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New York City sky

(c) Mike Bodge

Wer sich in diesen regenerischen Tagen damit trösten will, dass auch woanders auf der Welt der Himmel nur grau ist, kann das bei NSKYC tun. Alle 5 Minuten macht die Kamera, die Mike Bodge außerhalb seines Bürofensters installiert hat, ein Foto vom New Yorker Himmel. Daraus errechnet ein Programm aus jedem Pixel dessen Durchschnittsfarb-
ton. Auch der Berliner Himmel wird auf diese Weise bald zu betrachten sein: eine Kamera wird zur Zeit installiert

 

Proust-Fragebogen für Blogger (23)

(c) privat

Was im 19. Jahrhundert Salons waren, sind heute Blogs. In diesem Sinne lassen wir die Tradition des legendären Fragebogens von Marcel Proust für unsere Lieblingsblogger wieder aufleben. Clemens Poloczek, 26 Jahre alt und freischaffender Filmemacher, hat im Jahr 2008 Ignant gegründet. In diesem Jahr wurde das Blog mit dem Lead Award für das Weblog des Jahres ausgezeichnet, gelobt wurde die „hervorragende visuelle Arbeit“. Ignant stellt die Werke von Fotografen, Designern und Architekten vor – ein Fest fürs Auge, weil das Blog generös genug ist, die Portfolios der Künstler großflächig abzubilden. So ist Ignant, dem mittlerweile ein ganzes Redaktionsteam angehört, eine Art virtuelle Ausstellung. Die Exponate sind vor allem eines: chic.

Was ist für Sie das vollkommene Blog? Ein vollkommenes Blog gibt es meiner Meinung nach nicht und wird es wohl auch nie geben.

Mit welchem Blogger identifizieren Sie sich am meisten? Kein Bestimmter. Es gibt viele Blogger, die ich sehr schätze, da sie interessante Dinge finden, gut schreiben können und immer ihre Meinung sagen.

Was ist online Ihre Lieblingsbeschäftigung? Scrollen. Ich verbringe den halben Tag damit, Blogs, Facebook & Co. hoch- und runterzuscrollen.

Was ist offline Ihre Lieblingsbeschäftigung? Ich verbringe einen Großteil meiner Freizeit mit Filmen. Zudem koche bzw. esse ich unglaublich gerne und mag es natürlich auch, Zeit mit meiner Freundin zu verbringen. Es fällt mir schwer, mich auf eine Sache festzulegen.

Bei welcher Gelegenheit schreiben Sie die Unwahrheit? Ich erzähle eigentlich immer die Wahrheit, außer ich werde gefragt bei welcher Gelegenheit ich die Unwahrheit schreibe.

Ihr Lieblingsheld im Netz? Kai Diekmann, aber der hat sein Blog ja leider schon vor einiger Zeit wieder an den Nagel gehängt.

Ihr Lieblingsheld in der Wirklichkeit? Ich denke mal, mein Vater. Wenn es um das Berufliche geht, war er für mich immer eine Art Vorbild.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie im Netz begegnen? Ehrlichkeit

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie in der Wirklichkeit begegnen? Pünktlichkeit

Was mögen Sie im Netz am wenigsten? Man verblödet total und verbringt zuviel Zeit damit.

Was stört Sie an Bloggern am meisten? Eigentlich nichts. Ich habe mit Bloggern bisher nur positive Erfahrungen gemacht. Sowohl online als auch offline.

Was stört Sie an sich selbst am meisten? Ich verbringe definitiv zuviel Zeit vor dem Rechner.

Ihr glücklichster Moment als Blogger? Der Gewinn des goldenen Lead Awards 2011.

Was halten Sie für Ihre größte Errungenschaft als Blogger? Ich habe durch meine Reichweite nun die Möglichkeit, unbekannte Künstler, Designer und Fotografen zu pushen. Es bereitet mir die größte Freude, wenn ich sehe, dass danach weitere Blogs auf der ganzen Welt über die Person schreiben.

Über welches Talent würden Sie gern verfügen? Ich würde gerne zeichnen können. Meine Bilder sehen heute immer noch so aussehen wie vor zwanzig Jahren.

Als welcher Blogger möchten Sie gern wiedergeboren werden? Gar keiner.

Ihre größte Extravaganz? Jeden Tag Essen gehen.

Ihre gegenwärtige Geistesverfassung? Aufgrund des anstehenden Umzuges sehr gestresst.

