-Mitgründer Paul Allen und Dokumentarfilmer Morgan Spurlock produziert haben.

Gerade in den Spielzeugen des modernen Menschen sind sogenannte Konfliktrohstoffe enthalten, deren Gewinnung häufig durch Kinderarbeit, Schmuggel oder Umweltzerstörung erfolgt. Ein Beispiel für ein Smartphone, das Käufern ein gutes Gewissen bescheren will, ist das Fairphone. Dessen niederländischer Anbieter achtet nach eigenen Angaben auf Rohstoffe mit nachvollziehbarer Herkunft. Seit dem vergangenen Jahr hat das Unternehmen rund 55.000 Geräte verkauft.

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Sex vor 385 Millionen Jahren

Von wegen Missionarsstellung … Der sexuelle Verkehr zwischen Panzerfischen kann nur Seite an Seite stattgefunden haben. Davon geht der Paläontologe John Long von der Flinders-University im australischen Adelaide aus. Zusammen mit Kollegen hat Long die Fortpflanzung eines acht Zentimeter langen Panzerfisches untersucht, der vor 385 Millionen Jahren im heutigen Schottland lebte. Nach Ansicht der Wissenschaftler bildete der Panzerfisch ein L-förmiges männliches Geschlechtsteil aus, mit dem er seine Spermien nur seitwärts an einen weiblichen Panzerfisch übertragen konnte. Wie das praktisch funktioniert, zeigt die Animation im Video.

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Nasa lässt Dummy-Puppen abstürzen

Harte Landung im Dienste der Forschung: Im Langley Research Center im US-amerikanischen Hampton testet die Nasa Fluggeräte. In diesem Video ist zu sehen, wie ein Hubschrauberabsturz simuliert wird. Die Maschine kracht aus neun Metern Höhe auf den Boden – an Bord sind 13 Dummy-Puppen. Mit dem Test will die Nasa herausfinden, wie gut bestimmte Materialien an der Unterseite des Hubschraubers einen Aufprall dämpfen können. Das Langley Research Center spielt seit Jahrzehnten eine zentrale Rolle für die Nasa. In den 60er Jahren wurden dort Astronauten für die Apollo-Missionen trainiert.