Wie WINTERTOMATEN besser schmecken: Halbieren, auf ein mit Backpapier bedecktes Blech legen, Salz und Kräuter nach Belieben darangeben und im auf 100 Grad vorgeheizten Ofen 5 bis 6 Stunden trocknen
Kochen könnte so schön sein, wenn nur dieses lästige Einkaufen und Listenschreiben nicht wäre! Wer nicht schon vorher ausrechnen möchte, was später im Topf zusammenpasst, findet im Kochhaus Berlin Schöneberg ein Geschäft nach seinem Geschmack. Hier wird nämlich nach Rezep-
ten sortiert, die man vor Ort zusammen mit den passend abgemessenen Zutaten erwerben kann. Die Rezepte des Tages gibt es auch als Dinner-Paket für zwei oder mehrere. Nur nach Hause tragen muss man sie noch. Bisher profitieren von dieser Geschäftsidee wieder nur diese Berliner
Wie JAMIE OLIVER, Koch, Schlagzeuger einer Britpopband und Vater von vier Kindern, es schafft, sechs europäische Länder zu bereisen und dort die schönsten Rezepte rauszusuchen, wissen wir nicht. Aber er hat es getan: Sein neues Buch heißt „Jamie unterwegs“
Suppe versalzen? Das Dinner mal wieder fad? Keine Inspiration zum Kochen? Mit dem Buch „Gewürze“ (Umschau Verlag) von Rose Marie Donhauser und Danijel Kresovic kein Problem. Sie hat schon 160 Kochbücher veröffentlicht, er ist Küchenchef des Restaurant 44 im Swissôtel Berlin und hat dort auf der Dachterrasse, hoch über dem Ku’damm, gleich mal seinen eigenen Kräutergarten angelegt. Die beiden sagen: „Gewürze sind wie ein Orchester: Jedes Instrument hat seinen Part, aber doch ist jedes eigenwillig und individuell.“ Und so wird jedes einzelne gut gelaunt und sinnlich erklärt. Und die Rezepte? Reine Musik
Abteilung Vorsätze: Statt Wein mal was Alkoholfreies zum Essen: Eine erfrischende Alternative ist der Williams Christ Birnen-Direktsaft aus der Kelterei van Nahmen. Die steht im niederrheinischen Hamminkeln und bezieht ihre Früchte direkt von Bauern aus der Umgebung. Das ausladend fruchtige Aroma rührt daher, dass dem Saft noch Birnenmark zugesetzt wird. Inhaber Peter van Nahmen schreibt uns: „Wir können das zwar nicht so gut beschreiben wie ein Sommelier, aber wir freuen uns total.“ Recht hat er. Der Saft passt zu mildem Fleisch, Käse oder Nachtisch. Noch besser: Man nimmt ihn gleich als Dessert
Literatur ist das neue Kaugummi. In Hamburg gibt es Automaten, aus denen man sich wunderbare kleine Bücher ziehen kann. Zur Wahl stehen Graphic Novel, Krimi, Fotobuch oder Roman. Sehr beliebt ist das Kinderkochbuch von Ricarda Kollmann, hier ein Auszug:
„Pesto kommt aus Italien, wie so viele leckere Speisen. Es braucht nicht viele Zutaten, dafür aber etwas Zeit.
Du benötigst für vier Portionen:
75 g frischen Basilikum
(also, eigentlich nehmen wir einfach einen ganzen Topf Basilikum)
3 El Pinienkerne
1/2 Zehe Knoblauch
1/2 TL Salz
200 ml Olivenöl, kalt gepresst
5 EL geriebenen Parmesan (frisch)
Du brauchst auch einen Mörser oder einen Pürierstab, das geht schneller.
Und so geht Pesto:
Wasche vorsichtig das Basilikum und zupfe die Blätter klein. Reibe den Parmesan und schneide den Knoblauch in kleine Stückchen. Die Pinienkerne ebenfalls kleinhacken. Jetzt gibst du nach und nach Basilikum und Öl in deinen Mörser und zerstösst es mit kreisenden Bewegungen. Immer in kleinen Schritten Basilikum und Öl dazugeben, auch den Knoblauch und das Salz dazurühren. Es braucht etwa Zeit, bis eine schöne, cremige Masse entsteht. Schmeckt aber besser als mit dem Pürierstab, da sich das Aroma der Kräuter beim Mörsern schonender entfalten kann. Zum Schluss rührst du den geriebenen Parmesan dazu. Jetzt ist dein Pesto fertig und wird unter die heißen Nudeln gemischt.
Köstlich. Bravo!“
Vergesst Döner! In dem wunderschönen „ISTANBUL KOCHBUCH“ stehen Rezepte und Geschichten über türkisches Essen, die immer auch mit Gastfreundschaft zu tun haben. Afiyet olsun – guten Appetit!