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Morgen: Oldtimer zum Normaltarif

Sehr schöne Aktion: Am 12. Mai von 9-18 Uhr gibt es eine Traditionsfahrt historischer Omnibusse auf der Linie M45 zwischen Zoologischer Garten und Johannessstift Spandau. Im Einsatz unter anderem ein alter Büssing D2U von 1965, ein „Präsident“ von 1962 und ein „Jumbo DE“ von 1972. Die Fahrten kosten den ganz normalen BVG-Tarif. Ich habe letztes Jahr so eine Fahrt auf der Linie M48 gemacht und fand das sehr empfehlenswert.

 

Telefonzellenrecycling

Gestern gesehen: Die Polizisten, die in der Fasanenstraße die Jüdische Gemeinde bewachen, dürfen jetzt bei Regenwetter in grün angestrichenen, ehemaligen Telefonzellen sitzen. Das sieht verdammt erniedrigend aus. Ich habe darauf verzichtet ein Foto zu machen, um erkennungsdienstliche Maßnahmen zu verhindern. Aber im Ernst, liebes Land Berlin: müsst ihr eure armen Polizisten wirklich in ungeheizte Telefonzellen setzen? Geht das nicht ein bisschen weit?

 

1. Mai – Alternativprogramm – Ein Tag in der Niederlausitz

Man trägt in Calau das Velo aus dem Zug und folgt dem Radweg nach Ogrosen. Durch feinst duftende Kiefernwälder geht es über Altnau und Gahlen nach Ogrosen…

Dort wird unbedingt ein Abstecher ins Gut Ogrosen empfohlen. Dort setzt man sich vor den Gutsladen in die pralle Sonne, um ein äußerst labendes Bier einzunehmen, während Ziegen und Schafe um einen herummähen und -hähen. Nun hat man Betriebstemperatur, hält sich von der Ausfahrt des Gutshofs aus rechts und folgt der L52 bis ins Örtchen Casel. Zur rechten immer wieder Schilder „Betreten verboten – Lebensgefahr“ – denn hier regierte zu DDR-Zeiten der Braunkohletagebau, der eine Wunde unfassbarer Größe in die Landschaft geschlagen hat. Geheimnisvoll gluckerende Rohre liegen entlang der Straße, kommen aus dem Nichts und führen ins Nichts. In Casel rechts die Greifenhainer Straße entlang in Richtung Göritz. In Göritz wiederum verschnaufen und durchatmen, denn nun beginnt eine ziemlich ekelhafte Steigung, die sich aber lohnt, denn sie führt bis zu einer Stelle, von der aus man das gesamte, ehemalige Tagebaugebiet betrachten kann.

Ein Krater, wie von einem gigantischen Meteoriten geschaffen, mit Kratersee, Stein, Schotter, Sand, und all dies in einer unbeschreiblichen Einsamkeit. Kein Mensch. Nirgendwo. Nun abwärts – hui – hinab! 15% Gefälle, immer den Schildern Richtung Pritzen folgen. In Pritzen wiederum keinesfalls den Radwegschildern folgen, sondern einfach geradeaus fahren, bis es nicht mehr weiter geht. Dort steht ein Schild „Altdöbern links“. Und genau diesen Weg nimmt man, er ist in keiner Landkarte eingezeichnet und führt einmal komplett um dieses Tagebaugebiet herum, aus nächster Nähe, man könnte sich jederzeit steile Abhänge herunterkullern lassen, in den Kratersee plumpsen und nie wieder gefunden werden. Hier gibt es keinen Handyempfang, keinen Menschen, kein Tier, nur Sand, Wasser, Steine, mysteriöse Pumpanlagen, gluckernde Rohre und eine atemberaubende Portion Einsamkeit. Ich bin mehrmals beinahe umgekehrt, weil es gruselig war und ich nicht wusste, ob der Weg nach zwei Stunden Fahrt nicht einfach endet, aber ich kann beruhigen, er führt bis zu einer Stichstraße, die einen nach Altdöbern führt, was hier gleichbedeutend mit Zivilisiation ist. In Altdöbern folgt man der Beschilderung nach Muckwar, fährt beinahe vollautomatisch in eine Gastwirtschaft hinein (Verwechslung ausgeschlossen, es gibt nur eine), wo der Wirt auch Montags um 15 Uhr den Herd anwirft, um ein astreines Schnitzel in Altbiersauce nebst frischem Spargel und Kartoffeln zuzubereiten. Danach gibt’s weder Café Latte noch Macchiato, sondern einen herzigen, Niederlausitzer „Kaffe“ mit 1a) Büchsenmilch.

