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Obama knickt ein

Obama will die Fotos von Folterungen nicht veröffentlichen.
Ein Übersetzer für Arabisch wird aus dem Militär gefeuert, weil er offen schwul ist – und der Präsident tut nichts dagegen, obwohl er im Wahlkampf versprochen hat, eine tolerantere Politik gegenüber Homosexuellen in der Army einzuschlagen.

Und Jon Stewart beweist angesichts dieses erstaunlichen Einknickens, dass Obama vor Satire keineswegs sicher ist.

The Daily Show With Jon Stewart M – Th 11p / 10c
Moral Kombat
thedailyshow.com
Daily Show
Full Episodes
Economic Crisis Political Humor
 

Die Mauer muss weg

Das Abstimmungsergebnis über den Antrag von „Pro Reli“ in Berlin, Religionsunterricht als „Wahlpflichtfach“ an den Schulen einzuführen: Bei dieser Frage ist die Stadt exakt entlang der Mauer gespalten.

Gefunden im Tagesspiegel.

 

Interview mit einem pakistanischen Taliban

Während die Taliban die Entspannungspolitik der pakistanischen Regierung im Swat-Tal offenbar als Aufforderung betrachten, nun auf Islamabad vorzurücken, versuchen die säkular gesinnten Teile der pakistanischen Öffentlichkeit ihren Galgenhumor zu behalten.

Ein Beispiel aus der Tageszeitung „Dawn„, die in Karatschi erscheint.

Ein Journalist versucht, sich ein Interview mit einem Taliban-Führer vorzustellen:

Salaam, Jamat Bin Jihad Bhai

Walaikumaslam!

How are you today?
Why do you want to know?
Just asking, sir.
You ask too many questions.
But I’m here to interview you!
No, I will speak and you will listen.
But …
Shut up, damn fool man!
But …
Quiet, or I’ll have you beheaded!
Gulp!
What?
I gulped.
Gulped what?
Err … air perhaps?
I thought I told you no questions!
But …
Keep quiet, you kaali  chapati!
Kaali chapati?
Yes, that’s what you insects eat in Karachi, don’t you?
Do we? And what do you guys eat?
Is that a question?
Gulp!
You gulped again.
Yes.
Are you drunk?
No!
I think you are. I’ll have you flogged. Weiter„Interview mit einem pakistanischen Taliban“

 

Ein Gipfel, zwei Bilder

Angeblich ist ja in London die Welt zusammengewachsen. Man hat sich über massive Finanzhilfen für arme Länder, über eine Austrockung von Steueroasen und Grundregeln für die Finanzmärkte geeinigt.

Nicht geeinigt hat man sich über ein Konkunkturprogramm der Größe, die die Amerikaner für geboten halten. Die Deutschen feiern das als Sieg über amerikanische Unvernunft, die ja die Krise erst verschuldet hat. Die Amerikaner fürchten, dass es am Ende eine Niederlage für alle wird, wenn die Welt in die Depression rutscht. 

Und wie unterschiedlich man die Rolle der Staatenlenker auf dem Gipfel sieht, zeigen folgende Snapshots von den Websites des Weissen Hauses und des Kanzleramtes heute morgen.

Auf Obamas Website fehlt eine bekannte Politikerin im roten Kostüm beim Gruppenfoto der Mächtigen.

Auf Angela Merkels Site hingegen steht eine relaxte Kanzlerin, während Obama von rechts durchs Bild schreitet. Bildunterschrift: „Gipfel war ein Erfolg“. Für sie offenbar, aber auch für Obama?

Spürnase: Jeannine Kantara

 

Wie erkenne ich einen moderaten Taliban?

David Rothkopf hat auf seinem Foreign-Policy-Blog eine kleine Hilfestellung für CIA-Männer im Einsatz zusammengestellt, die nun in den Bergen des Hindukusch den „moderaten Taliban“ suchen gehen:

The man you are looking for will display one or more of the following views:

1) Seeks only partial destruction of the United States

2) Advocates stoning unfaithful women to death with only small rocks and pebbles

3) Believes terrorists are rewarded in heaven with only 25 virgins

4) Offers Bin Laden refuge in his home only during inclement weather

5) Still seeks to march every last Israeli into the sea but promises not to gloat about it afterwards

This gentleman will probably have a somewhat shorter beard than is typical, smiles occasionally, speaks some English and was last reported living with the Tooth Fairy in Candyland.“

 

Noch ein Holocaust-Oscar

Gegen meinen ausdrücklichen Wunsch hat die Academy Kate Winslet einen Oscar für ihre Darstellung der Hanna in „Der Vorleser“ verliehen. Das ist ein Witz. Hier ein Stück, in dem sich Winslet selber lustig macht über den Holocaust als Oscar-Garantie: