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Warum Wasser in Flaschen mindestens haltbar ist

 

Schauen Sie mal auf die Wasserflasche, die auf Ihrem Schreibtisch steht. Sie finden dort ziemlich sicher ein Mindesthaltbarkeitsdatum. Und vielleicht fragen Sie sich jetzt: Kann Wasser tatsächlich schlecht werden?

Die Antwort gibt Julian Huguet in einem Video des YouTube-Kanals Dnews – und sie überrascht nicht: Wasser kann nicht vergammeln. Allerdings verändert sich sein Geschmack mit der Zeit. In einer geöffneten Wasserflasche können sich Algen bilden oder Bakterien, weshalb der Inhalt nach einiger Zeit richtig eklig schmeckt. Außerdem reagiert Wasser mit der Luft. Es entstehen Mini-Mengen an Kohlensäure, die wiederum den pH-Wert senkt und ebenfalls den Geschmack verändert.

Dieser Effekt tritt übrigens nicht nur bei dem Glas Wasser auf, das man über Nacht in der Küche stehen lässt – sondern auch im Meer. Und dort bereitet ein niedrigerer pH-Wert Tieren große Probleme. Austern beispielsweise bilden ihre Schalen mithilfe von Karbonaten aus dem Meerwasser. Wird das Wasser saurer, nimmt auch der Karbongehalt ab. Und auch für andere Lebewesen hat die Versauerung der Meere drastische Folgen.

Bleibt noch die Frage vom Anfang: Warum hat in Flaschen abgefülltes Wasser ein Mindesthaltbarkeitsdatum? Dafür ist der Gesetzgeber verantwortlich. Denn laut der Verordnung über die Kennzeichnung von Lebensmitteln muss jedes abgepackte Lebensmittel ein solches Datum enthalten. Allerdings weisen selbst Mineralwasser-Hersteller darauf hin, dass Wasser auch danach noch lange genießbar ist.

Die beste, kostengünstigste, gesündeste und umweltfreundlichste Variante ist allerdings: gar kein abgepacktes Wasser zu kaufen. Und sich stattdessen aus dem Wasserhahn zu bedienen.

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