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Ich hätt gern von der Wurst, von der grünlich schimmernden

Ich habe heute etwas sehr zartes bei meinem Stammmetzger erlebt. Der Metzgersladen, eine normalerweise sehr solide geführte Fleischverkaufsfachstube, befindet sich schon seit Wochen organisatorisch in Schieflage, weil der Metzgermeister längerfristig influenzal erkrankt ist.

Jedenfalls arbeitete heute dort eine Hilfskraft, ein flaumbärtiger hagerer Auszubildender, der auch schon recht stark erkältet schien und ansonsten sehr langsam arbeitete, weil ihm die gereichten Wurstsorten überwiegend nicht geläufig waren. Die Kundenschlange war dementsprechend lang und alles zog sich hin. Ich beobachtet den jungen Mann bei seiner Arbeit, wie er bald hier, bald dort Leber- und Gelbwürste anschnitt, ein wenig Hackfleisch aus der Hackfleischmaschine sprotzeln ließ undsoweiter undsoweiter.

Plötzlich brach ich in einen stummen spastisch zuckenden Lachanfall aus. Was war geschehen? Ganz einfach, mir war erst nach einigen Minuten aufgefallen, dass der – erkältete – Metzgerslehrling stets aufs neue für jede angeschnittene Wurst ein kleines knisterndes Zellophanverpackungstütchen aus einer sterilen Verpackung holte, und weil ihm das aufpitzeln der Einfüllöffnung (statische Aufladung!) zu lästig war, pustete er jeweils in diese Öffnung rein und ribbelte mit beiden Händen daran herum, weil sie sich dann leichter öffnen ließ.

Niemand bemerkte was. Niemand schnallte, dass er ausgerechnet in die vormals sterile Zellophanumverpackung seinen bakterienumwölkten Atem reinpustete.

Das ließ mich den Rest des Tages immer wieder kurz und hell auflachen.

 

Mythos Hausverwaltung

Ich verstehe es nicht. Ich verstehe es wirklich nicht. Ich verstehe wirklich überhaupt nicht, dass Menschen sich als Hausverwalter betätigen, obwohl sie für ihren Beruf nur Abscheu und Hass aufbringen, und für die Menschen, die in den von ihnen verwalteten Häusern wohnen nur Desinteresse und Ekel. In der Wohnung, die wir glücklicherweise in Bälde verlassen, war mehr als drei Jahre der Balkon aufgrund von Baufälligkeit nicht nutzbar. Wir haben hierzu eine zweistellige Zahl freundlichstmöglicher Schreiben gefaxt und geschickt. Keine Antwort. Wir haben irgendwann höflich Mietminderung im weiteren Verzugsfall angekündigt. Keine Antwort. Wir haben die Miete gemindert. Keine Antwort. Wir haben dann und wann bei ernstzunehmenden Defekten (Gastherme) angerufen. „Jaja, ick kümmer mir drum“. Stunden passiert nix. Wieder angerufen: „Nu jehnse ma nî uff den Zeiga, ja? Dit is allet im Gang, ja? Ick hab schon beim Installateur Knott anjerufen. Nu machense mir nich fuchtig“. Kontrollanruf beim Installateur: „Wat? Nee, der hat hier nich anjerufen, abâ der ruft auch erst an, wenn die Bude schon explodiert ist, dit kennwa schôn“. Nun eine gerichtliche Zahlungsaufforderung über gut 2000 Euro erhalten. Gleich weiter an den Anwalt, dank güldener Rechtsschutzversicherung.

Ich frage nur mal so: Jeder, den ich kenne, stöhnt. „Berliner Hausverwaltungen, oh Gott“. Gibt es in Berlin auch nur eine einzige Hausverwaltung, die tut, was sie tun soll? Das wüsst ich jetzt mal gerne.

 

Russische Kunst im O3

Eine interessante Vernissage ist am kommenden Samstag zu erwarten, und zwar im Rahmen der Ausstellung „Junge Russische Kunst“ der Künstlergemeinschaft artorange. Vier junge Künstler aus verschiedenen Regionen Russlands stellen ihre Werke vor.

