Lesezeichen
 

Spannende Sache: PUG 205 CJ

hallo hr keßler,
ich hoffe dass sie mir folgendes problem, als peugeot 205 fahrer :-), erklären können.

auto: peugeot 205 CJ Cabrio, BJ92, TU1M, ca 190tkm

eines morgens: batterie lampe leuchtet – spannung an der batterie bei nur 12,8V – anscheinend lädt die lichtmaschine die batterie nicht mehr – musste aber zur arbeit und auf dem rückweg war dann die batterie natürlich platt.

batterie abends aufgeladen. am nächsten morgen wieder eingebaut:
zur arbeit losgefahren und ladegerät mitgenommen – batterie lampe leuchtet noch immer – nach 10 min fahrt geht aber die leuchte plötzlich aus – nachgemmessen: wirklich 14,4V an der batterie – lima lädt anscheinend wieder

am nächsten tag keine probleme. batterie leuchte ist aus.

am 4. tag morgens dann wieder. nach dem starten leuchtet die batterie lampe weiter. nachgemessen 12,8V. lima lädt nicht.

ich bilde mir ein dass an beiden morgen an denen die lima/regler oder was auch immer ausfiel, es in der nacht geregnet hat.
kann die feuchtigkeit damit zusammenhängen oder ist es einfach ein anzeichen das die lima bald komplett den geist aufgibt? ist das typisch für eine defekte lima, dass sie evtl hin und wieder noch geht und dann irgendwann komplett versagt? will ungern eine neue lima kaufen und dann doch ein anderes problem haben.

der keilriemen ist passen gespannt und die steckverbindungen scheinen auch i.o. zu sein. die lima wurde schon einmal gegen eine vom schrott gewechselt ist aber äußerlich noch in gutem zustand und erstaunlich sauber. habe dagegen limas gesehen die komplett schwarz waren aber noch liefen.

vielen dank für die hilfe

mfg
mathea

Antwort vom AUTOPAPST:

 

Hallo Mathea,

zum einen liegt die Lima beim TU-Motor recht ungünstig im Spritzwasserstrom, was den lächerlichen kleinen Steckkontakt an ihrer Rückseite im Zeitraffer altern lässt. In Ihrem Fall tippe ich eher auf völlig abgenutzte Kohlen des Reglers. Zur Kontrolle muß der Regler ausgebaut werden (zwei Schrauben an der Rückseite der Lima). Das geht am besten, wenn die Lichtmaschine vorher ebenfalls unter dem Auto hervor geholt wird (man kommt sonst einfach nicht vernünftig an den Regler heran…). Wenn die Kohlestifte nur noch 3-5 mm lang sind, kann man neue einlöten oder (was empfehlenswerter ist…) gleich einen neuen Regler kaufen. Der kostet je nach Anbieter zwischen 15 und 30 Euro. Viel Spaß damit!

 

Der Stern des Südens s(t)inkt…. W107 in down-under

Lieber Papst,

 

mein 1981er Mercedes 280SL (107-Serie) mit Automatik und Klimaanlage springt prima an, laeuft jedoch fuer 3 bis 5 Sekunden auf 4 oder 5 Zylindern. Nach 26 Jahren und bei rd 160000 km Laufleistung – bei beinahe ausschliesslichem Kurzstreckenverkehr in Johannesburg (bis 1993)  und Sydney (von 1993 bis dato) – kann man einen gewissen Verschleiss am Motor erwarten.

 

Aergerlich und wenig umweltvertraeglich ist jedoch die Eigenart des Autos, bei Beschleunigung unsichtbare Gase auszustossen, die den hinter dem Auto Herfahrenden arg aergerlich zusetzen .. in anderen Worten: Die Abgase stinken! Einher geht das alles mit einem braeunlichen Film, der dann nach 100 bis 200 km Fahrt auf der linken, hinteren Kante des Wagens zu sehen ist, d h der Film hat sich ueber Stossstange, Licht und Kofferraumdeckel gelegt und ist nur mit Glasreiniger abzubekommen.

