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The 80*81 finding

(c) 80*81

(c) 80*81

Im Jahr 2081 hat der Algorithmus die Demokratie ersetzt und Google die Vereinten Nationen. Die führende Religion ist der Neo-Yogaismus. Und weil beim Versuch, sämtliches digitales Wissen ins Weltall auszulagern, alle Informationen verloren gegangen sind, weiß man über unsere Zeit nichts mehr. Dass trotzdem oder deswegen alle glücklich sein sollen, wollen wir nicht glauben. Um so vielversprechender klingt die 8-Stunden-Oper „The 80*81 findings„, die auf dem großartigen Buchprojekt „What Happened?: The 80*81 Book Collection“ von Georg Diez und Christopher Roth basiert –  einer Recherche über die Umbruchjahre 1980/81, als Reagan Präsident wurde und Papst Johannes Paul II Lech Walesa traf – vergessene Ereignisse, denen mit Distanz von 100 Jahren wieder gedacht werden soll. Die einmalige Aufführung findet morgen am 6. Juli im Rahmen der Münchner Opernfestspiele 2011 statt. Uhrzeit: 18.00 – ca. 2.00 Uhr

 

Selah Sue

(c) Warnermusic

SELAH SUE ist blond, kommt aus Belgien, singt aber Reggae, und das so gut, dass alle begeistert sind. Gerade ist ihr erstes Album »Selah Sue« erschienen

 

Kids World Party

(c) Nicola Heindl für Putumayo World Music

Klingt gut, tanzt sich gut und tut auch noch viel Gutes. Die Kinder-CD „Kids World Party“ von Putumayo World Music gehört auf jede Fete und lässt die kleinen Partygäste zu 12 Reggae-, Mambo-, Boogie- und Calypso-Rhythmen abzappeln. Neben Klängen verschiedenster Kulturen wird mit der CD auch 50 Jahre Amnesty International gefeiert und würdigt deren Einsatz für die Menschenrechte weltweit. Ab heute ist die CD erhältlich, ein Teil des Verkaufserlöses der CD wird an die NGO gespendet. Das stimmt uns heiter!

 

Proust-Fragebogen für Blogger (14)

(c) PR

Was im 19. Jahrhundert Salons waren, sind heute Blogs. In diesem Sinne lassen wir die Tradition des legendären Fragebogens von Marcel Proust für unsere Lieblingsblogger wieder aufleben. Im Gegensatz zu vielen Style-Blogs ist Nahtlos! nicht nur eine Plattform für Trends, sondern hält uns außerdem mit aktuellen Ausstellungen, Musik,  Beauty-Tipps und ein bisschen Society auf dem Laufenden. Ein Klick also und der stilbewusste Mensch ist informiert. Siems Luckwaldt, 33, ist eine Hälfte des Nahtlos-Duos.

Was ist für Sie das vollkommene Blog? Jedes Blog, für dessen Macher die Themen die Stars sind – und nicht sie selbst. Bescheidene excellence, die richtige Portion weirdness und immer mal ein Augenzwinkern – das inspiriert mich. P.S.: Eitelkeit ist eben NICHT the New Black.

Mit welchem Blogger identifizieren Sie sich am meisten? Mit der Eigensinnigkeit von Margaret Cho. Mit dem Fleiß und der Energie von Jessica Weiß von Les Mads. Mit dem Engagement von Lady Bunny. Mit der Weisheit von Paul Krugman. Mit der stilvollen Entspannung von Freunde von Freunden.

Was ist online Ihre Lieblingsbeschäftigung? Lernen. Experimentieren. Lesen. Kommunizieren. Entdecken. Nach YouTube-Schätzen graben.

Was ist offline Ihre Lieblingsbeschäftigung? Lernen. Experimentieren. Lesen. Kommunizieren. Entdecken. Singen. Gute US-Serien „studieren”.

Bei welcher Gelegenheit schreiben Sie die Unwahrheit? Aus Höflichkeit und immer dann, wenn es einfach zu einfach wäre, eine (wahre) Gemeinheit zu formulieren und billig nachzutreten.

Ihr Lieblingsheld im Netz? Jeff Jarvis. Und Dr. Horrible von Dr Horrible’s Sing Along Blog.