Oleg Sheludyakov, geboren 1971 in Novosibirsk, ist seit 2001 Mitglied der „International Federation of Artists and national Creative Union of Russian Artists“. Er lebt und arbeitet in Frankreich als Graphiker, Maler, Performance – Künstler und Filmemacher. Seine teilweise surrealistischen, an den Manga Stil angelehnten Werke zeigen einen ganz eigenen „Pinselstrich“, mal in Öl, mal mit Acryl.

Eva Tarasoff fängt das Leben ihrer Umgebung in ganz eigener Art und Weise ein, um es ebenfalls in Öl und Acryl festzuhalten.

Xenia Senkovenkos Arbeiten sind in vielen privaten Sammlungen in Europa und den USA vertreten. Sie bekam Stipendien und studierte an der renommierten Moskauer Kunstschule „Surikov Lyzeum for academic art“. Ihre überwiegend weiblichen Akte sind Ölgemälde von einmaliger Wirkkraft.

Jona Smol wurde 1983 in Moskau geboren und auch sie studierte an der „Surikov Art Academy“. Ihre Werke (Öl auf Leinwand) zeichnen sich durch überraschende Perspektiven aus.

Da Russen bekanntermaßen auch gut feiern können, ist mit einem durchaus heiteren Abend zu rechnen.


03.03.2007 um 18:30 Uhr
Galerie o3
Oderbergerstrasse 3
10435 Berlin

Die Ausstellung ist nach der Vernissage noch bis 31.03. zu sehen, und zwar Di-Sa von 12-20 Uhr.

 

Rascasse im Silverwings

Es gibt viele gute Gründe, ein Konzert von Rascasse zu empfehlen: Die Musikmischung aus Ska, Funk, Hip Hop und Reggae ist mitreißend, die Texte haben Witz und die Stimme von Sängerin Mariam erinnert an Joy Denalane. Und vielleicht kann man auch bald behaupten, Rascasse schon gekannt zu haben, bevor sie berühmt wurden. Denn obwohl die Bandmitglieder verdammt jung sind (der Jüngste ist 17, der Älteste 25), besitzt Rascasse ein fettes (Live-) Repertoire, das sie sich in den vier Jahren ihres Bestehens nicht nur auf deutschen Bühnen erarbeitet haben. Dass es gleich fünf Songschreiber in der Band gibt, macht es für jeden Einzelnen nicht leicht zu bestehen, aber Starallüren hat hier anscheinend sowieso keiner und notfalls wird die Kreativität eben in einem der anderen Bandprojekte ausgelebt, die der eine oder andere auch noch am Laufen hat.
Kurz gesagt: Unbedingt hingehen! Damit meine ich auch die Plattenlabeltypen da draußen, die neue Bands entdecken und unter Vertrag nehmen.

Rascasse spielen am 2.3. im Silverwings (Columbiadamm 8-10). Beginn: 21 Uhr, Karten gibt’s für fünf Euro an der Abendkasse.

Reinhören!

 

Götter basteln in Schöneberg

Dass ich eine Kirche nochmal von innen sehen würde – ich hätte es nicht gedacht. Ich bin nämlich mit einer bekennenden Atheistin zusammen und auch mir ist das Summen, Brummen und Klimbim der Religionen zuweilen suspekt. Gestern saß ich aber doch in einer Kirche. Meine Die Tochter singt nämlich auf ausdrücklichen, eigenen Wunsch in einem Kinderchor mit und dieser Kinderchor wurde von einer Schöneberger Kirchengemeinde angefragt, einen Nachmittagsgottesdienst für Jugendliche zu verschönern. Dass die Atheistenfrau und ich da als Publikum zugegen sind, ist natürlich Ehrensache.

