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Proust-Fragebogen für Blogger (26)

(c) Trevor Good

Was im 19. Jahrhundert Salons waren, sind heute Blogs. In diesem Sinne lassen wir die Tradition des legendären Fragebogens von Marcel Proust für unsere Lieblingsblogger wieder aufleben. Julia Knolle, 28, ist eine bekannte Figur in der deutschen Blogosphäre: Sie ist gemeinsam mit Jessica Weiss Gründerin des gefeierten Modeblogs Les Mads, das 2010 den Lead Award in der Kategorie Weblog gewann. Anfang diesen Jahres erschien ihr Buch „Modestrecke“ (bei BvT). Mittlerweile arbeitet sie für die Online-Abteilung des Verlags Condé Nast, der Zeitschriften wie „Vogue“, „Glamour“ oder „GQ“ herausgibt. Sie ist verantwortlich für die Social-Media-Aktivitäten des Verlags und betreibt seit kurzem ein People-Blog auf der „Vogue“-Website. Dort porträtiert sie interessante Menschen aus Kunst, Mode und Design.

Was ist für Sie das vollkommene Blog? Eines, das nicht müde wird zu überraschen.

Mit welchem Blogger identifizieren Sie sich am meisten? Natürlich mit meiner Seelenverwandten Jessica Weiss.

Was ist online Ihre Lieblingsbeschäftigung? Die Neuankünfte bei Net-A-Porter auswendig zu lernen.

Was ist offline Ihre Lieblingsbeschäftigung? Arte gucken.

Bei welcher Gelegenheit schreiben Sie die Unwahrheit? Wenn die Wahrheit zu sehr schmerzen würde.

Ihr Lieblingsheld im Netz? Nicole Phelps.

Ihr Lieblingsheld in der Wirklichkeit? All die Piloten, die mich sicher und gut gelaunt jede Woche zu unmenschlichen Zeiten zwischen München und Berlin hin- und herfliegen.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie im Netz begegnen? Stressresistenz, Humor und Innovationsfähigkeit.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie in der Wirklichkeit begegnen? Leichtlebigkeit.

Was mögen Sie im Netz am wenigsten? Dass es nie Feierabend macht.

Was stört Sie an Bloggern am meisten? Bei manchen: Fehlende Substanz.

Was stört Sie an sich selbst am meisten? Nie Ruhe geben zu können.

Ihr glücklichster Moment als Blogger? Entgegennehmen des Lead Awards 2010.

Was halten Sie für Ihre größte Errungenschaft als Blogger? Wege geebnet zu haben.

Über welches Talent würden Sie gern verfügen? Kochen zu können.

Als welcher Blogger möchten Sie gern wiedergeboren werden? Ich glaube nicht an Wiedergeburt.

Ihre größte Extravaganz? Das zweite Paar Chloé-Sandalen, nachdem das erste dem Regen zum Opfer gefallen war.

Ihre gegenwärtige Geistesverfassung? Fiebrig.

Ihr Motto? Nichts unversucht lassen.

Bislang haben unseren Proust-Bloggerfragebogen Okka RohdVanessa MazalClemens PoloczekKatja SchweitzbergerGabi GabelShala MonroqueThe PhotodiaristFabian Sixtus KörnerCatrin LinderkampCosima Bucarelli und Johanna MoersJill AdamsSiems LuckwaldtKatja HentschelKatya MoormanJulia StelznerKatharina CharpianThomas KnüwerMarlene Sørensen und James CastleMary ScherpeJuliane Duft und Anna Katharina BenderRichard GutjahrAnna dello RussoPeter GlaserFrederik Frede und Jessica Weiß ausgefüllt

 

Proust-Fragebogen für Blogger (25)

(c) Marlene Sørensen

Was im 19. Jahrhundert Salons waren, sind heute Blogs. In diesem Sinne lassen wir die Tradition des legendären Fragebogens von Marcel Proust für unsere Lieblingsblogger wieder aufleben. Das Blog slomo wird von der freien Journalistin Okka Rohd, 34, betrieben, einer Frau, die ihr Leben zu mögen scheint. Ihr Blog erzählt in Wort und Bild von den kleinen Glücksmomenten, die sich in ihrem Alltag auftun, und das sind nicht wenige. Das kann mal der Geschmack von selbst gebackenen Zitronen-Thymian-Rührkuchen sein, es ist aber auch möglich, dass sie sich an einem gut geschriebenen Künstlerporträt in der New York Times erfreut. Und hin und wieder reichen auch Fotos von ihrer kleinen Tochter Fanny.

Was ist für Sie das vollkommene Blog? Mich interessiert das Unvollkommene viel mehr: wenn Blogger aus ihrem Leben erzählen, vom Glücklich-, Traurig-, Müde-, Verliebtsein. Ohne Schlussredaktion und Endpolitur. Joanna Goddard von „A Cup of Jo“ ist so eine Bloggerin. Oder Miss James Kicinski von „Bleubird“.

Mit welchem Blogger identifizieren Sie sich am meisten? Das wechselt ständig. Gerade bin ich sehr verknallt in die Idee und Texte von „Hausbesuchswins“: Eine Frau namens Rotkapi hat sich vorgenommen, 200 Tage lang im Prenzlauer Berg an Türen zu klingeln und sich zu Kaffee, mitgebrachtem Kuchen und Küchentischgesprächen einladen zu lassen. Ich bewundere, wie sie sich auf die Wirklichkeit, ihre Nachbarn und auch auf ihre Schüchternheit einlässt. Letzten Sonntag war sie bei mir zum Kaffee. Jetzt mag ich sie nur noch mehr.