Ihr Motto? Work hard and be nice to people.

Bislang haben unseren Proust-Bloggerfragebogen Katja SchweitzbergerGabi GabelShala MonroqueThe PhotodiaristFabian Sixtus KörnerCatrin LinderkampCosima Bucarelli und Johanna MoersJill AdamsSiems LuckwaldtKatja HentschelKatya MoormanJulia StelznerKatharina CharpianThomas KnüwerMarlene Sørensen und James CastleMary ScherpeJuliane Duft und Anna Katharina BenderRichard GutjahrAnna dello RussoPeter GlaserFrederik Frede und Jessica Weiß ausgefüllt

 

VORN Magazin

(c) Cover image with Christina Kruse for Vorn, Foto: Joachim Baldauf

Einmal im Jahr  erscheint das von Joachim Baldauf gegründete VORN – Magazin. Vor kurzem ist Nummer 6 erschienen und auch diese Ausgabe mit dem stattlichen Umfang von 340 Seiten zeigt Experimentelles aus Mode, Kunst, Illustration und Typodesign. Ein Highlight des Meta -Magazins ist zweifellos die Hommage an den Fotografen Will Mc Bride anlässlich seines 80. Geburtstages, sowie eine von ihm selbst gestaltet Fotostrecke

 

Hans-Christian Schink Retrospektive in Duisburg

(c) Hans-Christian Schink, MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Sammlung Ströher

(c) Hans-Christian Schink, Privatsammlung Berlin

Das Duisburger Museum Küppersmühle für Moderne Kunst zeigt mit der Retrospektive von Hans-Christian Schink einen der wichtigsten Künstler der deutschen Fotografie. Zu sehen sind rund 100 Werke aus seinen bedeutendsten Arbeiten von 1980 bis 2010. Mit seiner dokumentarischen Arbeit „Verkehrsprojekte Deutsche Einheit“ zeigt er Anfang der 1990er Jahre neutrale Beobachtungen groß angelegter Bauprojekte für Verkehrsverbindungen zwischen Ost- und Westdeutschland als wuchtige Einschnitte in die Landschaft und taucht damit erstmals in der internationalen Wahrnehmung auf. Was für das menschliche Auge unsichtbar bzw. unmöglich wahrnehmbar ist, visualisiert Hans-Christian Schink in seiner zuletzt preisgekrönten Serie „1h“ auf paradoxe Weise. Eine Reihe von Solarisationen, in der er mithilfe einer einstündigen Langzeitbelichtung den Weg der Sonne beschreibt. Dabei wird auf scheinbar unwirkliche Art der gleißend helle Kreis zur schwarzen Linie. Zu sehen bis zum 3.Oktober 2011

 

Die Moderne im Blick. Albert Renger-Patzsch fotografiert das Fagus-Werk

(c) Albert Renger-Patzsch Archiv – Ann und Jürgen Wilde, Zülpich / VG Bild-Kunst Bonn 2011

(c) Albert Renger-Patzsch Archiv – Ann und Jürgen Wilde, Zülpich / VG Bild-Kunst Bonn 2011

(c) Albert Renger-Patzsch Archiv – Ann und Jürgen Wilde, Zülpich / VG Bild-Kunst Bonn 2011

(c) Albert Renger-Patzsch Archiv – Ann und Jürgen Wilde, Zülpich / VG Bild-Kunst Bonn 2011

Das Fagus-Werk bei Hannover feiert dieses Jahr nicht nur 100-jähriges Bestehen, es wurde am 25.6. auch von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Von Walter Gropius und Alfred Meyer entworfen, gilt es als Ursprungsbau der Moderne. Im Bauhaus-Archiv sind nun erstmals in vollem Umfang die Fotografien von Albert Renger-Patzsch zu sehen, die zu Werbezwecken für das Werk erstellt wurden. In den Jahren 1928 und 1952 entstanden sowohl Architektur- und Produktaufnahmen als auch Portraits der Firmeninhaber, mit denen der Fotograf das Bild dieses Reformunternehmens der Schuhindustrie prägte. Erweitert wird die Ausstellung durch seine Natur- und Landschaftsaufnahmen aus der privaten Sammlung des Fagus-Junior-Chefs Karl Benscheidt jr., sowie ungewöhnliche Aufnahmen von gesunden und deformierten Fußskeletten und richtigem und falschem Schuhwerk. Die Ausstellung „Die Moderne im Blick. Albert Renger-Patzsch fotografiert das Fagus-Werk“ ist noch bis zum 29.8. zu sehen