Ich sitze da also hineingezwängt in einer Kirchenbank. Zur rechten die erwähnte Atheistin, zur linken eine mir nicht bekannte, glockenrockumwogte, weithin sichtbar gläubige Christin. Ich bin quasi gesandwicht. Ansonsten rekrutiert sich das Publikum aus ein paar versprengten Konfirmanden, zitternden Opas und den Eltern der Kinderchormitglieder. Auftritt Pfarrer, ein korpulenter Lebemann mit weißweinbedingter Erdbeernase. Er macht auf lässig, ökumenisch, flockig – und anstatt, wie es sich gehört, eisenharte Liturgie mit donnernden Predigten zu verbinden, beginnt er die anwesenden Halbstarken und Eltern der Chorkinder in den Gottesdienst mit einzubeziehen. „Ja, wem von euch ist Gott denn schon mal begegnet“, fragt er mit blitzenden Schweinsäuglein in die Runde. Obwohl ich nicht gläubig bin bete ich, dass er nicht meine Atheistenfrau anspricht, denn so, wie sie drauf ist, sagt sie knallhart, dass sie nicht an Gott glaubt. Macht er aber auch nicht, er spürt es wohl irgendwie. Mürbe rhabarbert der eine oder andere Anwesende von Epiphanien im Kaisers-Supermarkt oder ähnlich unwirtlichen Orten, der Pfarrer ist’s soweit zufrieden. Doch dann ein Schock. Der Pfarrer erhebt seine Stimme: “Wir teilen uns nun in vier Arbeitsgruppen. Wir haben vier Tische mit Bastelmaterial vorbereitet. Jeder, ich wiederhole jeder, auch die Erwachsenen – er blickt neckisch über den Rand seiner Lesebrille – darf nun gestalten, wie er seinen Gott sieht.“ Ohje. Ich mache ja bei sowas immer sofort mit. Ich kann jederzeit die feine Membran zwischen Ironie und Mitmachen durchlässig werden lassen und schlendere zu einem Basteltisch. Ergreife eine Packung „Wasserbomben“, blase einen dieser Miniaturluftballons bis kurz vors Platzen auf, male mit Edding einen Smiley darauf, knote ihn unten zu, stecke ihn oben auf einen Strohhalm, dessen unteres Ende ich ein einem Fünfmarkstückgroßen Stück Knetmasse fixiere. Fertig ist mein Gott. Rundherum Supersache.

Oh, der Pastor hat mich beobachtet. Er sieht mich aus einigen Metern entfernung durchdringend an. Lasse schuldbewusst meinen Gott auf die Tischplatte sinken und versuche mich vom Tisch wegzuschleichen. Zu spät. Der Pfarrer eilt auf mich zu. Schweißperlen auf der Nase, schnauft er: „Das ist von Ihnen, ja? Darf ich das haben? Ich möchte dazu gleich was sagen“. Scheiße. Gleich wird er mich vor allen Leuten fertig machen, mich unwürdigen kleinen Lästerboy, der alles mit einer in Sekunden hingequasten Gott-Karikatur ins Lächerliche zieht. Wird mich das Stahlgewitter seiner kirchlichen Macht spüren lassen. Doch damit nicht genug, ich habe Kinder infiziert, alle wollen auch so einen Gott basteln, Wasserbomben aufpusten und es mir nachtun, aber ihre kleinen Kinderlungen schaffen es nicht. Ich weide mich ein bisschen an ihrem Elend und schleiche mich zur Kirchenbank zurück, wo die Gattin mich ebenfalls bereits mit wütend grünen Augen anfunkelt. Sie findet es natürlich doof Gott basteln zu müssen. Aber genauso doof und noch dazu kindisch findet sie, dass ich mich über das Gottbasteln lustig mache. Alles findet sie doof, ich sehe es in ihrem Gesicht.

Eine Viertelstunde später werden die Arbeiten vorgestellt. Der Pastor hält vollgekleckste Kinderbilder und schiefe Basteleien hervor, alles höchst gut gemeint. Dann macht er eine Kunstpause und holt meine, nun, Installation hervor. Hält sie in die Luft. Eisiges Schweigen in der Kirche. Nun wird er mich in der Luft zerreißen. Ich senke mein Haupt.

