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In vino veritas

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Der Weinhersteller Wein & Vinos schreibt auf seine Etiketten Weinvokabeln, mit denen Laien Wissen vortäuschen können: Frisch, mit Aromen von Wiesenblumen und Mirabelle.

(c) Wein & Vinos

 

 

 

Schmetterlingshaus

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Das Schöne am Allein­wohnen: Niemand macht sich darüber lustig, dass Magnete in Form von Schmetterlingen am Kühlschrank kleben. Diese sind von Cox & Cox.

(c) Cox & Cox

 

Das heitere Zitat

„27 ist alt“

Erkenntnis aus dem wunderbaren Film „Frances Ha“ mit Greta Gerwig und Mickey Sumner in den Hauptrollen, der gerade in den Kinos läuft.

 

Proust-Fragebogen für Blogger (72)

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(c) Frank Baade

Hinter Trainer Baade, der seit 2005 das Blog Der Baade ist rund betreibt und sich dort über Fußball „echauffiert und ein bisschen klugscheißt und greint“, steckt der 39-jährige Frank Baade, der in Duisburg lebt. Wenn Baade nicht gerade hobbymäßig als nicht-virtueller Trainer tätig ist, schreibt er Baades humorvolle, doch tiefgründige Analysen über den deutschen Nationalsport. Das Fußballblog gewann 2011 den Preis für das beste Fanmedium von der Zeitschrift „11 Freunde“, für die er auch als Kolumnist tätig war. Baade tourt zur Zeit mit seinem Leseprogramm „Drama Queens in kurzen Hosen“ durch das Land. Als nächstes wird er am 9. Oktober 2013 in Hamburg 2×45 Minuten ausgewählte Texte vorlesen – natürlich mit Halbzeitpause.

Was ist für Sie das vollkommene Blog?

Ein vollkommenes Blog wäre für seinen Betreiber wohl die Hölle, schließlich will man immer daran arbeiten. Aber die Hölle gibt es ja zum Glück nicht.

Mit welchem Blogger identifizieren Sie sich am meisten?

Mit keinem, aber viele ähnliche Blogs sind immer wieder Anreger für neue Wege und nicht zuletzt die nötige Ausdauer. Identifikation also keine, aber Inspiration. Zum Beispiel beim Runden Leder, beim Frittenmeister und nach all
den Jahren auch immer wieder gerne beim Königsblog.

Was ist online Ihre Lieblingsbeschäftigung?

Das gute alte Wilfing [Anm.: Surfen ohne Ziel, von „What was I looking for?“], gefolgt vom konzentrierten Recherchieren. Und Blogs lese ich auch in anderen Nischen sehr gern und häufig.

Was ist offline Ihre Lieblingsbeschäftigung?

Wer hätte es gedacht: alles rund um Fußball, aktiv wie passiv.

Bei welcher Gelegenheit schreiben Sie die Unwahrheit?

In meinen fiktiven Geschichten schreibe ich immer die Wahrheit.

Ihr Lieblingsheld im Netz?

Felix Schwenzel und sein wirres.net. Dieses war vor Dekaden das erste deutschsprachige Blog, welches mir über den Weg lief. Ohne diese Begegnung hätte ich mein Blog vielleicht nie begründet, oder zumindest nicht den Mumm zu einer gewissen Schnodderigkeit im öffentlichen Raum aufgebracht. Einziges Manko: Er findet Fußball so langweilig wie ich Motorsport. Aber sonst hat er etwas Heldenhaftes in seinem öffentlich gelebten Antiheldsein.

Ihr Lieblingsheld in der Wirklichkeit?

Chewbacca.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie im Netz begegnen?

Kunstfertigkeit, gleich in welcher Sparte.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie in der Wirklichkeit begegnen?

Empathie.

Was mögen Sie im Netz am wenigsten?

Die widerliche Vokabel vom Scheißesturm und alles Lynchmob-ähnliche Verhalten, welches im Zusammenhang damit auftritt.

Was stört Sie an Bloggern am meisten?

Dass es Menschen gibt, die selbst bloggen, aber den Unterschied zwischen einem Kommentar und einem Tweet entweder nicht verstehen; oder noch schlimmer, sich nicht für ihn interessieren.

Was stört Sie an sich selbst am meisten?

Die angefangenen Texte, die vielleicht nächste Woche fertig sein würden, aber dann von der Tagesaktualität überholt werden. Oder anders gesagt: Wo waren wir grad?

Ihr glücklichster Moment als Blogger?

Eigentlich ist es jede Resonanz auf mein Treiben im Netz, aber der glücklichste Moment war, als ich irgendwann in den Anfangstagen zum ersten Mal beim etablierten Indirekten Freistoß verlinkt wurde und plötzlich auf dieser imaginären Blogger-Landkarte erschienen war. Ein erstes Mal gibt es eben nur ein Mal.

Was halten Sie für Ihre größte Errungenschaft als Blogger?

Die Einrichtung der Wahl zum „Sportbloggerbeitrag des Jahres“ weiterhin durchzuziehen, trotz des sperrigen Namens.

Über welches Talent würden Sie gern verfügen?

Auf Kommando einschlafen können. Auch wenn das meinem Blog nicht gut täte.

Als welcher Blogger möchten Sie gern wiedergeboren werden?

Als Diego Maradona. Definitiv bislang der beste Blogger überhaupt, nie um eine Idee verlegen.

Ihre größte Extravaganz?

Mich interessiert Länderfußball mehr als Vereinsfußball.

Ihre gegenwärtige Geistesverfassung?

Beschwingt durch den Saisonstart.

Ihr Motto?

Der Baade ist rund.

Zuletzt füllten Inés „Kaltmamsell“ Gutiérrez, Antonietta Bonanno von „Vintage Curves„, Taxiblogger Sascha Bors, Fotografin Birgit EngelhardtMode- und Entertainmentbloggerin Niki BlasinaStilpirat Steffen BöttcherStrick-Experte Lutz Staacke„Texterella“ Susanne AckstallerReiseblogger Johannes Klause und Mode- und Lifestylebeobachterin Sandra Olyslager unseren Proust-Fragebogen für Blogger aus.

 

Tierisch bequem

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Ein Hocker, der aussieht wie ein Haustier und liebevoll seine Schnauze um die Füße seines Besitzers wickelt: Wir leben doch in ganz wunderbaren Zeiten! (Von Hanna Ernsting)

(c) Hanna Ernsting

 

Sonntagsessen (61)

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Flammkuchen mit Radicchio, Gorgonzola, getrockneten Tomaten und Parmaschinken

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Kichererbsen-Tomaten-Suppe mit Salbei

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Gefüllte Pide mit Lammhackfleisch

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Empanadas de pollo

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Roggenmischbrot mit Sauerteig

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Erdnussbutter-Johannisbeer-Tartes

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Cranberry-Scones mit weißer Schokolade

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Polentakuchen mit Himbeeren und Zitrone

(c) Jessica Benczewski

Wer noch immer davon überzeugt ist, dass Döner und Currywurst das Beste sind, was die Bundeshauptstadt kulinarisch zu bieten hat, sollte einmal dem Foodblog Berliner Küche einen Besuch abstatten. Hier sammelt Jessica Benczewski, die seit 2007 in Berlin lebt, Rezepte, zu denen die Restaurants, Imbissbuden, Märkte und Menschen der Stadt sie inspirierten, und die durch einfache Zubereitung und schlichte Zutaten auch eilige Berliner überzeugen.