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ZEIT ONLINE startet digitalen Briefkasten

Wir haben heute bei ZEIT ONLINE einen digitalen Briefkasten gestartet, mit dem Sie uns anonym und sicher Dokumente und Nachrichten schicken können. Interne Papiere, Verträge, Datenbankauszüge – wenn Sie meinen, dass die Öffentlichkeit von diesen Dokumenten erfahren sollte, haben Sie nun die Möglichkeit, uns davon in Kenntnis zu setzen.

Dass Sie Ihre Anonymität schützen können, ist uns sehr wichtig. Sie müssen uns weder Ihren Namen noch eine Kontaktmöglichkeit nennen.

Wir haben bei der Planung und Umsetzung des digitalen Briefkastens unser Bestes getan, um technisch sicherzustellen, dass niemand mitlesen kann, wenn Sie Dokumente hochladen und niemand Sie dabei beobachtet.

Das Hochladen zu ZEIT ONLINE findet über eine verschlüsselte Verbindung statt; die angekommenen Dokumente werden dann automatisch von allen verräterischen Informationen – den sogenannten Meta-Daten – gereinigt, die Rückschlüsse auf Ihre Identität erlauben könnten.

Auszug aus einer PGP-verschlüsselten Email.
Auszug aus einer PGP-verschlüsselten Email.

Ihre von sämtlichen Meta-Daten gereinigten Dokumente werden anschließend als PGP-verschlüsselte Dateien an ein Team aus erfahrenen Redakteurinnen und Redakteuren von ZEIT ONLINE und DIE ZEIT übermittelt. Wichtiges Detail: Ihre Informationen verbleiben nicht auf dem Briefkasten-Server, sondern werden nach dem verschlüsselten Weiterversand sofort wieder vom Server gelöscht.

Falls Sie erwägen, uns Dokumente über den digitalen Briefkasten zu übermitteln, ist ein Aspekt wichtig: Wir verstehen uns nicht als Leaks-Plattform wie etwa Wikileaks. Alle hochgeladenen Informationen werden journalistisch überprüft und für die Berichterstattung bei ZEIT ONLINE und/oder DIE ZEIT ausgewertet. Ob Dokumente, die uns erreichen, anschließend von uns publiziert werden, entscheidet sich dann im Zuge dieses redaktionellen Sichtungsprozesses.

Der digitale Briefkasten von ZEIT ONLINE wird von uns in vollem Umfang als Open Source Code veröffentlicht. Wir laden Sie herzlich ein, mit dem Code zu experimentieren und ihn ausgiebig zu testen. Vor allem würden wir uns aber freuen, wenn Sie den digitalen Briefkasten auch auf Ihrer Site einsetzen – egal, ob Sie ein Blog betreiben, eine Non-Profit-Organisation ins Netz bringen oder ein Medienunternehmen repräsentieren. ZEIT ONLINE setzt seit vielen Jahren auf Open-Source-Software, etwa beim CMS sowie bei unserer Kommentar- und Blog-Technologie. Es ist uns deshalb ein Anliegen, der Open-Source-Community bei dieser Gelegenheit etwas zurückzugeben.

Sicherheitsregeln: Wie Sie sich bei Ihrer Datenspende schützen sollten

Nach dem Upload: Was geschieht mit Ihrer Datenspende?

 

Zukunft des Journalismus, Teil 5

Shazna Nessa ist ‚Director of Interactive‘ und Spezialistin für Datenjournalismus bei der amerikanischen Nachrichtenagentur Associated Press. Im Video-Interview beschreibt sie, weshalb es heute nicht mehr genügt, einen Artikel nur zu veröffentlichen und dann abzuwarten, was passiert. Unter anderem haben wir Shazna Nessa auch gefragt, ob Journalisten wirklich lernen sollten, zu programmieren.

Die bisherigen Folgen dieser Serie.

 

Zukunft des Journalismus, Teil 4

Eine der fortschrittlichsten Journalistenausbildungen der Welt bietet das Tow Center for Digital Journalism an der Columbia Journalism School in New York. Gründungs-Professorin des Tow Center ist Emily Bell, die zuvor das Digital-Geschäft der britischen Guardian-Gruppe verantwortet hat. Schon in ihrer Zeit beim Guardian galt Emily Bell als eine der innovativsten Online-Journalistinnen Europas.

In dieser vierten Folge unserer Serie über die Zukunft des Journalismus, sprechen wir mit Emily Bell über die neuen Anforderungen an die Journalisten-Ausbildung und darüber, welche Bedeutung Programmierer für den Journalismus haben.

Produziert wurde dieses Video in Kooperation mit Vocer.org. Hier alle bisherigen Texte und Videos der Serie.

 

Zukunft des Journalismus, Teil 3

„In den vergangenen zehn Jahren ist in den USA jede fünfte lokale Tageszeitung verschwunden“, schreibt Ulrike Langer in ihrem Bericht über neue Lokal-Medien in den USA. Gerade dort, wo der Kahlschlag aber am größten ist, etwa im Großraum San Francisco, versuchen neue unabhängige Angebote die Lücken zu schließen.
In diesem dritten Beitrag unserer Serie über die Zukunft des Journalismus beschreibt Ulrike Langer die wichtigsten journalistischen Neugründungen im amerikanischen Lokal-Journalismus und stellt eine Forderung auf, die in Deutschland oft auf Skepsis stößt: Auch Journalisten und nicht nur Verlags-Mitarbeiter sollten Unternehmergeist haben.

Hier Ulrike Langers Bericht aus den USA: „Die neuen Lokalmatadore“

 

Neue Serie: Zukunft des Journalismus

Der Journalismus hat seine beste Zeit noch vor sich und er wird sich primär im Netz weiterentwickeln. Um diese These mit Ihnen zu diskutieren, werden wir Ihnen hier im ZEITansage-Blog ab sofort und in loser Folge richtungsweisende Entwicklungen und Debatten-Beiträge zur Zukunft des Journalismus vorstellen.

Den Auftakt bilden ein Bericht der Medienjournalistin Ulrike Langer über Datenjournalismus in den USA und eine Video-Serie, die wir in Kooperation mit Vocer.de produziert haben, einem neuen Debattenforum für Medienkritik.

In der ersten Video-Folge beschreibt der New Yorker Journalismus-Professor Jay Rosen, was Journalistinnen und Journalisten von der Occupy-Bewegung lernen können:

Auch alle weiteren Folgen finden Sie hier im Blog, sowie auf unserer Facebook-Seite und via Twitter @zeitonline.

Ich freue mich auf konstruktive Debatten mit Ihnen.

Ihr Wolfgang Blau

 

Weibliche Führungskräfte bei ZEIT ONLINE

Rund 350 Journalistinnen haben gemeinsam einen bemerkenswerten Appell an Deutschlands Chefredakteure, Intendanten, Verleger und Herausgeber geschrieben: Sie fordern, dass bis zum Jahr 2017 mindestens 30 Prozent der redaktionellen Führungspositionen mit Frauen besetzt werden – und zwar auf allen Hierarchiestufen.

Als Chefredakteur von ZEIT ONLINE befürworte ich diese Initiative. Dennoch möchte ich nicht der Versuchung erliegen, auf die kritische Anfrage von 350 einflussreichen Journalistinnen nur mit einer Geste der Umarmung zu antworten.

Der Appell hinterließ in unserer Redaktion zwei offene Fragen: Was genau ist nach Ansicht der Unterzeichnerinnen eine Führungsposition? Und welche Art von Quote wird hier gefordert? Eine rechtlich verbindliche oder eine nur moralisch verpflichtende, jedoch nicht einklagbare Quote?

Der Anteil weiblicher Führungskräfte bei ZEIT ONLINE liegt schon heute bei 30 Prozent. Wenn auch noch Führungskräfte mitgezählt werden, die zwar erheblichen Einfluss auf die redaktionelle Arbeit von ZEIT ONLINE ausüben, jedoch keine eigenen Teams oder Ressorts führen, wie etwa unsere Textchefin oder unsere Chefin vom Dienst, liegt er noch leicht darüber.

Weibliche Führungskräfte mit Personalverantwortung sind unsere stellvertretende Chefredakteurin Domenika Ahlrichs, die Leiterin unserer Ressortgruppe Wissen-Studium-Digital, Dagny Lüdemann, und die Leiterin unserer Ressortgruppe Kultur-Reisen-Lebensart, Jessica Braun.