Was ist online Ihre Lieblingsbeschäftigung? Verloren zu gehen.

Was ist offline Ihre Lieblingsbeschäftigung? Seit der Geburt meiner Tochter vor acht Monaten: Schlafen. Ausgeschlafen: Freunde sehen, Filme gucken, Lesen, Kochen, Essen, Fotografieren, Reisen.

Bei welcher Gelegenheit schreiben Sie die Unwahrheit? Bevor ich lügen müsste, schweige ich lieber.

Ihr Lieblingsheld im Netz? Jimmy Wales, weil er sich Wikipedia ausgedacht hat.

Ihr Lieblingsheld in der Wirklichkeit? Maurice Sendak, weil er sich „Wo die wilden Kerle wohnen” ausgedacht hat. Und Grace Coddington, weil sie warm, unzynisch und hartnäckig ist. Und es auch nach Jahren im Journalismus schafft, noch immer in das verliebt zu sein, was sie tut.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie im Netz begegnen? Freundlichkeit, Herzlichkeit, Humor, Schlagfertigkeit, Offenheit.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie in der Wirklichkeit begegnen? Freundlichkeit, Herzlichkeit, Humor, Schlagfertigkeit, Offenheit. Und wenn sie ein gutes Steak braten können.

Was mögen Sie im Netz am wenigsten? Dass ich ohne so schlecht kann.

Was stört Sie an Bloggern am meisten? Dass ich nie hinterher komme.

Was stört Sie an sich selbst am meisten? Zu oft nicht drüber zu stehen.

Ihr glücklichster Moment als Blogger? Wenn mir wildfremde Menschen tolle, schlaue, irrsinnig herzliche Emails schreiben.

Was halten Sie für Ihre größte Errungenschaft als Blogger? Mit dem Bloggen begonnen zu haben.

Über welches Talent würden Sie gern verfügen? Ich würde gerne richtig gut tanzen können.

Als welcher Blogger möchten Sie gern wiedergeboren werden? Wenn es wirklich ein Blogger sein müsste: Garance Doré – wobei ich nur ungern mit dem Sartorialist schlafen würde.

Ihre größte Extravaganz? Eine anständige Espresso-Maschine.

Ihre gegenwärtige Geistesverfassung? Müde und glücklich.

Ihr Motto? Let Karma take care of it.

Bislang haben unseren Proust-Bloggerfragebogen Vanessa MazalClemens PoloczekKatja SchweitzbergerGabi GabelShala MonroqueThe PhotodiaristFabian Sixtus KörnerCatrin LinderkampCosima Bucarelli und Johanna MoersJill AdamsSiems LuckwaldtKatja HentschelKatya MoormanJulia StelznerKatharina CharpianThomas KnüwerMarlene Sørensen und James CastleMary ScherpeJuliane Duft und Anna Katharina BenderRichard GutjahrAnna dello RussoPeter GlaserFrederik Frede und Jessica Weiß ausgefüllt

 

Proust-Fragebogen für Blogger (24)

(c) privat

Was im 19. Jahrhundert Salons waren, sind heute Blogs. In diesem Sinne lassen wir die Tradition des legendären Fragebogens von Marcel Proust für unsere Lieblingsblogger wieder aufleben. Vanessa Mazal, 22, lässt ihre Leser auf dem Blog thepandafck an ihren Reflexionen über Film, Literatur und Mode teilhaben – eine feuilletonistische Herangehensweise, die den Texten ein ebenso großes Gewicht einräumt wie den Bildern. Entsprechend anspruchsvoll ist die Themenspanne: Vanessa befasst sich mit Spielfilmen von Nicolas Roeg, Frauenklischees in der Werbung oder soziologischen Essays aus der Edition Suhrkamp – vom klassischen Fashionblog ist sie damit weit entfernt. Man darf vermuten, dass sich Vanessa hin und wieder von den Inhalten ihres Studiums inspirieren lässt: In Wien ist sie für Theater-, Film- und Medienwissenschaften eingeschrieben.

Was ist für Sie das vollkommene Blog? Ein Blog, das es schafft, die Hirnzellen der Leserinnen und Leser zu aktivieren.

Mit welchem Blogger identifizieren Sie sich am meisten? Ich habe ja manchmal schon Probleme mit meiner eigenen Identität!

Was ist online Ihre Lieblingsbeschäftigung? Ich kann ohne Unterbrechung Filme schauen oder wahlweise auch stundenlang Rezensionen lesen. Was auch ganz gut geht: Sinnlos bei Facebook die F5-Taste drücken. Mindestens alle 2 Minuten.

Was ist offline Ihre Lieblingsbeschäftigung? Sport in der Natur, viel lesen, Ausstellungen besuchen und Zeit mit anderen Menschen verbringen

Bei welcher Gelegenheit schreiben Sie die Unwahrheit? Wahrscheinlich öfter als ich glaube.

Ihr Lieblingsheld im Netz? Alle Menschen, die Internet Memes verstehen und lustig finden. Und ja, es gibt sie!

Ihr Lieblingsheld in der Wirklichkeit? Meine Eltern. Die sind nämlich meine größten Fans und werden sich jetzt wahnsinnig freuen, dass ich sie erwähnt habe.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie im Netz begegnen? Die Bereitschaft zu helfen, Humor und Unterstützung jeglicher Art.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie in der Wirklichkeit begegnen? Respekt, Interesse, Freundlichkeit und Offenheit!

Was mögen Sie im Netz am wenigsten? Hypes, abstruse Verschwörungstheorien und fragwürdige Internetberühmtheiten.

Was stört Sie an Bloggern am meisten? Nervige oberflächliche Berichterstattung diverser Neuigkeiten und Events, am Besten noch völlig unreflektiert oder Kollektionsbesprechungen, die mich an 8. Klasse Bildbeschreibung erinnern. Viel Luft und leider nichts dahinter. Und ganz schlimm: die Wichtigtuerei!

Was stört Sie an sich selbst am meisten? Ich hätte gerne viel mehr Mut und Selbstsicherheit.

Ihr glücklichster Moment als Blogger? Jedes Mal wenn ich die grandiosen Personen wiedersehe und treffe, die ich durch das Bloggen kennen lernen durfte und die mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Klingt kitschig, ich weiß.

Was halten Sie für Ihre größte Errungenschaft als Blogger? Tatsächlich noch ab und an ernst genommen zu werden und tatsächlich Leute zum Denken bringen konnte. Zumindest haben mir diejenigen das so gesagt.

Über welches Talent würden Sie gern verfügen? Ich wäre gern ein universales Sprachtalent. Wahlweise würde mir auch schon ein solides Französisch reichen.

Als welcher Blogger möchten Sie gern wiedergeboren werden? Ich möchte gar nicht wiedergeboren werden! Gruselige Vorstellung!

Ihre größte Extravaganz? Kaffee, viel und zu jeder Tageszeit.

Ihre gegenwärtige Geistesverfassung? Noch bei Weitem nicht so wie ich es gern hätte, aber: besser als jemals zuvor. Das ist doch schon mal ein Anfang!

Ihr Motto? Es gibt immer Schlimmeres.

Bislang haben unseren Proust-Bloggerfragebogen Clemens PoloczekKatja SchweitzbergerGabi GabelShala MonroqueThe PhotodiaristFabian Sixtus KörnerCatrin LinderkampCosima Bucarelli und Johanna MoersJill AdamsSiems LuckwaldtKatja HentschelKatya MoormanJulia StelznerKatharina CharpianThomas KnüwerMarlene Sørensen und James CastleMary ScherpeJuliane Duft und Anna Katharina BenderRichard GutjahrAnna dello RussoPeter GlaserFrederik Frede und Jessica Weiß ausgefüllt

 

Proust-Fragebogen für Blogger (23)

(c) privat

Was im 19. Jahrhundert Salons waren, sind heute Blogs. In diesem Sinne lassen wir die Tradition des legendären Fragebogens von Marcel Proust für unsere Lieblingsblogger wieder aufleben. Clemens Poloczek, 26 Jahre alt und freischaffender Filmemacher, hat im Jahr 2008 Ignant gegründet. In diesem Jahr wurde das Blog mit dem Lead Award für das Weblog des Jahres ausgezeichnet, gelobt wurde die „hervorragende visuelle Arbeit“. Ignant stellt die Werke von Fotografen, Designern und Architekten vor – ein Fest fürs Auge, weil das Blog generös genug ist, die Portfolios der Künstler großflächig abzubilden. So ist Ignant, dem mittlerweile ein ganzes Redaktionsteam angehört, eine Art virtuelle Ausstellung. Die Exponate sind vor allem eines: chic.

Was ist für Sie das vollkommene Blog? Ein vollkommenes Blog gibt es meiner Meinung nach nicht und wird es wohl auch nie geben.

Mit welchem Blogger identifizieren Sie sich am meisten? Kein Bestimmter. Es gibt viele Blogger, die ich sehr schätze, da sie interessante Dinge finden, gut schreiben können und immer ihre Meinung sagen.

Was ist online Ihre Lieblingsbeschäftigung? Scrollen. Ich verbringe den halben Tag damit, Blogs, Facebook & Co. hoch- und runterzuscrollen.

Was ist offline Ihre Lieblingsbeschäftigung? Ich verbringe einen Großteil meiner Freizeit mit Filmen. Zudem koche bzw. esse ich unglaublich gerne und mag es natürlich auch, Zeit mit meiner Freundin zu verbringen. Es fällt mir schwer, mich auf eine Sache festzulegen.

Bei welcher Gelegenheit schreiben Sie die Unwahrheit? Ich erzähle eigentlich immer die Wahrheit, außer ich werde gefragt bei welcher Gelegenheit ich die Unwahrheit schreibe.

Ihr Lieblingsheld im Netz? Kai Diekmann, aber der hat sein Blog ja leider schon vor einiger Zeit wieder an den Nagel gehängt.

Ihr Lieblingsheld in der Wirklichkeit? Ich denke mal, mein Vater. Wenn es um das Berufliche geht, war er für mich immer eine Art Vorbild.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie im Netz begegnen? Ehrlichkeit

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie in der Wirklichkeit begegnen? Pünktlichkeit

Was mögen Sie im Netz am wenigsten? Man verblödet total und verbringt zuviel Zeit damit.

Was stört Sie an Bloggern am meisten? Eigentlich nichts. Ich habe mit Bloggern bisher nur positive Erfahrungen gemacht. Sowohl online als auch offline.

Was stört Sie an sich selbst am meisten? Ich verbringe definitiv zuviel Zeit vor dem Rechner.

Ihr glücklichster Moment als Blogger? Der Gewinn des goldenen Lead Awards 2011.

Was halten Sie für Ihre größte Errungenschaft als Blogger? Ich habe durch meine Reichweite nun die Möglichkeit, unbekannte Künstler, Designer und Fotografen zu pushen. Es bereitet mir die größte Freude, wenn ich sehe, dass danach weitere Blogs auf der ganzen Welt über die Person schreiben.

Über welches Talent würden Sie gern verfügen? Ich würde gerne zeichnen können. Meine Bilder sehen heute immer noch so aussehen wie vor zwanzig Jahren.