 

Unerkannt durch Freundesland – Illegale Reisen durch die Sowjetunion

(c) Frank Hawemann

(c) Robert Conrad

(c) Jan Oelker

Die Ausstellung erzählt von DDR-Reisenden, die es in den Osten zog, der sich als viel wilder als der Westen erwies. Offiziell besuchen durfte das Land nur, wer sich auf kontrollierte Gruppenreisen einließ oder die Einladung eines Sowjetbürgers vorweisen konnte. Es gab ein kleines Schlupfloch, das einmal erprobt, in eingeweihten Kreisen weitergereicht wurde: Man benötigte dazu ein Transitvisum, das einen für 3 Tage berechtigte, sich grenznah in der Sowjetunion aufzuhalten. So konnte es zwar gelingen, in das Land hineinzukommen, aber damit war noch keinerlei Genehmigung verbunden, sich dort auch aufzuhalten. Eine Vielzahl abenteuerlustiger junger Menschen wagte trotz des Verbotes diesen Schritt. Wochenlang reisten sie zu Fuß, per Anhalter oder mit dem Fahrad vom Baltikum bis zum Kaukasus, durch die Steppe und die Tundra bis nach Sibirien. Die witzigen und aberwitzigen Berichte, Schmalfilme und Fotografien sind in der  St. Johanniskirche, Pontanusstraße, 17033 Neubrandenburg bis zum 14. August zu sehen
(Di – Sa 10 – 16 Uhr, Eintritt frei)

 

Proust-Fragebogen für Blogger (19)

Was im 19. Jahrhundert Salons waren, sind heute Blogs. In diesem Sinne lassen wir die Tradition des legendären Fragebogens von Marcel Proust für unsere Lieblingsblogger wieder aufleben. „The Photodiarist“ erklärt ihr Blog als eine Dokumentation alltäglicher Momente. New York, die Stadt, in der die Fotografin lebt und arbeitet, beschert ihr viele solcher Augenblicke. Für uns sind allerdings die meisten Motive alles andere als alltäglich. Ob Spaziergänge morgens um sieben Uhr durch Manhatten Downtown oder Besuche bei Fashionweeks – „The Photodiarist“ zeigt mit ihren Fotos, dass sie einen Blick für Komposition und Überraschung hat. Außerdem scheint sie unweigerlich immer wieder zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Die Fotografin will anonym bleiben, von ihr sind weder Name noch Gesicht bekannt. Man weiß bloß, dass sie zwischen 30 und 40 Jahren alt ist.

Was ist für Sie das vollkommene Blog? Garance Dorés Blog. Ich vergesse so gut wie nie, ihre Posts zu checken….Im Grunde liebe ich ihren Foto-Stil. Die Aufnahmen sind voller Licht. Ich liebe auch Lee Oliveiras Blog.

Mit welchem Blogger identifizieren Sie sich am meisten? Mit jedem Blogger, der es liebt, das Alltägliche in schwarz-weiß zu fotografieren, zum Beispiel mit Alice Olive.

Was ist online Ihre Lieblingsbeschäftigung? Bloggen, andere Blogs und Nachrichten lesen.

Was ist offline Ihre Lieblingsbeschäftigung? Fotografieren.

Bei welcher Gelegenheit schreiben Sie die Unwahrheit? Sehr selten. So selten, dass mir solche Gelegenheiten gar nicht einfallen.

Ihr Lieblingsheld im Netz? Lustige Frage. Ich sag mal: David Nyanzi. Er ist wirklich ein hilfsbereiter Freund vieler Blogger. Außerdem hat er einen unglaublichen Stil.

Ihr Lieblingsheld in der Wirklichkeit? Mein Vater.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie im Netz begegnen? Diese Frage ist schwer zu beantworten. Ich denke, man kann nur sehr schwer im Netz echte Bekanntschaften machen. Aber ich liebe die Loyalität vieler meiner Leser. Manche sind seit den Anfängen meines Blogs mit dabei. Das berührt mich sehr.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie in der Wirklichkeit begegnen? Ich mag Menschen, die sich selbst mögen und respektieren. Ich mag Menschen, die loyal, ehrlich und lieb sind.

Was mögen Sie im Netz am wenigsten? Wenn’s einmal im Netz ist, ist es für immer im Netz.