 

Nach ca 1500 km versulzen die Kerzen, aber auch nur marginal insofern, wie der Wagen immer noch prima anspringt aber wesentlich besser anspringt sobald die Kerzen erneuert wurden. Der Wagen hat keinen Katalysator.

 

Ich frage mich, ob die Einspritzungsanlage (welche ist das uebrigens, ist das die K-Jetronic von Bosch oder irgendetwas anderes?) bzw deren Steuergeraet defekt ist und auf welche Art man herausfinden kann, ob da ein Defekt vorliegt.

 

Die lokalen DB-Werkstaetten und DB in Australien ingesamt zeigen die Allueren des ‚deutschen Daimlers‘ der 70er-Jahre. Hier ist DB NICHT an aelteren Fahrzeugen interessiert. Als Fahrer eines DB-Klassikers wird man seitens derer bestenfalls belaechelt und schlimmstenfalls als armer Idiot bezeichnet, der sich kein neues Auto leisten kann und so eine ‚alte Gurke‘ fahren ‚muss‘. Zwei hier befindliche ‚Spezialisten‘ fuer aeltere DB sind im Prinzip Hinterhofschrauber und verfuegen – meines Wissens – nicht ueber Geraete zum Ueberpruefen der Funktionalitaet der Einspritzanlage.

 

Versuche, einen AT-Motor zu kaufen, sei es uebers Klassiker-Zentrum bei DB in Deutschland oder beim Importeur in Pretoria, schlugen fehl. Die Version der 6-Zylinder-Maschine fuer Rechtslenkermodelle ist ausverkauft. Die Motorenversion fuer Linkslenker passt nicht in meinen rechtsgelenkten Wagen.

 

Ich habe waehrend der letzten 4 Jahre ca EUR 15000 in die Renovierung des geliebten, absolut rostfreien 280SL investiert, anlaesslich von Deutschlandbesuchen kofferweise Klein- und Nicht-so-Kleinteile in Koffern, als Sperrgepaeck und im Handgepaeck mit nach Sydney geschleppt und wuensche mir sehnlichst, dass das Abgasproblem behoben werden kann.

 

Nur wie?

 

Koennen Sie helfen?

 

DR V MOLTKE

Sydney Australien

Antwort vom AUTOPAPST:  

Lieber Herr Doktor (welches Fachgebiet ?…),

 

das ist eigentlich gar nicht so schwer: Ihr SL hat eine K-Jetronic (K= kontinuierliche Einspritzung, mechanisch/pneumatisch geregelt) als Gemischaufbereitung, und die ist bekannt robust (kein Steuergerät!). Eins kann die K-Jet aber gar nicht vertragen, und das sind Fremdstoffe (vor allem Wasser, sonst. Verunreinigungen) im Kraftststoff. Im ungünstigsten Fall geht davon der Mengenteiler (das ist das dicke Metallteil, von dem die 6 Einspritzleitungen ab gehen) kaputt. Reparieren kann man da nichts, nur auswechseln. In Ihrem Fall würde ich 6 neue Einspritzventile mit neuen O-Ringen einbauen (kann jeder Bosch-Dienst bestellen!) und dem Kraftstoff mal „Fuel-Flush“ oder etwas ähnliches (Einspritzsystemreiniger) zusetzen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit war es das dann schon.

Der Motor selbst (M110) ist bei guter Pflege (vor allem Ölwechsel, Ölwechsel, Ölwechsel!!) für 400.000 km gut. Etwas empfindlich sind die Nockenwellen, überhaupt die Innereien des Zylinderkopfes. In Deutschland sind gute M110 immer noch zu haben (aus Schlachtfahrzeugen der Baureihen W123, W116, W126), die in ihren Grundzügen ganz sicher auch der RHD-Version entsprechen. Sollten Sie also in ferner Zukunft mal einen neuen Motor brauchen, können Sie ohne weiteres ein LHD-Aggregat verwenden, welches dann vor dem Einbau mit den RHD-Teilen „Ihres“ Motors komplettiert wird (Krümmer, Luftfilter- und Ölfiltergehäuse etc.). Für spezielle W107-Fragen lege ich Ihnen den Besuch des SL-Forums nahe. Dort finden Sie auf wirklich jede, noch so spezielle Frage eine Antwort: www.sternzeit-107.de