Als welcher Blogger möchten Sie gern wiedergeboren werden? Gar keiner.

Ihre größte Extravaganz? Jeden Tag Essen gehen.

Ihre gegenwärtige Geistesverfassung? Aufgrund des anstehenden Umzuges sehr gestresst.

Ihr Motto? Work hard and be nice to people.

Bislang haben unseren Proust-Bloggerfragebogen Katja SchweitzbergerGabi GabelShala MonroqueThe PhotodiaristFabian Sixtus KörnerCatrin LinderkampCosima Bucarelli und Johanna MoersJill AdamsSiems LuckwaldtKatja HentschelKatya MoormanJulia StelznerKatharina CharpianThomas KnüwerMarlene Sørensen und James CastleMary ScherpeJuliane Duft und Anna Katharina BenderRichard GutjahrAnna dello RussoPeter GlaserFrederik Frede und Jessica Weiß ausgefüllt

 

Proust-Fragebogen für Blogger (22)

(c) Katja Schweitzberger

Was im 19. Jahrhundert Salons waren, sind heute Blogs. In diesem Sinne lassen wir die Tradition des legendären Fragebogens von Marcel Proust für unsere Lieblingsblogger wieder aufleben. Katja Schweitzberger, 25-jährige Studentin aus Darmstadt, gibt auf beesandballons einen Einblick in ihr Leben als Mode- und Musikliebhaberin. Das macht sie mit viel Do-It-Yourself-Charme: Ihre Fotos sind Schnappschüsse, die Texte dazu knappe Bestandsaufnahmen. Man erfährt, welche Eindrücke sie bei der Berliner Fashion Week gewonnen hat (sehr viele), was sie zum Openair-Festival „Southside“ in ihrem Rucksack mitnimmt (u. a. sechs Aspirintabletten) und was ihre derzeitigen Lieblingsschuhe sind (Wedges mit Leopardenmuster).

Was ist für Sie das vollkommene Blog? Ein Blog, das aus aufrichtiger Freude und Leidenschaft für ein Thema betrieben wird.

Mit welchem Blogger identifizieren Sie sich am meisten? Wenn überhaupt, dann wohl mit Panda Fuck, Our Youth, oder Proletkult.

Was ist online Ihre Lieblingsbeschäftigung? Lesen, Bloggen, Tumblrs durchforsten, Neues entdecken, Musikvideos ansehen und ein bisschen Einkaufen.

Was ist offline Ihre Lieblingsbeschäftigung? Einfache Dinge: Schreiben, Lesen, Zeit mit Freunden verbringen, Musik hören, Fotografieren, Laufen, Essen.

Bei welcher Gelegenheit schreiben Sie die Unwahrheit? Da schreibe ich lieber gar nichts.

Ihr Lieblingsheld im Netz? Tavi von The Style Rookie, weil sie so kreativ und neugierig ist, und trotz ihres unglaublichen Erfolgs auf dem Boden geblieben ist.

Ihr Lieblingsheld in der Wirklichkeit? Steven Patrick Morrissey.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie im Netz begegnen? Begeisterungsfähigkeit und Einzigartigkeit.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie in der Wirklichkeit begegnen? Aufgeschlossenheit, Freundlichkeit und einen guten Musikgeschmack.

Was mögen Sie im Netz am wenigsten? Dass es mich so schnell von wichtigeren Dingen ablenkt.

Was stört Sie an Bloggern am meisten? Kommt zum Glück nicht oft vor, aber manchmal Arroganz und Selbstüberschätzung.

Was stört Sie an sich selbst am meisten? Meine Unentschlossenheit.

Ihr glücklichster Moment als Blogger? Alle Anlässe, bei denen ich wunderbare, interessante Menschen kennen lernen durfte, die meine Begeisterung für Mode teilen.

Was halten Sie für Ihre größte Errungenschaft als Blogger? Gelesen zu werden.

Über welches Talent würden Sie gern verfügen? Ich würde gerne zeichnen können, um mich auch anders als mit Worten ausdrücken zu können.

Als welcher Blogger möchten Sie gern wiedergeboren werden? Ich würde zur Abwechslung lieber als Koboldmaki wiedergeboren werden.

Ihre größte Extravaganz? Zu viele Schuhe. Damit bestätige ich leider jedes Klischee.

Ihre gegenwärtige Geistesverfassung? Gestresst, aber gut gelaunt.

Ihr Motto? Gerade versuche ich es mal mit: Verschwende keine Zeit!

Bislang haben unseren Proust-Bloggerfragebogen Gabi GabelShala MonroqueThe PhotodiaristFabian Sixtus KörnerCatrin LinderkampCosima Bucarelli und Johanna MoersJill AdamsSiems LuckwaldtKatja HentschelKatya MoormanJulia StelznerKatharina CharpianThomas KnüwerMarlene Sørensen und James CastleMary ScherpeJuliane Duft und Anna Katharina BenderRichard GutjahrAnna dello RussoPeter GlaserFrederik Frede und Jessica Weiß ausgefüllt

 

Proust-Fragebogen für Blogger (21)

(c) privat

Was im 19. Jahrhundert Salons waren, sind heute Blogs. In diesem Sinne lassen wir die Tradition des legendären Fragebogens von Marcel Proust für unsere Lieblingsblogger wieder aufleben. Hinter gabeldaily.com verbirgt sich eine 32-jährige Bloggerin aus Deutschland, die in einer kleinen Stadt im Südwesten Großbritanniens lebt, dort als Künstlerin arbeitet und anonym bleiben will. Jeden Tag postet sie auf ihrem Blog ein neues Cartoon – von ihr selbst angefertigt, darauf zu sehen tragikomische Abenteuer ihres Alter Egos „Gabi Gabel“, einer spindeldürren, gepunkteten Fantasiefrau mit krausem Drahthaar. Für die Zeichnerin sind die Cartoons eine Abwechslung von ihrer eigentlichen Künstlertätigkeit – sie macht Holzschnitte. Eine „nervenaufreibende, langwierige Detailarbeit“ sei das, die Cartoons seien ein „Ausgleich“ von diesem Stress.