Was stört Sie an Bloggern am meisten? Sehr wenig. Ich lebe und lasse leben in der Blogger-Welt. Menschen bloggen, um sich auszudrücken und im Grunde ist das eine tolle Sache. Wenn mir etwas nicht gefällt, dann verlasse ich einfach die Seite. Wenn ich aber etwas negatives sagen müsste, dann fällt mir immer wieder das Wörtchen „amazing“ ein. Unzählige Blogs werden mit „amazing“ kommentiert. Dabei ist es doch wirklich ein sehr banales Wort. Allerdings mache auch ich ab und an Gebrauch von diesem Wort. Ich bin also mitschuldig und kann mich nicht beschweren. Außerdem: „amazing“ ist mir natürlich viel lieber als ein böser Kommentar.

Was stört Sie an sich selbst am meisten? Mir fällt es sehr schwer, morgens früh aufzustehen. Das ist sehr schade, denn morgens ist die beste Zeit zum fotografieren.

Ihr glücklichster Moment als Blogger? Wann immer Menschen sich die Zeit nehmen, meine Posts zu kommentieren.

Was halten Sie für Ihre größte Errungenschaft als Blogger? Die Tatsache, dass ich nach zwei Jahren immer noch regelmäßig blogge.

Über welches Talent würden Sie gern verfügen? Ich wäre gern Modefotograf.

Als welcher Blogger möchten Sie gern wiedergeboren werden? Machen Sie Witze? Ich bin sehr zufrieden, ich zu sein.

Ihre größte Extravaganz? Viele, viele, viele. Die letzte: Eine Chanel-Tasche. Die große 2.55.

Ihre gegenwärtige Geistesverfassung? Noch schläfrig und ein bisschen gestresst, weil so viel ansteht.

Ihr Motto? Go big or go home.

Bislang haben unseren Proust-Bloggerfragebogen Fabian Sixtus KörnerCatrin LinderkampCosima Bucarelli und Johanna MoersJill AdamsSiems LuckwaldtKatja HentschelKatya MoormanJulia StelznerKatharina CharpianThomas KnüwerMarlene Sørensen und James CastleMary ScherpeJuliane Duft und Anna Katharina BenderRichard GutjahrAnna dello RussoPeter GlaserFrederik Frede und Jessica Weiß ausgefüllt

 

Monokultur

(c) Ryan McGinley / Courtesy of Team Gallery New York

Das MAGAZIN „Monokultur“ widmet jede Ausgabe einer einzigen Person. Diesmal: Dem
 Fotografen Ryan McGinley, der erfreulicherweise auch schon für das ZEITmagazin gearbeitet hat

 

Proust-Fragebogen für Blogger (18)

(c) Fabian Sixtus Körner

Fabian Sixtus Körner, 28, durchkämmt den Globus und nimmt uns in seinem Blog mit. Gerade ist er bei der „Kuala Lumpur Design Week“ zu Besuch und kuratiert dort eine Foto-Ausstellung. Seit Abschluss seines Studiums in Architektur und Design tingelt Körner durch die Welt – der wandernde Handwerksgeselle aus dem Mittelalter ist dabei sein Vorbild. Er nennt sich „New Age Design Geselle“. Statt Handwerksjobs anzunehmen, arbeitet Körner in Museen, assistiert Fotografen oder hilft bei Ausstellungen mit. Die Gegenleistung: Kost und Logis. Seine Reiseeindrücke hält er auf seinem Blog fest: Dort sind Texte, Fotos und kleine Videoclips zu sehen, die von seinen Abenteuern erzählen. Körner hat schon Halt gemacht in Indien und China, aber auch in Äthiopien. Die nächsten sieben Monate will er noch unterwegs bleiben.

Was ist für Sie das vollkommene Blog? Eines, das für jeden nur das Interessanteste von allem hat.

Mit welchem Blogger identifizieren Sie sich am meisten? Um ehrlich zu sein, ist mir bisher noch kein Blog untergekommen, welches es wirklich wert gewesen wäre, sich tiefgründiger, mit der Person dahinter zu beschäftigen. Vielleicht probiere ich das mal. Ich bin mir allerdings fast sicher, dass es über Niggemeier nicht halb so viel Hintergrundinformationen wie zu Kafka gibt.

Was ist online Ihre Lieblingsbeschäftigung? Stöbern.