 

Ich würde am liebsten selbst nach dem SL sehen, habe aber im Augenblick nicht genügend Muße für den Flug nach Down-under (und danach in Manly ein schönes Bier zischen…)

 

Ich hoffe, Sie kommen auch so klar! Gerne stehe ich für Rückfragen zur Verfügung, es kann aber etwas dauern….

 

Herzliche Grüße aus Berlin vom

AUTOPAPST

 

 

W210 Automatik: Rückwärtsgang zickt herum

 Hallo,

habe eine Mercedes E 220 CDI Bj 2000 Modell 210 gekauft. Es war ein ehemaliges Taxi. Kilometerleistung 430 000. ( Automatik )Vor dem Kauf war alles in Ordnung, jetzt will ich aus der Garage fahren geht der Rückwärtsgang nicht rein. Das Display leuchtet auf und es steht:  Tel No Remote. An der Lenkung haben wir Öl aufgefüllt, da war der Schlauch undicht. Warum bekommen wir den Rückwärtsgang nicht rein?

Erbitte Antwort!

Danke

Viele Grüße

Elke Hill

Antwort vom AUTOPAPST:

War beim Kauf wirklich alles in Ordnung? Hast Du bei der Probefahrt den Rückwärtsgang kontrolliert? Bei der genannten Laufleistung ist das erste Getriebe sicher hin…. Es ist allerdings nicht grundsätzlich so, daß das Getriebe immer gleich erneuert werden muß. Ein Check durch eine Automatik-Spezialwerkstadt kann klären, ob nicht doch repariert werden kann. Da Du kaum Details zum Auto gepostet hast, nenne ich dir mal ein paar Punkte,die dir helfen könnten:

– Laß´mal das Getriebesteuergerät auslesen (machen viele auf Mercedes spezialisierte Werkstätten und natürlich auch die Daimler-Vertragsunternehmen).

– Ein Wechsel des Automatiköls wirkt oft Wunder.

– Ist noch genug Öl im System?

– Ist das richtige Automatik-Öl im Getriebe

Generell sind auch Automatik-Getriebe reparabel, das kostet (mit Garantie vom Spezialisten) ca. 2000 Euro.

Vor der nächsten Fahrt muß das Auto aber wohl erst mal aus der Garage geschoben werden…..

 

Cool: Der 260 E (W124)

Lieber Autopapst,

meine Neuanschaffung – ein 260E Bj. 90 mit nur 145.000 km – macht mir 
Sorgen:

Genauer gesagt verunsichert mich die Temperaturanzeige im sog. 
Kombiinstrument. Bei Autobahnfahrten steigt der Zeiger nicht über die 
60/70 Grad Marke – was ich als ungewöhnlich niedrig empfinde und im 
Stadtverkehr geht es dann doch schon mal bis auf 80 Grad hoch.

Mag sein, daß das normal ist. Vielleicht bin ich auch was 
überempfindlich weil der Zeigerauschlag von 60 auf 80 Grad so gross 
ist…
Hab leider keinen Vergleich zu anderen 260ern.

Was diagnostiziert der Autopapst? Können Sie mich beruhigen 😉

Danke und Gruss

Ciro

Antwort vom AUTOPAPST:

Hi Ciro,

der Stern wird „überkühlt“, weil das Thermostat des Kühlsystems zu früh oder zu lange auf geht. Dadurch wird zu viel kühles Wasser durch das System gepumpt, was den Motor nicht auf seine Betriebstemperatur kommen läßt. Im Stadtverkehr mit wenig kühlendem Fahrtwind erwärmt sich der Motor mehr, erreicht aber ebenfalls nicht die normalen 87°C.