Uns ist dieser Frauenanteil zu niedrig. Er liegt auch deutlich unter dem Anteil unserer weiblichen Leserschaft von etwa 40 Prozent.

ZEIT ONLINE hat das Glück, regelmäßig neue und attraktiv dotierte Stellen schaffen zu können. Bei der Besetzung dieser neuen Stellen beobachten wir stets, wie schwierig es immer noch ist, Redakteure mit umfangreicher Online-Erfahrung zu rekrutieren, egal ob weiblich oder männlich. Es kam auch schon vor, dass wir eine wichtige Führungsposition viele Monate vakant gelassen haben, weil ich darauf bestand, sie mit einer Frau zu besetzen. Für eine rechtlich verbindliche, einklagbare Quote ist unsere Redaktion heute aber noch nicht groß genug.

Ich sage den Unterzeichnerinnen des Appells zu, unsere Bemühungen noch zu verstärken, damit wir unseren derzeitigen Anteil weiblicher Führungskräfte von 30 Prozent nicht nur halten, sondern weiter steigern. Dazu gehört, dass wir uns weiterhin nicht damit begnügen werden, nur auf Bewerberinnen zu warten, sondern dass wir selbst auf potenzielle Führungskräfte zugehen und noch mehr als bisher schon in die Entwicklung talentierter Redakteurinnen als zukünftige Führungskräfte investieren.

Mindestens bis zum Jahr 2017 werden wir einmal jährlich offen legen, wie sich der Frauenanteil bei ZEIT ONLINE verändert hat.

Und wenn ich zum Schluss auch eine kleine Bitte an die Aktion „pro-quote“ äußern dürfte: Der erste Satz auf Ihrer Homepage lautet: „Wer bestimmt, was in der Zeitung steht? Was im Radio und im Fernsehen läuft?“

Wäre es möglich, in dieser Liste von Mediengattungen auch schon vor dem Jahr 2017 nicht nur Print, Radio und Fernsehen, sondern auch Online-Medien zu erwähnen? Online-Medien sind am besten geeignet, junge Frauen und Männer zu erreichen. Ich wäre Ihnen dankbar.

Ihr Wolfgang Blau

Die Stellungnahme des Chefredakteurs der Wochenzeitung DIE ZEIT, Giovanni di Lorenzo, finden Sie hier.

 

ZEIT ONLINE blickt in die Zukunft

Wenig fasziniert Menschen so sehr wie die Zukunft. Wie werden wir morgen leben? Wie werden sich unsere Umwelt und unsere Gesellschaft verändern? ZEIT ONLINE wagt den Blick voraus. In zehn Folgen unserer Themenwoche Geboren 2012 fragen wir: Was für ein Leben wird ein Mensch haben, wenn er 2012 geboren wird? Wie wird er lernen, essen, kommunizieren, arbeiten, wie wohnen, lieben, krank werden, regiert werden? Wie wird es schließlich sein, wenn er selbst Kinder bekommt?

Die Antworten, die diese Themenwoche gibt, sind keine allgemeinen. Denn Alexander Geseke, der Held der einzelnen Geschichten, wurde tatsächlich am 3. Februar in Hamburg geboren. Ein echter Mensch also, am Anfang seines Lebens. Geboren 2012 erzählt, was Alexander in seinem Leben begegnen könnte.

 

Neue Stellen bei ZEIT ONLINE

Eine wachsende Zahl von Lesern besucht ZEIT ONLINE immer öfter. Auch wirtschaftlich hat sich ZEIT ONLINE im Jahr 2011 sehr gut entwickelt. Für das Jahr 2012 haben wir viel vor und sind in der erfreulichen Situation, unser Team in Berlin weiter vergrößern zu können.

Wir suchen eine/einen:

Social-Media-Redakteur

Entwickler mit dem Schwerpunkt CMS und Suche (pdf-Link)

Entwicklungsredakteur

Leitenden Entwicklungsredakteur

Redaktionsassistenz

und mehrere Nachrichtenredakteure

Falls Sie Fragen zu einer dieser Stellen haben oder uns jemanden empfehlen möchten, schreiben Sie bitte an karriere@zeit-digital.de oder kontaktieren Sie uns hier in den Blog-Kommentaren oder via Facebook, Twitter oder Google+.