Von Muckwar aus geht die L53/L52 direkt zurück nach Calau – durch Kleinst- und Miniaturortschaften, die nach DDR aussehen, aber nach einer schönen DDR, nach einer landwirtschaftlichen, bodenständigen, unberührten DDR – und nicht nach der kaputten Glatzen-Ex-DDR Brandenburgs. Selbst die garstigen Kastenlampen wirken hier beinah friedlich.

All dies ist eine Tour, die locker an einem Tag gefahren werden kann und lange in einem nachhallt.

 

Stein-Solidaritäts-Lesung im KAFFEE BURGER

Michael Stein ist Lesebühnenurgestein. Ich sah in das erste Mal vor einigen Jahren bei den Surfpoeten. Ein glatzköpfiger, großer, schlaksiger Typ mit blitzenden Augen. Er trug einen merkwürdigen, olivgrünen Hosenanzug, den man in einigen Kreisen auch „Panzerkombi“ nennt. Er stellte sich ans Mikro, ohne Text, ohne schriftliches Konzept, und redete los. Es begann mit ein paar einleitenden Witzchen, und dann wurde es plötzlich ernst. Stein erklärte kompakt, einfach, teils schwarz-weiß, aber immer auf der richtigen Seite die Welt und in welche Fallen wir täglich tappen. Er schaffte es die Leute in einem Moment kichern und zwei Sekunden später betreten zu Boden kucken zu lassen. Er dozierte, aber auf Augenhöhe. Zu guter Letzt sprach er gemeinsam mit der Menge, einer alten Liturgie folgend, sein Gebet gegen die Arbeit.

Ich habe die Surfpoeten danach noch oft gesehen, und immer wieder haben mich Steins Stegreif-Auftritte gepackt, berührt, amüsiert.

Ich erfuhr heute, dass er schwer krank ist. Krank sein ist eklig, wenn man noch dazu um die wirtschaftliche Existenz bangen muss. Daher haben Judith Hermann, Wiglaf Droste, Bert Papenfuß und Robert Weber eine Spontanlesung und Filmschau mit Videos von und mit Michael Stein organisiert. Die Lesung findet statt

DI 24.04.2007 21 Uhr im Kaffee Burger

Der Eintritt beträgt 10 Euro. Die gesamten Einnahmen werden Stein durchgereicht. Wäre schön, wenn viele Leute kommen könnten. Zum einen, weil es sicherlich eine gute, bunte Veranstaltung gibt; zum anderen, weil es für einen guten Zweck ist.

 

Update: Jochens neuer Telefonanschluss

Am Samstag klingelte der Postbote und brachte einen T-DSL-Splitter, sowie ein sehr formschönes DSL-Modem mit vierfach Ethernet-Verteiler und WLAN-Sender. Bisher scheint alles zu funktionieren. Meine Bestellung ist zumindest angekommen und wird bearbeitet. Ist ja auch extrem antizyklisch von mir, in diesen Zeiten ausgerechnet einen Festnetzanschluss mit Internet zu erwerben. Bei der T-Com. Mal sehen, wie es weitergeht.

 

Mein erster und letzter Besuch im IKEA Tempelhof

Ich saß auf dem Fahrrad und pedalte leicht, wie eine heliumgefülte Elfe, durch Berlin. Da klong mein mobiles Telefon. Ich stieg vom Rad und nahm das Gespräch an. Es war die Frau: „Mann aller Männer, besäßest du die unermessliche Güte, bei Ikea vorbeizufahren, um dort einen Küchenkatalog zu besorgen?“ – „Muss ich?“, murrte ich, denn ich vertrage den speziellen Geruch, den Ikea-Filialen verströmen ganz schlecht, eine Mischung aus Holzstaub, lösungsmittelhaltigen Pressspanbindemittel, Kleinkinderbrochenem und Hot Dogs. Außerdem will man einen Katalog nicht einfach so ansehen, das Katalogblättern löst Kaufreize und somit Wiederholungsbesuche aus.