Abhilfe schafft ein neues Thermostat, das für etwa 20 Euro im gut sortierten Autozubehör zu bekommen ist. Der Wechsel sollte dann gleich auch mit einem Wechsel des Kühlmittels flankiert werden. Danach dürfte auch die Heizung wieder so funktionieren, daß man selbst bei scharfem Frost in der ärmellosen Doppelripp-Jacke hinter dem Steuer sitzen kann…

Greets vom AUTOPAPST

 

Das Parfum der Herrenfahrer….

Ich habe eine Mercedes A-Klasse aus dem Jahr 1999, Benziner, A 140.
Wenn ich das Auto mal ein bis zwei Tage oder länger nicht fahre, riecht er innen und außen extrem nach Benzin. Was kann die Ursache sein?

MfG, Heike Schich

Antwort vom AUTOPAPST:

So ein Tröpfchen aufs Revers, und die Damen waren hingerissen…. Angeblich wurde das von bestimmten Herren als totsicheres Rezept gehandelt.

 Heute ist Benzingeruch einfach nur „Gestank“ und vor allem immer auch latent gefährlich (im Sommer natürlich noch gefährlicher als jetzt…). Wenn Sie nach 2 Tagen wieder in den Wagen steigen und den Motor starten, legt zunächst mal die Benzinpumpe los und setzt die Kraftstoffanlage wieder unter Druck (ca. 4-5 bar). Die Leitungen und Leitungsverbinder müssen diesem Druck natürlich standhalten, sind aber nach 8 Jahren teilweise dazu nicht mehr in der Lage. Vereinfacht gesagt ist die Kraftstoffanlage undicht. Die undichten Stellen können die Schlauchschellen an den Benzinleitungen sein, die sich gelöst haben, oder die Schläuche selbst. Letzteres ist sehr häufig der Fall, weil der Kunststoff der Schläuche altert. Dadurch tritt Kraftstoff durch die Wandung des Schlauches an die Oberfläche und verdunstet dort. Wenn diese Kraftstoffdünste dann vom „Frischluft“-Gebläse (das in diesem Fall seinem Namen keine Ehre macht…) angesaugt werden, sind sie sofort recht konzentriert im Innenraum und dort natürlich sehr gut „riechbar“. Zusammenfassend würde ich eine Werkstatt bitten, die Kraftstoffschläuche zu überprüfen und ggf. zu wechseln. Ich hoffe, daß diese Diagnose zutrifft….

Es grüßt

DER AUTOPAPST

 

Volvo 850 Kombi ist etwas vorlaut

Sehr geehrter Herr Keßler,
mein Volvo Kombi (850er Bj 94) hat seit einiger Zeit folgende Macke: Der Leerlauf regelte sich bisher nachdem ich vom Gas ging im Leerlauf leicht verzögert auf ca 800 U/min. Jetzt sinkt er manchmal auf 600 U/min, bei denen er im Kaltbetrieb schon stottert, manchmal bleibt er bei 1.300 U/min hängen. Das ist schon fast peinlich. In Phasen der hohen Drehzahl kann ich sie durch Motorbremsung meist runter ziehen, wobei das nicht immer passt. Die Sache fing parallel mit dem Einbau einer Gasanlage an, hat offensichtlich aber keinen Zusammenhang, da sowohl im Gas-, als auch im Benzinbetrieb die Drehzahl macht was sie will. Es gibt auch immer wieder Zeiten, in denen sie richtig liegen. Ein Tip der Werkstatt Kondensatoren durch abklemmen der Batterie und anschließendes verbinden der +- und –Leitung ohne Batterieanschluss zu entladen hat nicht funktioniert.Einen Regler (elektrisch gesteuerte Luftklappe, zylindrisch, ca. 8 cm lang, 3 cm Durchmesser, Name ist entfallen) habe ich auch schon gegen einen anderen, allerdings gebrauchten, getauscht, ohne Erfolg.Fällt Ihnen was hierzu ein? Ein Tip würde mich sehr freuen, da ich das Fahrzeug gerne noch lange fahre. Gruß
Klaus Kütz

