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Sing, Mixer, sing!

Pierre Schaeffer machte Musik aus dem Schnauben der Dampflokomotiven, Karlheinz Stockhausen ließ Helikopter im Quartett knattern und die Einstürzenden Neubauten hiebten auf Waschmaschinen ein.

Nun kommt der Hamburger Michael Petermann und gründet aus Haushaltsgeräten ein 200-knöpfiges Orchester. Er nennt es Das Blöde Orchester und lässt es in rhythmischen Impulsen vibrieren. Warum blöd, wissen wir nicht genau, ist doch seine Idee äußerst charmant. Und wen kümmert’s, dass die Kaffeemaschine dumm ist, wenn sie so ein hübsches Gesicht hat.

Bis zum 30. April ist Petermanns Maschinenensemble im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg zu bewundern.

 

Von der Boombox zur Doombox

Der Ghettoblaster schmückte viele Plattencover aus den Achtzigern, endlich gibt es ihn auch als Plattencover. Die kalifornische Grindcore-Band Graf Orlock offenbart ihren Verpackungsfetisch und stattet ihr neues Album mit aufwändig gestalteter Hülle aus. Basteln hardcore! Wem die Musik nicht zusagt, der hat wenigstens ein schmuckes Möbelstück dabei. Topmodern, mit CD-Lade.

 

Was sagt der Grammy?

Zur Vorbereitung auf die 53. Grammy-Verleihung, die in der Nacht von Sonntag auf Montag über unsere Bildschirme flackern wird: Das AOL-Portal spinner.com hinterfragt die Relevanz des Preises mit einer kleinen Liste großer Musiker, die schockierenderweise nie einen Grammy gewannen.

Hachja. Gaga, Bieber, Perry, was braucht man mehr?

Vielleicht diese hier. Die LAWeekly schlägt zehn nominierte Künstler vor, die wesentlich interessantere und verdientere Preisträger wären. Wir empfehlen Trombone Shorty und natürlich Esperanza Spalding. Wie Prince schon sagte: „Schreib dir den Namen auf. Sie ist genial.“

 

Frohe Ostern!

Der Tonträger macht jetzt Osterferien, wird Eier und neue Musik suchen. Am Mittwoch, den 7. April, ist er wieder da!