„Ja, du musst“, flötete die Dame. Dafür bekommst du heute abend einen dreifachen Gin Fizz, ich habe eine neue Flasche Bombay Sapphire gekauft.“ Das war natürlich gut. Ich hechtete, ja hocht auf das Fahrrad und fuhr den Sachsendamm hoch. Der Sachsendamm, der Tempelhof und Schöneberg miteinander verbindet. Der Sachsendamm, die Straße der Verdammten, eine stumme Prozession von Menschen schritt einher, sie schleppten schweigend flache, hohe Pakete, wie Pilger sahen sie aus, den Blick in die Ferne gerichtet. Gelb-blau leuchteten vier Buchstaben am Horizont.

Ich parkte das Velo, betrat den Ikea, ging zum Informationsstand und wartete. Vor mir stand eine Großfamilie aus Mazedonien, die einen Bollerwagen leihen wollte. Man kann bei Ikea Bollerwagen leihen, weil der kürzeste Weg durch die Verkaufsausstellung bis hin zur Kasse mehr als sechs Kilometer lang und daher von Kleinkindern nicht zu bewältigen ist. Selbst wenn man nur eine Steckdosenleiste kaufen will, muss man die sechs Kilometer gehen. Es ergaben sich Schwierigkeiten, weil zum Entleihen eines Bollerwagens der Personalausweis abgegeben werden muss, es war aber nur ein mazedonischer Personalausweis vorhanden und es musste daher in umfangreichen Telefonaten mit der Filialleitung geklärt werden, ob das erlaubt sei oder nicht. Nach einigen Minuten war das Problem gelöst und ich sagte: „Ich hätte gerne einen Katalog“. „Da müssen Sie ganz nach hinten, zur Warenausgabe.“

Da musste ich also ganz nach hinten zur Warenausgabe. Ich marschierte 150 Meter weiter, an einem Selbstbedienungscafé vorbei, an einem schwedischen Lebensmittelmarkt vorbei, am Reklamationsschalter vorbei, bis zur Warenausgabe. Dort stellte ich mich an.

Als ich an der Reihe war, sagte ich: „Einen Katalog bitte.“ „Den normalen oder den Küchenkatalog?“ – „Den Küchenkatalog“. „Den gibt es nur oben, in der Einrichtungswelt, bei den Küchen“. Ich erhielt ungefragt einen hektografierten Zettel in Din A3, der dem Stadtplan einer mazedonischen Großstadt ähnelte und mit einem roten Punkt versehen war.

„Warum, o Bediensteter, gibt es diesen Katalog nicht auch hier unten? Bei der Warenausgabe?“ „Weiß ich auch nicht, wird von Kunden öfter gestellt die Frage“, war die dermaßen entwaffnende Antwort, dass ich schulterzuckend die 150 Meter zurückmarschierte, zum Infostand, gleichzeitig Startpunkt der Ikea-Rallye. Neben dem Infostand gibt es nämlich eine Rolltreppe und einen Fahrstuhl. Beide führen in die erste Etage, das Haupt-Einrichtungsland. Das Küchenland ist innerhalb des Einrichtungslandes, etwa 300 Meter vom oberen Ende der Rolltreppe entfernt. Ich bekam dort überraschend schnell einen Küchenkatalog und fragte, „wie komme ich hier so schnell wie möglich wieder heraus?“ „Sie müssen leider durch die ganze Ausstellung, am Ende der Ausstellung geht eine Treppe nach unten, dann müssen Sie noch durch das gesamte untere Geschoss mit den Mitnahmewaren bis zur Kasse. Ich weiß, ist lästig.“

„Kann ich nicht einfach die dreihundert Meter zur Rolltreppe zurück gehen, so wie ich gerade hergekommen bin?“ „Nein, die Rolltreppe geht nur aufwärts.“ „Aber da gibt es doch einen Fahrstuhl“. „Das ist nicht gestattet“. „Ah“, sagte ich, entfernte mich und ging natürlich trotzdem die dreihundert Meter zurück zum Fahrstuhl.

