„Friends of the Supergrid“ – das klingt doch mal nett, oder? Dass sich dahinter eines der größten Infrastrukturprojekte Europas verbergen wird, glaubt man kaum. Das Supergrid soll ein Verbund von Stromautobahnen in Europa sein: Offshore-Windstrom von der Nordsee soll genauso darüber transportiert werden wie Solarstrom aus Portugal. Anschauungsbedarf? Dieses kleine Video gibt einen ersten Überblick (wenn auch in Englisch):
Gestern präsentierten zehn Unternehmen in London erstmals ihre Pläne für das Supernetz, darunter der französische Atomgiganten Areva (der sich inzwischen auch für Solarkraftwerke interessiert), Siemens und Hochtief.
Was die Initiative genau vorhat, das allerdings bleibt noch unklar. In erster Linie klingt es danach, dass sich die Unternehmen einfach so früh wie möglich positionieren wollen: First come, first served. Und offenbar soll es ein äußerst exklusiver Kreis bleiben: Gerade einmal zwanzig Unternehmen sollen maximal mitmachen dürfen…