Der Pastor hebt an und deutet in meine Richtung: „Dieser junge Mann hier, er hat etwas ganz Besonderes gebastelt.“ Dann hält er meinen wackeligen Gott in die Höhe. Das Grinsegesicht wackelt auf dem Strohhalm hin und her. Die ersten Konfirmanden beginnen zu kichern. Der Pastor fährt fort:
„Es ist schön zu sehen, wie euch dieses Bildnis erfreut hat. Ihr alle habt fröhlich gelacht. Freude, das ist die Botschaft Gottes. Doch in diesem kleinen Kunstwerk steckt noch mehr. Man könnte zum Beispiel einwenden, diese Wasserbombe ist nicht zum Aufblasen gedacht. Doch weit gefehlt, wenn man sich ein bisschen Mühe gibt, geht es. Die Überwindung von Schwierigkeiten, das Durchhalten, das Festhalten an einem Ziel, das ist hier wunderschön ausgedrückt. Doch noch mehr sehen wir: Hoch schwebt Gott – an einem Strohhalm – über uns und betrachtet unser Tun. Doch er hebt nicht ab, erhebt sich nicht über uns. Erdverbunden ist er, durch den Strohhalm.. Er ist biegsam, aber er bricht nicht. Einem Bambusstengel gleich trägt dieser leichte, kleine Strohhalm dieses große, fröhliche Gesicht, mühelos. In stürmischen Zeiten – er pustet gegen den Halm, sodass der Luftballon wie eine Boxbirne vor- und zurückschauckelt – gibt er nach, hält aber seine Last nahezu spielerisch. Und ja – woran denken wir, wenn wir nicht weiter wissen? An den rettenden Strohhalm, an den wir uns klammern.“

Kunstpause.

„Die Knetmasse hier unten wiederum soll uns ein Vorbild für Festigkeit sein. Auch sie ist eigentlich weich, gibt aber einen festen Halt, so wie die Ackerkrume für die Saat. Auch erlaubt uns die Knetmasse, den Gott überall hinzustellen.“ Zum Beweis pappt er meinen Gott seitlich an sein hölzernes Rednerpult und fährt fort: „Gott ist, wo wir gehen und stehen. Gott ist bei uns, immer und überall!

Es ist still geworden in der Kirche. Hinten höre ich, wie sich jemand gerührt schneuzt. Sagenhaft.
Bin auch ganz bewegt. Erwäge kurz, mich spontan taufen zu lassen.

Dann macht es „klatsch“ und mein gebastelter Gott fällt zu Boden. Billige Knetmasse halt. Ich schwöre, in dem Moment als er zu Boden fiel, hat er mich kurz angezwinkert, mein kleiner Gott. Und daher sind Gott und ich jetzt Freunde.

 

Die BVG wird romantisch

Das ist ja possierlich. Die BVG bietet unter der Rubrik AUGENBLICKE ein neues, ähm, Wiederfindeportal für Bus- und U-Bahn-Flirts. Also für all das, was derzeit in Zitty und tip unter der Rubrik „Wanted“ oder „Wiedersehen“ steht. Eine Rubrik, die ich sehr liebe. Was ich bei der Gelegenheit schon immer mal loswerden wollte. Anzeigen wie diese haben schlechte Karten:

„Freitag. Du, rote Jacke, hast mir sehr gefallen. Leider fehlte mir der Mut dich anzusprechen, bitte melde dich unter ichsassinderubahnundbinnunscharfaufdich@yahoo.de“

1. Man nenne Datum, Uhrzeit, Linie.
2. Man nenne das eigene Geschlecht und das des/der Angebetenen
3. Man beschreibe Kleidung und Gesicht des Gegenübers – und die eigene Erscheinung genau.
4. Man verzichte auf die Selbstgeißelung wegen fehlenden Mutes.
5. Man wähle eine kurze E-Mail-Adresse, denn diese Buchstabenmonster veranlassen vollautomatische Silbentrennungen im Satzsystem und erzeugen somit Bindestriche da, wo keine hingehören.

Ich wünsche der BVG viel Glück bei ihrem Projekt. Klappen wird es nicht, weil niemand auf der Webseite der BVG Romantik erwartet. Da hilft nicht mal der Valentinstag. Wenn ich BVG wäre, würde ich in zitty und tip die entsprechende Rubrik sponsern. So funktioniert Werbung.