Antwort vom AUTOPAPST:
Hallo Klaus, es gibt zwei Bauteile die direkt oder indirekt für Ihr Problem verantwortlich sein können: Zum einen das Abgasregelventil (AGR) der Abgasrückführung und zum anderen das Leerlaufregelventil, welches gerne durch den Abgasanteil, den das AGR dem Frischgas beimischt, verrußt oder verschmutzt. Welches der beiden schon ausgewechselt wurde, weiß ich nicht. Wechseln Sie das andere auch noch, dann sollte der Leerlauf wieder stabil sein. Es grüßt
DER AUTOPAPST

 

Altersgebrechen beim Volvo 245? Nicht schon nach 19 Jahren…!

Lieber Autopapst,

seit 1988 fahre ich mit großer Freude einen Volvo 245, der jetzt allerdings mit 280 000 km langsam in die Jahre kommt, obwohl er gerade wieder ohne große Probleme durch den TÜV gekommen ist.

Vor kurzem habe ich im Rahmen eines Austauschs einer Benzinpumpe einen Kaltlaufregler einbauen lassen und damit eine grüne Plakette bekommen. Seit diesem Einbau springt der Wagen zwar an, aber dann ruckelt er beim Gasgeben mal mehr mal weniger und es ist für die nachfolgenden Autos kein Genuß hinter mir zu fahren. Nach einer kurzen Fahrzeit ist das Problem nicht mehr da. Ich habe zunächst bei dem Kaltlaufregeler das Problem gesehen, aber inzwischen hört man auch wieder die Benzinpumpe sehr deutlich und es ist kurzfristig so, wie wenn der Sprit unterbrochen wird. Die Werkstatt -keine Volvo-Vertragswerkstatt- hat das Problem trotz mehrerer Versuche bisher nicht lösen können.

Vielen Dank für Ihre Bemühungen!

Ulrich Buchsteiner

Antwort vom AUTOPAPST:

Hallo Herr Buchsteiner,

ich beneide Sie fast! 19 Jahre mit einem 200er Volvo durch dick und dünn, da kann eigentlich nichts nach kommen….

Der Kaltlaufregler an sich dürfte keine Auswirkungen auf den Motorlauf haben, weil er lediglich im Kaltlauf (daher der Name…) die Motordrehzahl etwas länger anhebt als die Serienkaltlaufregelung, damit der KAT schneller auf Betriebstemperatur kommt, also eher “da” ist. Natürlich kann sich an den Schnittstellen irgendwo eine Undichtigkeit eingeschlichen haben, durch die der Motor jetzt Falschluft zieht und dadurch ruckelt (Magerruckeln). Was das im Einzelnen ist, kann man leider wirklich nur am Fahrzeug ergründen. Wenn Sie die Benzinpumpe hören, läuft das gute Stück immerhin noch (das ist das wesentliche!). Die Geräusche übertragen sich über die Karosse, weil das Pumpenpacket irgendwo kontakt zum Blech hat (Schönheitsfehler…).

Meine Vermutung ist neben potentiellen Undichtigkeiten ein zugesetzter Kraftstoff-Filter, der den Spritnachschub behindert. Das ist aber bei Ruckeleien recht selten, wesentlich öfter ist etwas im Ansaugtrakt undicht oder die Komponenten der Zündanlage sind überaltert (Sie kennen die 3-K-Lösung?).

Viel Erfolg bei der Problemlösung wünscht

DER AUTOPAPST

 

M-Klasse läuft nur noch im Notlauf

Hallo,
mein Mercedes, M-Klasse W163, hat folgendes Problem, welches nur ab und zu auftritt. Plötzlich zieht der Wagen nicht mehr und fährt nur noch höchstens 30 kmh. Er schaltetin den sogenannten Notlauf!? Wahrscheinlich arbeiten dann auch nicht mehr alle Zylinder, so hört es sich jedenfalls an. Ich fahre rechts ran und schalte die Zündung aus und starte den Wagen neu und er läuft, als wenn nichts gewesen wär. Irgendwann nach Tagen oder Wochen tritt das Problem wieder auf. Die Ursache könnte in der Elektronik liegen, oder was meinen Sie als „Papst“ dazu?