Unglücklicherweise hatte man bei IKEA soweit mitgedacht. Es gab am oberen Ende des Fahrstuhls, da wo ich stand, keinen Knopf um den Fahrstuhl zu rufen. Das ärgerte mich, weil es vom unteren Ende des Fahrstuhls nur wenige Meter bis zum Ausgang waren. Ich wollte erst kapitulieren, hatte dann aber eine gute Idee. Ich musste einfach warten, bis jemand von unten hochfahren würde, der Aufzug würde oben ankommen, die Türen würden sich öffnen, ich würde die anderen aussteigen lassen, selbst einsteigen und dann mit dem Aufzug herunterfahren. Ich würde einfach etwas warten müssen. Ich stellte mich also oben hin und wartete. Es kamen sehr, sehr lange keine Menschen. Ich sah auf die Uhr. Ich wartete genau zwölf MInuten, dann wurde ich sauer. Ich erwog kurz in einer amoklaufartigen Attacke die Rolltreppe gegen die Fahrtrichtung abwärts zu benutzen, das war aber völlig unmöglich, weil sie randvoll mit nach oben fahrenden Menschen war und der Strom der nachrückenden Menschen keinerlei Lücken ließ. Meinen Plan umzusetzen hieß wahllos Menschen zu verletzen. Ich habe nicht grundsätzlich ein Problem damit Menschen wahllos zu verletzen, aber nicht für einen Ikea-Küchenkatalog, das Kosten-Nutzen-Verhältnis erschien mir unwuchtig.

Da! Eine Familie mit Kinderwagen! Hurra! Ich sah von oben, wie sie sich dem Aufzug näherte. Einstieg. Hochfuhr. Die Fahrstuhltür öffnete sich, ich ließ die Familie aussteigen, stieg selbst ein, die Türen schlossen sich, der Aufzug stand. Ich suchte einen Knopf fürs Erdgeschoss, aber es gab keinen. Da, wo mal dieser Knopf war, war ein Schlüsselloch. Ich wurde ausgesprochen ärgerlich. Ich würde erneut warten müssen, bis jemand den Aufzug von unten rief. Ich setzte mich auf den Boden und spielte mit meinem Handy ein wenig Minesweeper. Das half nichts, es vergingen geschlagene fünfzehn Minuten, bis ich den TÜR AUF-Knopf drückte und den Aufzug wieder verließ. Mit höchster Wut durchmaß ich die sechs Kilometer Fußweg im Stechschritt, wüste Beschimpfungen ausstoßend. Wer immer sich mir in den Weg stellte, wurde mit einem gezischten, „verpiss dich, du verfickter Ficker“ beiseite gestoßen, wäre mir auch nur ein Mensch dumm gekommen, ich hätte ihn mit meinen bloßen Händen getötet.

Am Fahrrad angekommen zog ich mit zitternden Händen meinen ipod hervor, legte das Lied „Blindness“ von THE FALL auf Dauerschleife, fuhr mit einer ausschließlich durch Muskelkraft erreichten Durchschnittsgeschwindigkeit von 40 km/h nach Hause, warf den Katalog fluchend in eine Ecke, machte mich über den Bombay Sapphire her und ließ mir von meiner Frau schriftlich geben, dass ich lebenslänglich von weiteren IKEA-Besuchen freigestellt werde. Danach ging es mir wieder ein kleines bisschen besser.

 

Der Bar-Geheimtipp

UPDATE: DIE BAR IST LEIDER inzwischen GESCHLOSSEN

Wer kundig zubereitete Cocktails trinken will, der hat eigentlich keine besonders große Auswahl, auch wenn es in Berlin hunderte von Bars oder Kneipen gibt die Cocktails verkaufen. Man kann in die Victoria Bar gehen, man kann in die Green Door gehen. Man kann in die Bar am Lützowplatz gehen, deren Architektur allerdings deutlich besser ist als die Cocktails es sind. Man kann in die Hudson Bar gehen, wo die Drinks nicht selten von überragender Qualität sind. Brauchbar ist auch der Würgeengel. Aber allen diesen Bars gemeinsam ist nicht zuletzt, dass die Getränke einen stolzen Preis haben.