 

Viel Staub um nichts

Das Ägyptische Museum Berlin veranstaltet Samstags um 15 Uhr eine Führung für Kinder und Erwachsene, und zwar unter dem Titel „Samstags bei den Pharaonen“. Das Museum residiert auf der Museumsinsel im historischen „Alten Museum“. Ein wahrer Prachtbau. Für zwei Erwachsene und ein Kind zahlt man – inklusive Führung – lockere 25 Euro. Doch was wir vergangenen Samstag dafür geboten bekamen, war lausig. Die Führungen waren komplett überbucht, daher wurden die Interessenten in zwei Gruppen aufgeteilt. Wir wurden einem leidenschaftlichen Ägyptologen zugeteilt, der – man muss es leider so sagen – offenbar keine Ahnung hatte, wie so eine Führung zu strukturieren und kindgerecht aufzubereiten ist. Er klebte ewig an einzelnen Exponaten, benutzte haufenweise Fremdworte, die Kinder nicht verstehen, kam vom Hölzchen aufs Stöckchen, ließ endlose Assoziationskettenmassaker auf die überforderten Zuhörer niedergehen – und vergaß darob fast die Uhrzeit. Als es auf 16 Uhr zuging, rief er hektisch – oh Gott, wenn ich jetzt nicht pünktlich zur nächsten Gruppe gehe, werde ich gegrillt – und verließ freundlich winkend die Führung – mittendrin. Ein Trauerspiel.

 

Wir wollen Ihre Rezensionen!

Geht Ihnen das auch so auf den Keks? Diese verquasten Journalistenrezensionen? Dieser gequirlte Cineasten-Quark? Müde hocken diese Schreiber mit goldenem Backstagepass im Kino, glotzen pro Tag acht Filme, krickeln hektisch ihre Moleskine-Notizbücher voll und blockieren später das Dunkin Donuts-Internetcafé, um ihre Wortwolken in Richtung Redaktion zu beamen. Ich möchte Filmkritiken aus Zuschauerhand, mit Herz und Liebe. Schicken Sie uns Ihre Rezensionen zu Berlinale-Filmen und wir veröffentlichen sie hier.

Ich freue mich auf Ihre Zuschriften. Bitte an joreine@gmail.com

Ach ja, für die drei schönsten Rezensionen gibt es eine Belohnung…

 

Mal wieder: Berlinale

Und das Erstaunliche: der online-Ticketverkauf funktioniert. Keine Verbindungsabbrüche. Eine schnelle Datenbank. Respekt, das ist das erste Mal in der Geschichte der Berlinale, dass alles gleich reibungslos klappt.

 

Hurra, Hurra, Schienenersatzverkehr ist da!

Das wird ein lustiges Jahr 2007 für alle U-Bahn-Nutzer. Die BVG saniert teilweise oder komplett die Linien U1, U2, U6 und U9. Die Sanierung der U2-Brücken dauert noch bis Ende März an (sollte eigentlich Weihnachten 2006 fertig gestellt sein). Ab dem 08. April wird die U6 zwischen Kurt-Schumacher-Platz und Alt-Tegel komplett gesperrt. Danach geht’s weiter mit der U2, vier Wochen Vollsperrung mit Bus-Ersatzverkehr zwischen Rosa-Luxemburg-Platz und Schönhauser Allee. Richtig bitter wird es für die Nutzer der U9, die Linie wird zwischen Westhafen und Osloer Straße volle drei Monate (30.07.-28.10.) gesperrt. Einen Tag später, vom 29. 10. bis zum 05. 11. wird die U9 dann zwischen Bahnhof Zoo und Leopoldplatz dichtgemacht. Wenn das alles reibungslos geklappt hat, will man noch die U1 zwischen Nollendorfplatz und Kurfürstenstraße wegen einer sanierungsbedürftigen Brücke angehen.

Wer den Überblick verloren hat: Hier kann man stets und immerdar alle tagesaktuellen Baustellen sehen.

Wir raten dringend das Fahrrad aus dem Keller zu holen und verkehrstüchtig zu machen.