„Ich liebe Tomaten, Avocados, Beeren, Wassermelone und Bananen. Und ich habe keine Angst, sie allesamt in Schokolade zu tauchen.“ Oh, Heather! Die gebürtige Kanadierin, wer hätte es gedacht, liebt es zu schlemmen. Gesund natürlich. Schließlich ist sie im wahren Leben Ernährungsberaterin und Pescetarierin, so nennt man Vegetarierinnen, die auch Fisch essen. Seit 2010 teilt Miss Heather Hands auf ihrem Blog „Flourishing Foodie“ Rezepte aus saisonalen und regionalen Zutaten und mit minimalem Aufwand. Die Rezepte mögen „einfach“ sein. Die ebenso leichtfüssig erscheinenden Bilder sind eine stetige Herausforderung. Warten auf das beste Licht, den richtigen Winkel, die perfekte Aufnahme. Zu Hause in Seattle, Washington stapeln sich bereits sperrige Requisiten im Wohnzimmer und ein unendlicher Vorrat an Geschirr. Blickt Heather heute auf ihre ersten Food-Fotografie-Versuche, schämt sie sich ein bisschen. Muss die Frohnatur gar nicht. You got the whole world in your hands …
Stephanie Le ist aus Vancouver. Sie isst gern und macht gern Fotos. Zwei ziemlich gute Gründe für einen eigenen Food Blog. „I am a Food Blog“ zeigt, wie sollte es anders sein, Les Lieblingsrezepte. Die sind inspiriert von Restaurantbesuchen, Imbissstops und dem eigenen Kühlschrank. Ehemann Mike findet die Gerichte seiner Frau auch total lecker, besonders wenn es „fresh seafood“ direkt vom Hafen um die Ecke gibt – gedünstet, gebraten, in Tacos gewickelt, als Cocktail oder Wonton Snack.
John Lennon sagte mal: „Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen.“ Eigentlich wollte Amber Wilson für die NASA arbeiten. Ein Kindheitstraum. Als das Jobangebot nach ihrem Abschluss in Geografie endlich kam, kamen auch die Zweifel. Schließlich war die Leidenschaft für ihre eigene Geschichte stärker. 2012 gründete Amber den Blog For the Love of the South. Hier teilt sie ihre Liebe für die Küche der amerikanischen Südstaaten und frankophone Tradition. Aufgewachsen ist die Cajun-Tochter in Lake Charles, Louisiana. Heute lebt sie als freischaffende Autorin in Nashville, Tennesee. Yiha!
Köcheln, simmern, sieden, garen – Prerna Singh kocht langsam. Seit 2010 veröffentlicht die professionelle Food-Fotografin auf ihrem Blog „Indian Simmer“ eigene Slow-Food Gerichte, weil die überbordende Rezeptsammlung eine Struktur brauchte. Und weil Indisch nicht nur scharfes Curry ist. Singh lebt mit ihrem Ehemann und einer frechen Vierjährigen in den Vereinigten Staaten. 2012 erschien ihr erstes Kochbuch: The Everything Indian Slow cooker Cookbook.
Michael Lewicki lebt mit seiner Frau Wendy in Toronto. Auf seinem Blog Verses from my Kitchen vereint er seine zwei Lieblingsbeschäftigungen: Essen und Schreiben. Seit zwei Jahren sammelt er hier seine Rezepte, Kreationen und Erlebnisse.
Seit Dezember 2010 schreibt Claudia Zaltenbach ihre Geschichten und Rezepte auf ihrem Blog „Dinner um Acht“. Gutes Essen ist eine ihrer großen Leidenschaften. Sie sagt, dass sie bereits beim Lesen der Rezeptzutaten den Geschmack eines Gerichts erkennen kann. Claudia wohnt in München und ist Diplomingenieurin für Bekleidungstechnik. Samstags trifft man sie auf dem Viktualienmarkt, dort sucht sie nach Inspiration für neue Rezepte. Ihre Liebe gilt vor allem den Rüben und Knollen – die hält sie für schwer unterschätzt.
Kevin Ilse ist ein „Stepford Husband“, wie er im Bilderbuch steht. Seit Oktober 2011 bloggt der gebürtige Oberösterreicher aus seiner Küche in Wien. Angefangen hat er aus reiner Freude am Kochen. Er will seinen Lesern aber auch zeigen, dass sie ganz einfach und ohne Fertigprodukte tolle Gerichte zaubern können. Kevin ist 29 Jahre alt und wenn er gerade nicht hinter dem Herd steht, arbeitet er als Modejournalist für ein österreichisches Society-Magazin.
(c) Kevin Ilse
Fotografie + Pâtisserie = Photisserie. Auf ihrem Blog hat Kathrin Koschitzki ihre zwei Berufe vereint. Sie arbeitet als selbstständige Fotografin für internationale Magazine und bloggt über Rezepte oder Ausflüge. In ihrem Konditorentagebuch stellt sie unter Beweis, dass sie in Frankreich wirklich etwas gelernt hat. Denn nach ihrer Fotografieausbildung in Nürnberg ist sie schnurstracks nach Paris gezogen, um an der „École Supérieure de Cuisine Française“ das Handwerk der französischen Pâtisserie zu erlernen. Et Voilà!
„Tartine and Apron Strings“ heißt der Blog von Jen Laceda. „Tartine“ heißt soviel wie Brot, und „Apron Strings“ bedeutet Schürzenbänder oder Rockzipfel. Jen hat den Blog so genannt, weil ihre chinesische Großmutter ihr das Kochen beigebracht hat und sie ihr sehr nahe stand, was Jen als „am Rockzipfel hängen“ bezeichnet. Jen lebt mit ihren drei Kindern und ihrem Mann in Toronto, Kanada und arbeitet in einer Nervenklinik. Sie sagt, verglichen mit ihrem Bloggerleben, wäre das ein langweiliger Schreibtischjob, obwohl es in der Klinik manchmal auch ganz schön bunt zugehen kann. Den Blog hat sie gestartet, weil sie täglich fünf Personen bekochen muss und ihre Kinder ihr Gemüse nie essen wollten. Also hat sie versucht, alles was auf den Tisch kommt optisch attraktiver zu gestalten. Das ist ihr gelungen, wie man sieht.