Mit freundlichen Grüßen,
Ulrich Bornschein

Antwort vom Autopapst:
Hallo Ulrich, ich stimme Ihnen zu! Das dürfte tatsächlich eine elektronische Ursache haben, weil das Problem nach dem „Re-Set“ des Steuergerätes wieder verschwunden ist. Ob es nur der so oft defekte Luftmassenmesser ist oder z. B. ein Problem mit Ladedruck, kann leider nur ein Auslesen des Fehlerspeichers eingrenzen. Und dabei kann aus der Ferne leider auch der Autopapst nicht helfen, der ja auch nicht gesagt bekommen hat, was für ein Motor unter der Haube wohnt…..

 

Das Pfeifen, der Pfiff, die Pfiffe: Pfiffig!

Hallo,

Ich höre seit einigen Tagen ein pfeifendes Geräusch. Abhängig von der Drehzahl, aber nicht unbedingt synchron. Nehme ich bspw. dem Fuß vom Gas, lässt das Pfeifen nicht im gleichen Maße nach wie die Drehzahl sinkt, sondern etwas später. In diesen Momenten ist es dadurch besonders gut zu hören. Mir fällt da spontan der Turbolader ein, was recht teuer wäre. Oder kommen noch andere Ursachen in Frage ? Klimaanlage bspw. ist abgeschaltet, das war auch so eine meiner Gedanken.
MfG A. Schmidt

Antwort vom AUTOPAPST:

Hallo Herr Schmidt,
pfeifende Geräusche kann ein Auto haben wie der Hund Flöhe. Nach Ihrer Schilderung habe ich spontan an einen Unterdruckschlauch gedacht, der undicht ist und durch ein kleines Leck Luft einsaugt. Dieser Schlauch muß aber im Innenraum des Autos liegen, sonst könnten Sie das Geräusch während der Fahrt wohl kaum hören. In Frage kommt z. B. ein Unterdruckschlauch, der an die Verbrauchsanzeige oder den Bordcomputer angeschlossen ist. Was fahren Sie denn für ein Auto? Diese Information könnte die Ferndiagnose etwas erleichtern..
Es grüßt
DER AUTOPAPST

 

Nissan Sunny schwächelt beim starten….

Hallo Autopapst! 

Ich besitze einen Nissan Sunny N14. Er hatte vor kurzem die Macke, dass er erst nach mehrmaligem Starten anspring (Batterie ist ok und Anlasser hörte man auch). Jetzt ist er nach mehrmaligem Starten nicht mehr angesprungen, den Anlasser hörte man. Er wollte auch mal kurz, ging aber nicht an. Nun ist die Batterie leer. Drei Tage lang spring er noch an (mit Macken beim Starten) und lief noch gut, daher schließe ich die Benzinpumpe aus.

Kann es die Verteilerkappe sein? Was sagen Sie dazu?

Liebe Grüße Andreas

 

Antwort vom AUTOPAPST:

Hallo Namensvetter,

bei einem mindestens 12 Jahre alten Auto kann man einen gewissen „Wartungsstau“ nicht ausschließen. Wenn der Motor also nur schwer anspringt, und dieses Problem mit den ersten kalten und feuchten Nächten besonders deutlich zu Tage tritt, würde ich immer zuerst auf die Zündanlage tippen. Der N14 hat ja schon keine Zündkontakte mehr (hier findet der Zündfunke elektronisch gesteuert den Weg zu den Zündkerzen…), daher empfehle ich die 3-K-Lösung (neue Kerzen, neue Zündkabel, neue Verteilerkappe). Wenn das nichts bringt, muß der Verteiler (Hallgeber?) oder das Zündschaltgerät gecheckt werden. Das macht am besten ein Auto-Elektriker. Generell sind die Sunnys echte Dauerläufer, in Einzelfällen allerdings recht rostige…. Gute Fahrt!