Ich habe nun ein Kleinod entdeckt. Eine kleine Bar, die von zwei sehr kundigen Menschen betrieben wird. Sie residiert in den ehemaligen Räumlichkeiten des „Ma Deuce“ in Schöneberg und heißt „Liquids“. Sie hat in etwa die Größe der gut abgehangenen Zoulou-Bar und ist gepflegt und angenehm beleuchtet. Beim gestrigen Probetrinken habe ich mit einem Singapore Sling begonnen. Und ich muss sagen, er ist perfekt. Zunächst darf man wählen, welchen Gin man möchte, also entweder Spülwasser wie „Gordons’s Dry Gin“ oder Qualitätsware wie Tanqueray (Regular und „Ten“) oder sogar Hendrick’s. Die Kunst beim Singapore Sling ist es, die Balance zwischen Sodawasser und Eis zu finden. Stimmt sie nicht, ist der Drink entweder wässrig, unangenehm sprudelig oder zu schnell warm. Ebenfalls muss die Balance zwischen dem Gin und dem Cherry Heering stimmen. Ist sie nur einen Tick verschoben, schmeckt der Sling entweder nur matschigsüß oder unangenehm herb. Das wurde hier perfekt gelöst, der Drink war kalt, süffig und bestens ausgewogen.

Der nächste Drink: Ein Hurricane. Guter Rum, gute Fruchtsäfte, ausdauernd und kräftig geschüttelt, das ergab einen fruchtig-schmelzenden, toll komponierten Cocktail. Ebenfalls volle Punktzahl. Dann erblickte ich auf der Karte einen Drink, der meine Neugier weckte: einen „Ambiente“; bestehend aus Rum, Creme de Menthe, Zitrone-, Ananas- und Maracuja-Saft. Der Keeper warnte mich; dieser Drink habe im Publikum bereits mehr als eine Kontroverse ausgelöst. Egal.

Und tatsächlich, die Creme de Menthe verpasste dem Drink eine Unwucht, die der Barkeeper aber mit Zugabe von etwas Läuterzucker routiniert ausbügelte. Wir einigten uns darauf, dass man statt Creme de Menthe einfach frische Minze nimmt – und schon ist der Drink perfekt.

Nun das schöne: für drei Cocktails und zwei große Mineralwasser habe ich gerade mal 21 Euro bezahlt. Und daher schließe ich mit dem, äh, Schluss: Ich kenne keine andere Bar in Berlin mit einem so guten Preis-Leistungs-Verhältnis!

Liquids Cocktail Bar
Hauptstr. 89
12159 Berlin
offen täglich ab 18 Uhr
www.liquids-bar.de

 

Beim Pilgern zuschauen

… kann man in der Passionskirche am Marheinekeplatz. Das Thema Pilgern war lange nicht so en vogue wie in den vergangenen Jahren. Das zeigt sich unter anderem daran, dass Hape Kerkelings schönes Buch „Ich bin dann mal weg“ seit Monaten die Spiegel-Bestsellerliste anführt. Dem Stern wiederum war das Thema Pilgern vor zwei Wochen eine Titelstory wert. Wer sich für das Thema interessiert, möge am 27. April um 16:30 die Passionskirche, äh, entern, denn dort gibt es um 16:30 Uhr einen mehrstündigen Diavortrag über den Jakobsweg, den Godfather aller Pilgerwege.

 

Unglaublich, kaum bestelle ich einen neuen Telefonanschluss, meldet die dpa: Bundesweit werden am Donnerstag rund 8000 Telekom-Beschäftigte in den Ausstand treten, wie die Gewerkschaft ver.di ankündigte. Das kann ja was werden.

 

Mit der Draisine rumcruisen

Ich mag ja skurrile Freizeitbeschäftigungen. Schon seit einigen Monaten geistert in mir der Plan herum, mal so eine niedliche Draisinentour zu machen. Hat einer der Mitleser sowas schon mal ausprobiert und kann berichten? Würde mich wirklich sehr interessieren.