Was ist für Sie das vollkommene Blog? Ich kenne nicht so viele, kann ich die Frage später beantworten?

Mit welchem Blogger identifizieren Sie sich am meisten? Ist Blogger nicht ein Schimpfwort?

Was ist online Ihre Lieblingsbeschäftigung? 1. Kontakt zu Freunden, die außerhalb der Komm-lass-Bier-trinken-Zone wohnen. 2. Alles recherchieren, egal wie unsinnig. Und 3.: Bugs Bunny, Roadrunner und dergleichen auf Youtube gucken.

Was ist offline Ihre Lieblingsbeschäftigung? Bier trinken, zeichnen, Holz schnitzen, draußen rumlaufen, Leute treffen. Konzerte.

Bei welcher Gelegenheit schreiben Sie die Unwahrheit? Ich bin immer ehrlich.

Ihr Lieblingsheld im Netz? Uweherz4you.blogspot.com

Ihr Lieblingsheld in der Wirklichkeit? Mein Freund, der sieht gut aus und kann echt gut Schlagzeug spielen.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie im Netz begegnen? Humor.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie in der Wirklichkeit begegnen? Humor und Aufrichtigkeit.

Was mögen Sie im Netz am wenigsten? Pop-Up-Fenster mit gefährlichem Inhalt – und deren Seite aufgeht, wenn man auf das kleine „x“ klickt.

Was stört Sie an Bloggern am meisten? Ich lese kaum Blogs, deswegen stört mich eigentlich nix.

Was stört Sie an sich selbst am meisten? Ignoranz.

Ihr glücklichster Moment als Blogger? Wenn ich es geschafft habe ein Bild hoch zu laden, ohne meinen Computer komplett lahmzulegen.

Was halten Sie für Ihre größte Errungenschaft als Blogger? Jeden Tag einen kleinen Cartoon zu posten. Mehr kann man wirklich nicht verlangen.

Über welches Talent würden Sie gern verfügen? Jetzt als Blogger? Uh, weiß nicht. Als Mensch würde ich gerne besser Fußball, Golf und Pool spielen können.

Als welcher Blogger möchten Sie gern wiedergeboren werden? Oje. Als einer mit einem schnelleren Computer?

Ihre größte Extravaganz? Hochhackige Schuhe. Und Flummis (ich meine diese Gummibälle).

Ihre gegenwärtige Geistesverfassung? Habe einen Tag vor mir, an dem ich nur Holz schnitze – ich würde sagen, ziemlich kläglich – aber zum Glück habe ich Kaffee, Kaugummis und ein neues Hörspiel.

Ihr Motto? Hm, zum Beispiel: „Ich weiß zwar nicht wohin, aber ich werde mich beeilen.“

Bislang haben unseren Proust-Bloggerfragebogen Shala MonroqueThe PhotodiaristFabian Sixtus KörnerCatrin LinderkampCosima Bucarelli und Johanna MoersJill AdamsSiems LuckwaldtKatja HentschelKatya MoormanJulia StelznerKatharina CharpianThomas KnüwerMarlene Sørensen und James CastleMary ScherpeJuliane Duft und Anna Katharina BenderRichard GutjahrAnna dello RussoPeter GlaserFrederik Frede und Jessica Weiß ausgefüllt

 

Proust-Fragebogen für Blogger (20)

(c) Shala Monroque

Was im 19. Jahrhundert Salons waren, sind heute Blogs. In diesem Sinne lassen wir die Tradition des legendären Fragebogens von Marcel Proust für unsere Lieblingsblogger wieder aufleben. Shala Monroque, 38, sitzt bei jeder Modenschau in der ersten Reihe, und ständig taucht ihr Foto auf den hippen Fashion-Blogs auf. Für Miuccia Prada ist sie ein It-Girl par excellence. Kleider werden ihr förmlich nachgeworfen. Ob die Biennale in Venedig oder Couture-Schauen in Paris – Shala, eine Mode- und Lifestylejournalistin aus New York, berichtet auf ihrem Blog immer von Orten, wo andere Schaulustige gerne wären.

Was ist für Sie das vollkommene Blog? Eins, das inspiriert und informiert.

Mit welchem Blogger identifizieren Sie sich am meisten? Ich mag Garance Dorés Blog. Sie macht tolle Fotos und hat einen guten Sinn für Humor. Außerdem gefällt mir ihr Schreibstil sehr.

Was ist online Ihre Lieblingsbeschäftigung? Ich liebe es, mir Party-Fotos anzusehen.

Was ist offline Ihre Lieblingsbeschäftigung? Reisen.

Bei welcher Gelegenheit schreiben Sie die Unwahrheit? Gar nicht, aber ich habe eine große Fantasie….

Ihr Lieblingsheld im Netz? Tommy Ton.

Ihr Lieblingsheld in der Wirklichkeit? Meine Mutter.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie im Netz begegnen? Kreativität, Gradlinigkeit und ein gemeinsamer Sinn für Ästhetik.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie in der Wirklichkeit begegnen? Ehrlichkeit, Joie de Vivre, Talent, Gelassenheit und trotzdem Ernsthaftigkeit.