 

Neue Social-Media-Funktionen bei ZEIT ONLINE

Sehr viele unserer Leser empfehlen und diskutieren Inhalte von ZEIT ONLINE via Twitter, Facebook und Google+. In Zukunft möchten wir Ihnen das noch leichter machen.

Hier ein paar erklärende Worte zu unseren neuen Social-Media-Funktionen:

Twitter, Facebook und Google+ stellen für die technische Integration in Websites fertige Empfehlungs-Buttons zur Verfügung. Durch die Einbindung dieser Buttons werden jedoch schon beim Aufruf einer Seite Daten an Twitter, Facebook und Google+ übertragen – ohne dass Besucher der Seite dieser Übertragung ihrer Daten explizit zugestimmt haben. Unter anderem wird neben der Webadresse der besuchten Seite auch eine Kennung übertragen, die eine direkte Verknüpfung zwischen dem Besucher der Website und dessen Profil, zum Beispiel auf Facebook, ermöglicht. Weder Facebook, noch Google oder Twitter geben konkrete Auskünfte darüber, welche Daten außerdem übermittelt werden.

Um diese ungewollte Weitergabe von Benutzerdaten an Twitter, Facebook und Google+ zu verhindern, sind die Social-Media-Dienste auf ZEIT ONLINE standardmäßig deaktiviert. Es werden also keine Daten an Dritte übermittelt, ohne dass Sie dieser Übertragung vorher zugestimmt haben. Erst wenn Sie die Social-Media-Dienste aktiviert und damit Ihre Zustimmung zur Kommunikation mit Facebook, Google+ und Twitter erklärt haben, werden die Buttons auf ZEIT ONLINE aktiv und stellen die Verbindung mit diesen drei Diensten her:

Twitter, Facebook und Google+ lassen sich auf ZEIT ONLINE über eine zentrale, immer ansteuerbare Seite dauerhaft aktivieren und deaktivieren. Ihr jeweiliger Status wird mit einem Cookie auf dem von Ihnen genutzten Gerät gespeichert. Besuchen Sie ZEIT ONLINE mit verschiedenen Geräten, ist – sofern Sie dies wünschen – für jedes Ihrer Geräte eine Aktivierung der Social-Media-Dienste erforderlich.

Nach der Aktivierung sehen Sie, wie oft andere Leser einzelne Inhalte auf ZEIT ONLINE weiterempfohlen haben:

Sie können nun ganz einfach Artikel, Videos oder Fotostrecken über Twitter, Facebook und Google+ teilen. Bei Artikeln finden Sie die Buttons z.B. auf jeder letzten Seite direkt am Textende:

Durch das Anklicken eines Buttons führt Sie ein einfacher Dialog zum gewünschten Empfehlungs-Posting. Dabei wird der jeweilige ZEIT ONLINE Link automatisch übergeben. Bei Nutzung der Twitterfunktion wird die URL direkt gekürzt in den Tweet geschrieben. Den Text Ihres Tweets können Sie selbstverständlich vor dem Absenden noch ändern. Sind Sie noch nicht beim gewünschten Social-Media-Anbieter in Ihrem Browser angemeldet, werden Sie zunächst um die Eingabe Ihrer jeweiligen Nutzerdaten gebeten.

Die gleichen Funktionen finden Sie in jedem Artikel in der rechten Spalte oben unter dem Eintrag „Empfehlen“. Die Facebook-Funktion „Senden“ gibt Ihnen dort zusätzlich die Möglichkeit, über Ihr Facebook-Adressbuch gezielt einzelne Freunde auf Inhalte bei ZEIT ONLINE hinzuweisen.

Nachdem Sie die Social-Media-Dienste aktiviert haben und Sie gleichzeitig bei Facebook angemeldet sind, sehen Sie in der rechten Spalte auf der Startseite und in Artikeln, welche ZEIT-ONLINE-Artikel Ihre Facebook-Freunde gerade empfohlen haben. Sind Sie gerade nicht angemeldet, werden die aktuell am häufigsten auf Facebook empfohlenen Artikel angezeigt.

Haben Sie Fragen zu unseren neuen Social-Media-Funktionen? Sie können uns hier in den Kommentaren oder über Twitter an @zeitonline erreichen. Wir freuen uns über Ihr Feedback!