Was ist offline Ihre Lieblingsbeschäftigung? Ohne Karte oder Navi in fremden Ländern Städte erkunden und sich bewusst verlaufen. In manchen Gegenden hört sich das gefährlich an. Bisher habe ich damit aber nur gute Erfahrungen gemacht.

Bei welcher Gelegenheit schreiben Sie die Unwahrheit? Bei meiner Nationalität. In manchen Ländern kommt doppelte Staatsbürgerschaft als Deutsch-Österreicher nicht so gut an.

Ihr Lieblingsheld im Netz? Bizkit the Sleep Walking Dog” – ein Youtube-Held.

Ihr Lieblingsheld in der Wirklichkeit? Meine Helden sind momentgebunden und deshalb stetig wechselnd.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie im Netz begegnen? Ich merke an mir selbst, dass ich unvoreingenommener bin, wenn ich die Person ausschließlich anhand ihrer Worte einschätzen muss. Gleiches vermute ich auch bei anderen. Das erleichtert mir den Erstkontakt, da sich meine Small-Talk-Fähigkeiten in Grenzen halten.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie in der Wirklichkeit begegnen? Haptik.

Was mögen Sie im Netz am wenigsten? Die Sucht danach.

Was stört Sie an Bloggern am meisten? Es ist zu früh, um Stereotype für Blogger in Umlauf zu bringen. Sätze, die mit „Werber sind…“, „Bänker wollen…“ oder „Beamte können…“ beginnen, funktionieren bei Bloggern (noch) nicht. Sobald das aber losgeht, bin ich der erste, der mitmacht.

Was stört Sie an sich selbst am meisten? Ich lebe zu sehr in Momenten, die sich in der Zukunft abspielen, und schaffe es selten, den Augenblick gebührend zu genießen.

Ihr glücklichster Moment als Blogger? Immer wieder wenn mir Unbekannte schreiben. mein Blog und meine Reise sei eine Inspiration für sie.

Was halten Sie für Ihre größte Errungenschaft als Blogger? Ich sehe mein Blog eher als Mittel zum Zweck und blogge über meine Errungenschaften.

Über welches Talent würden Sie gern verfügen? Eigentlich egal. Ich bin Generalist und kann vieles so einigermaßen bis ganz ordentlich. Ich wäre gerne zusätzlich Spezialist in irgendetwas, aber beides zusammen schließt sich glaube ich aus.

Als welcher Blogger möchten Sie gern wiedergeboren werden? Doogie Howser, M.D.

Ihre größte Extravaganz? Ich versuche, Gewinn aus meinen Schwächen zu ziehen. Hört sich ziemlich platt an. Aber als Beispiel: Mein Riecher für Geld ist relativ unterentwickelt, also reise ich um die Welt, arbeite für Kost und Logis mit allerlei großartigen Menschen und sammle Erfahrungen, die ich nicht ansatzweise gesammelt hätte, wäre ich zu Hause geblieben um Geschäfte zu machen.

Ihre gegenwärtige Geistesverfassung? Driftend.

Ihr Motto? Du musst besessen werden und besessen bleiben.

Bislang haben unseren Proust-Bloggerfragebogen Catrin LinderkampCosima Bucarelli und Johanna MoersJill AdamsSiems LuckwaldtKatja HentschelKatya MoormanJulia StelznerKatharina CharpianThomas KnüwerMarlene Sørensen und James CastleMary ScherpeJuliane Duft und Anna Katharina BenderRichard GutjahrAnna dello RussoPeter GlaserFrederik Frede und Jessica Weiß ausgefüllt

 

Ausstellung „Sight-_Seeing“

(c) Jörg Koopmann

Der Fotograf Jörg Koopmann – dem ZEITmagazin-Leser bekannt durch seine Fotokolumne „Das Tier im Mittelpunkt“ von 2008- war neben sechs weiteren Fotografen für das Fotoprojekt „Sight-_Seeing“ in Tirol unterwegs, um ein neues, realistischeres Bild vom touristischen Sehnsuchtsort Tirol zu zeigen. Daraus entstand nicht nur Tirols neue Imagekampagne, sondern auch ein wunderschöner Bildband und eine Ausstellung, die im Epicentro art in Berlin zu sehen ist. Die Fotografen Jörg Koopmann, Michael Danner, Dominik Gigler, Monika Höfler, Verena Kathrein, Andrew Phelps und Matthias Ziegler zeigen uns dort noch bis zum 24.6.2011 ungewohnte Einblicke und Sichtweisen auf das Land im Gebirg‘