Was mögen Sie im Netz am wenigsten? Dass man so viel Zeit vergeuden kann.

Was stört Sie an Bloggern am meisten? Ich fühle mich momentan völlig ungestört.

Was stört Sie an sich selbst am meisten? Dass ich manchmal zu ernst bin.

Ihr glücklichster Moment als Blogger? Kommentare, die mich zum Nachdenken bewegen.

Was halten Sie für Ihre größte Errungenschaft als Blogger? Dass ich meine Leser inspiriere.

Über welches Talent würden Sie gern verfügen? Die Fähigkeit zu besitzen, meine kreativen Visionen so auszuleben, dass die Welt sie wahrnehmen kann.

Als welcher Blogger möchten Sie gern wiedergeboren werden? Rolexnbitches.

Ihre größte Extravaganz? Schlafen.

Ihre gegenwärtige Geistesverfassung? Chaotisch.

Ihr Motto? This too shall pass – auch dies geht vorüber.

Bislang haben unseren Proust-Bloggerfragebogen The PhotodiaristFabian Sixtus KörnerCatrin LinderkampCosima Bucarelli und Johanna MoersJill AdamsSiems LuckwaldtKatja HentschelKatya MoormanJulia StelznerKatharina CharpianThomas KnüwerMarlene Sørensen und James CastleMary ScherpeJuliane Duft und Anna Katharina BenderRichard GutjahrAnna dello RussoPeter GlaserFrederik Frede und Jessica Weiß ausgefüllt

 

Proust-Fragebogen für Blogger (19)

Was im 19. Jahrhundert Salons waren, sind heute Blogs. In diesem Sinne lassen wir die Tradition des legendären Fragebogens von Marcel Proust für unsere Lieblingsblogger wieder aufleben. „The Photodiarist“ erklärt ihr Blog als eine Dokumentation alltäglicher Momente. New York, die Stadt, in der die Fotografin lebt und arbeitet, beschert ihr viele solcher Augenblicke. Für uns sind allerdings die meisten Motive alles andere als alltäglich. Ob Spaziergänge morgens um sieben Uhr durch Manhatten Downtown oder Besuche bei Fashionweeks – „The Photodiarist“ zeigt mit ihren Fotos, dass sie einen Blick für Komposition und Überraschung hat. Außerdem scheint sie unweigerlich immer wieder zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Die Fotografin will anonym bleiben, von ihr sind weder Name noch Gesicht bekannt. Man weiß bloß, dass sie zwischen 30 und 40 Jahren alt ist.

Was ist für Sie das vollkommene Blog? Garance Dorés Blog. Ich vergesse so gut wie nie, ihre Posts zu checken….Im Grunde liebe ich ihren Foto-Stil. Die Aufnahmen sind voller Licht. Ich liebe auch Lee Oliveiras Blog.

Mit welchem Blogger identifizieren Sie sich am meisten? Mit jedem Blogger, der es liebt, das Alltägliche in schwarz-weiß zu fotografieren, zum Beispiel mit Alice Olive.

Was ist online Ihre Lieblingsbeschäftigung? Bloggen, andere Blogs und Nachrichten lesen.

Was ist offline Ihre Lieblingsbeschäftigung? Fotografieren.

Bei welcher Gelegenheit schreiben Sie die Unwahrheit? Sehr selten. So selten, dass mir solche Gelegenheiten gar nicht einfallen.

Ihr Lieblingsheld im Netz? Lustige Frage. Ich sag mal: David Nyanzi. Er ist wirklich ein hilfsbereiter Freund vieler Blogger. Außerdem hat er einen unglaublichen Stil.

Ihr Lieblingsheld in der Wirklichkeit? Mein Vater.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie im Netz begegnen? Diese Frage ist schwer zu beantworten. Ich denke, man kann nur sehr schwer im Netz echte Bekanntschaften machen. Aber ich liebe die Loyalität vieler meiner Leser. Manche sind seit den Anfängen meines Blogs mit dabei. Das berührt mich sehr.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie in der Wirklichkeit begegnen? Ich mag Menschen, die sich selbst mögen und respektieren. Ich mag Menschen, die loyal, ehrlich und lieb sind.

Was mögen Sie im Netz am wenigsten? Wenn’s einmal im Netz ist, ist es für immer im Netz.

Was stört Sie an Bloggern am meisten? Sehr wenig. Ich lebe und lasse leben in der Blogger-Welt. Menschen bloggen, um sich auszudrücken und im Grunde ist das eine tolle Sache. Wenn mir etwas nicht gefällt, dann verlasse ich einfach die Seite. Wenn ich aber etwas negatives sagen müsste, dann fällt mir immer wieder das Wörtchen „amazing“ ein. Unzählige Blogs werden mit „amazing“ kommentiert. Dabei ist es doch wirklich ein sehr banales Wort. Allerdings mache auch ich ab und an Gebrauch von diesem Wort. Ich bin also mitschuldig und kann mich nicht beschweren. Außerdem: „amazing“ ist mir natürlich viel lieber als ein böser Kommentar.

Was stört Sie an sich selbst am meisten? Mir fällt es sehr schwer, morgens früh aufzustehen. Das ist sehr schade, denn morgens ist die beste Zeit zum fotografieren.

Ihr glücklichster Moment als Blogger? Wann immer Menschen sich die Zeit nehmen, meine Posts zu kommentieren.

Was halten Sie für Ihre größte Errungenschaft als Blogger? Die Tatsache, dass ich nach zwei Jahren immer noch regelmäßig blogge.