Ihr Lieblingsheld in der Wirklichkeit? Meine Mutter und alle Entrepreneure, die sich nicht unterkriegen lassen. Vor allem in Deutschland. Hmm … da wären auch noch Comedienne Kathy Griffin, Diane von Fürstenberg und Cher. Ja, ich glaube das sind die Wichtigsten.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie im Netz begegnen? Nahbarkeit, Humor, Ehrlichkeit (klingt paradox, I know), Interessen-Vielfalt, schlüpfrige Profilfotos auf Facebook.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie in der Wirklichkeit begegnen? Nahbarkeit, Humor, Ehrlichkeit (klingt das jetzt weniger paradox?), Interessenvielfalt, einen Mode-Stil, der sagt „I like it, no matter what you think“.

Was mögen Sie im Netz am wenigsten? Seinen Sog.

Was stört Sie an Bloggern am meisten? Dass immer noch viele denken, das Wort „Blogger” wäre eine Berufsbezeichnung, wo es eigentlich nur ein Medienformat mit gewissen Ausdrucks-Eigenheiten beschreibt. Und, dass (leider) immer mehr Leute hoffen, Blogger seien Germany‘s Next Superstars. If you‘re in it for the fame, well, good luck to you …

Was stört Sie an sich selbst am meisten? Dass ich auf diese Frage beinahe „Meine Ungeduld” geantwortet hätte. Wie ungefähr zehn Millionen Fragebogen-Ausfüller vor mir. Dabei sind mein Tatendrang und ich längst gute Freunde. Ab und an kommt mein Leben bloß nicht hinterher …

Ihr glücklichster Moment als Blogger? Wenn ich faszinierende Persönlichkeiten treffen oder gar mit ihnen zusammenarbeiten darf. Und: Wenn eine Geschichte, wenn ein Blogpost richtig schön „rund“ ist.

Was halten Sie für Ihre größte Errungenschaft als Blogger? Dass ich seit über 13 Jahren journalistisch arbeiten kann – und sich daran auch mit Nahtlos! nichts geändert hat.

Über welches Talent würden Sie gern verfügen? Ich würde gern malen können. Oder wenigstens etwas zeichnen. O.k., wenn ich das Haus vom Nikolaus weniger krakelig hinbekommen würde, das wäre toll.

Als welcher Blogger möchten Sie gern wiedergeboren werden? Als Leo Babauta von ZenHabits.

Ihre größte Extravaganz? Bestmögliches technisches Equipment. Und meine Fantasie.

Ihre gegenwärtige Geistesverfassung? Übermüdet vom nächtlichen Fragebogen-Ausfüllen.

Ihr Motto? „Be who you are and say what you feel, because those who mind don’t matter and those who matter don’t mind.” (Dr. Seuss)

Bislang haben unseren Proust-Bloggerfragebogen Katja HentschelKatya MoormanJulia StelznerKatharina CharpianThomas KnüwerMarlene Sørensen und James CastleMary ScherpeJuliane Duft und Anna Katharina BenderRichard GutjahrAnna dello RussoPeter GlaserFrederik Frede und Jessica Weiß ausgefüllt

 

finn

(c) www.sundayservice.de

Morten Harket sah besser aus als die beiden, aber sie sind irgendwie auch süß: Dirk von Lowtzow und der Hamburger Singer-/Songwriter Patrick Zimmer singen ein Duett. „Crying in the Rain“ ist die erste Single des Albums „I wish I was someone else“, das Patrick Zimmer unter seinem Pseudonym finn aufgenommen hat und das am 29. April erscheint

 

Das heitere Zitat

„Wenn Gary ein Salatblatt isst, esse ich nur ein halbes“

ROBBIE WILLIAMS, der sich mit Take-That-Kollege Gary Barlow vor dem Tourstart der Band im Mai einen Diätwettstreit liefert

 

Brandt Brauer Frick


Eine sehr ausgefallene Bleistift – Animation von Danae Diaz and Patricia Luna zu Brandt Brauer Frick`s neuem Titel. Das Trio spielt elektronisch anmutende Klänge ausschließlich mit selbst eingespielten klassischen Instrumenten ein und ist bald mit einem ganzen Ensemble auf ihrer Tournee zu sehen