Über welches Talent würden Sie gern verfügen? Ich wäre gern Modefotograf.

Als welcher Blogger möchten Sie gern wiedergeboren werden? Machen Sie Witze? Ich bin sehr zufrieden, ich zu sein.

Ihre größte Extravaganz? Viele, viele, viele. Die letzte: Eine Chanel-Tasche. Die große 2.55.

Ihre gegenwärtige Geistesverfassung? Noch schläfrig und ein bisschen gestresst, weil so viel ansteht.

Ihr Motto? Go big or go home.

Bislang haben unseren Proust-Bloggerfragebogen Fabian Sixtus KörnerCatrin LinderkampCosima Bucarelli und Johanna MoersJill AdamsSiems LuckwaldtKatja HentschelKatya MoormanJulia StelznerKatharina CharpianThomas KnüwerMarlene Sørensen und James CastleMary ScherpeJuliane Duft und Anna Katharina BenderRichard GutjahrAnna dello RussoPeter GlaserFrederik Frede und Jessica Weiß ausgefüllt

 

Proust-Fragebogen für Blogger (18)

(c) Fabian Sixtus Körner

Fabian Sixtus Körner, 28, durchkämmt den Globus und nimmt uns in seinem Blog mit. Gerade ist er bei der „Kuala Lumpur Design Week“ zu Besuch und kuratiert dort eine Foto-Ausstellung. Seit Abschluss seines Studiums in Architektur und Design tingelt Körner durch die Welt – der wandernde Handwerksgeselle aus dem Mittelalter ist dabei sein Vorbild. Er nennt sich „New Age Design Geselle“. Statt Handwerksjobs anzunehmen, arbeitet Körner in Museen, assistiert Fotografen oder hilft bei Ausstellungen mit. Die Gegenleistung: Kost und Logis. Seine Reiseeindrücke hält er auf seinem Blog fest: Dort sind Texte, Fotos und kleine Videoclips zu sehen, die von seinen Abenteuern erzählen. Körner hat schon Halt gemacht in Indien und China, aber auch in Äthiopien. Die nächsten sieben Monate will er noch unterwegs bleiben.

Was ist für Sie das vollkommene Blog? Eines, das für jeden nur das Interessanteste von allem hat.

Mit welchem Blogger identifizieren Sie sich am meisten? Um ehrlich zu sein, ist mir bisher noch kein Blog untergekommen, welches es wirklich wert gewesen wäre, sich tiefgründiger, mit der Person dahinter zu beschäftigen. Vielleicht probiere ich das mal. Ich bin mir allerdings fast sicher, dass es über Niggemeier nicht halb so viel Hintergrundinformationen wie zu Kafka gibt.

Was ist online Ihre Lieblingsbeschäftigung? Stöbern.

Was ist offline Ihre Lieblingsbeschäftigung? Ohne Karte oder Navi in fremden Ländern Städte erkunden und sich bewusst verlaufen. In manchen Gegenden hört sich das gefährlich an. Bisher habe ich damit aber nur gute Erfahrungen gemacht.

Bei welcher Gelegenheit schreiben Sie die Unwahrheit? Bei meiner Nationalität. In manchen Ländern kommt doppelte Staatsbürgerschaft als Deutsch-Österreicher nicht so gut an.

Ihr Lieblingsheld im Netz? Bizkit the Sleep Walking Dog” – ein Youtube-Held.

Ihr Lieblingsheld in der Wirklichkeit? Meine Helden sind momentgebunden und deshalb stetig wechselnd.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie im Netz begegnen? Ich merke an mir selbst, dass ich unvoreingenommener bin, wenn ich die Person ausschließlich anhand ihrer Worte einschätzen muss. Gleiches vermute ich auch bei anderen. Das erleichtert mir den Erstkontakt, da sich meine Small-Talk-Fähigkeiten in Grenzen halten.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie in der Wirklichkeit begegnen? Haptik.

Was mögen Sie im Netz am wenigsten? Die Sucht danach.

Was stört Sie an Bloggern am meisten? Es ist zu früh, um Stereotype für Blogger in Umlauf zu bringen. Sätze, die mit „Werber sind…“, „Bänker wollen…“ oder „Beamte können…“ beginnen, funktionieren bei Bloggern (noch) nicht. Sobald das aber losgeht, bin ich der erste, der mitmacht.

Was stört Sie an sich selbst am meisten? Ich lebe zu sehr in Momenten, die sich in der Zukunft abspielen, und schaffe es selten, den Augenblick gebührend zu genießen.

Ihr glücklichster Moment als Blogger? Immer wieder wenn mir Unbekannte schreiben. mein Blog und meine Reise sei eine Inspiration für sie.

Was halten Sie für Ihre größte Errungenschaft als Blogger? Ich sehe mein Blog eher als Mittel zum Zweck und blogge über meine Errungenschaften.

Über welches Talent würden Sie gern verfügen? Eigentlich egal. Ich bin Generalist und kann vieles so einigermaßen bis ganz ordentlich. Ich wäre gerne zusätzlich Spezialist in irgendetwas, aber beides zusammen schließt sich glaube ich aus.

Als welcher Blogger möchten Sie gern wiedergeboren werden? Doogie Howser, M.D.

Ihre größte Extravaganz? Ich versuche, Gewinn aus meinen Schwächen zu ziehen. Hört sich ziemlich platt an. Aber als Beispiel: Mein Riecher für Geld ist relativ unterentwickelt, also reise ich um die Welt, arbeite für Kost und Logis mit allerlei großartigen Menschen und sammle Erfahrungen, die ich nicht ansatzweise gesammelt hätte, wäre ich zu Hause geblieben um Geschäfte zu machen.

Ihre gegenwärtige Geistesverfassung? Driftend.

Ihr Motto? Du musst besessen werden und besessen bleiben.

Bislang haben unseren Proust-Bloggerfragebogen Catrin LinderkampCosima Bucarelli und Johanna MoersJill AdamsSiems LuckwaldtKatja HentschelKatya MoormanJulia StelznerKatharina CharpianThomas KnüwerMarlene Sørensen und James CastleMary ScherpeJuliane Duft und Anna Katharina BenderRichard GutjahrAnna dello RussoPeter GlaserFrederik Frede und Jessica Weiß ausgefüllt

 

Proust-Fragebogen für Blogger (17)

(c) Philipp Kyeck

Was im 19. Jahrhundert Salons waren, sind heute Blogs. In diesem Sinne lassen wir die Tradition des legendären Fragebogens von Marcel Proust für unsere Lieblingsblogger wieder aufleben. Dieses mal geht er an Catrin Linderkamp (30), die seit zwei Jahren das Blog maikitten betreibt. Das Design des Blogs ist Programm: Bei maikitten geht es nicht nur um kreative Läden und Lokale in Berlin, sondern vor allem ums Nähen, Stricken und – ganz allgemein – das Selbermachen. Besonders begeistert uns: maikitten gibt es auch als iPhone-App, unter anderem mit einem ständig wachsenden «Kreativstadtplan» von Berlin.

Was ist für Sie das vollkommene Blog? Jedes Blog ist anders und spiegelt ein Stück weit die Persönlichkeit des Schreibenden wieder. Ein vollkommenes Blog habe ich bisher noch nicht entdeckt.

Mit welchem Blogger identifizieren Sie sich am meisten? Mit all den anderen Bloggern, die sich trotz Zeitmangel die Zeit zum Bloggen nehmen und die Freude daran bewahren.

Was ist online Ihre Lieblingsbeschäftigung? Meinen Google reader nach neuen Blogartikeln durchforsten, schöne und einmalige Dinge entdecken, Musikvideos anschauen.

Was ist offline Ihre Lieblingsbeschäftigung? Neue Lieblingslieder in der Dauerschleife hören, mit dem Kajak paddeln gehen, auf Flohmärkten nach Schnäppchen schauen und vorgenommene DIY-Projekte in die Tat umsetzen.

Bei welcher Gelegenheit schreiben Sie die Unwahrheit? Sind leichte Übertreibungen schon Unwahrheiten?

Ihr Lieblingsheld im Netz? Der deutsche Illustrator Christoph Niemann, der für das „The New York Times Magazine“ den Blog „Abstract Sunday“ schreibt bzw. zeichnet. Seine Illustrationen und Einfälle zaubern mir immer wieder ein breites Grinsen ins Gesicht.

Ihr Lieblingsheld in der Wirklichkeit? Meine Eltern, die nach Jahrzehnten gemeinsamer Zeit und eines anstrengenden geteilten Arbeitslebens immer noch viel zusammen lachen.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie im Netz begegnen? Kreativität und Engagement.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie in der Wirklichkeit begegnen? Humor, Engagement, Offenheit und Hilfsbereitschaft.

Was mögen Sie im Netz am wenigsten? Spam-Kommentare und unübersichtliche Seiten, auf denen man ewig nach der Adresse, den Öffnungszeiten oder anderen grundlegenden Infos suchen muss.

Was stört Sie an Bloggern am meisten? Wenn mich persönlich ein Blog nicht anspricht, verfolge ich ihn auch nicht weiter und so kommt es meist gar nicht erst dazu, dass mich etwas stört.

Was stört Sie an sich selbst am meisten? Mein schlechtes Zeitmanagement und dass ich mir Kritik zu sehr zu Herzen nehme.

Ihr glücklichster Moment als Blogger? Es ist immer wieder schön, wenn ich in meinem E-Mail-Postfach einen neuen Kommentar zu einem meiner Blogposts entdecke oder anderen Bloggern im echten Leben begegne. Und als ich nach einem Gastbeitrag auf einer kommerziellen Plattform gefragt wurde, ob ich nicht Lust hätte, regelmäßig für die Seite zu schreiben und dabei auch zu verdienen – das war ein glücklicher Moment.

Was halten Sie für Ihre größte Errungenschaft als Blogger? Dass es mir möglich ist, über meinen Blog andere Leute zu erreichen und ihnen mit meinen Webfundstücken, Ideen und Tipps eine Freude zu bereiten.

Über welches Talent würden Sie gern verfügen? Aktuell würde ich gerne Gitarre spielen können. Und die passende Singstimme dazu wäre ebenfalls ganz nett.

Als welcher Blogger möchten Sie gern wiedergeboren werden? Im nächsten Leben würde ich zur Abwechslung gerne etwas völlig anderes machen wie z. B. Geigenbauen oder ein anderes Handwerk, bei dem man nichts mit Computern zu tun hat.

Ihre größte Extravaganz? Von meinem ersten Gehalt habe ich mir ein iPhone geleistet.

Ihre gegenwärtige Geistesverfassung? Grüblerisch

Ihr Motto? Wat mutt, dat mutt.

Bislang haben unseren Proust-Bloggerfragebogen Cosima Bucarelli und Johanna MoersJill AdamsSiems LuckwaldtKatja HentschelKatya MoormanJulia StelznerKatharina CharpianThomas KnüwerMarlene Sørensen und James CastleMary ScherpeJuliane Duft und Anna Katharina BenderRichard GutjahrAnna dello RussoPeter GlaserFrederik Frede und Jessica Weiß ausgefüllt