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Obama als Joker

In Amerika sind Anti-Obama-Plakate aufgetaucht, die ihm (vor allem wegen seiner Pläne zu einer allgemeinen Krankenversicherung) vorwerfen, den Sozialismus einführen zu wollen. Das ist schon reichlich schwer zu verstehen. Doch was das Ganze mit der Figur des Joker aus Batman zu tun haben soll, erschließt sich noch weniger. Übrigens: Auch Bush wurde seinerzeit von Linken als Joker dargestellt (siehe unten).

Amerika ist uns oft fremder, als wir annehmen. Oder kann jemand helfen, dieses Rätsel zu deuten?

 

Danke, Ayman Mazyek!

Eine Mann bewahrt die Nerven und seinen Humor in der absolut lachhaften Debatte um die Schalker Vereinshymne mit ihrer Mohammed-Stelle:
„Mayzek riet jedoch dazu, den Humor zu bewahren – immerhin gebe das Lied eigentlich alles richtig wieder. So gebe der Text zu verstehen, dass Mohammed keine Ahnung von Fußball habe: ‚Ist ja auch klar, weil er nämlich vor der Erfindung des Fußballs gelebt hat. Also, lassen wir doch die Moschee im Dorf und versuchen, das mit Humor zu nehmen.'“
Hier ein Video.

 

Schöne Ferien allerseits!

Ich verabschiede mich für die kommenden 3 Wochen und wünsche allerseits beste Erholung!

Für 54.229 Kommentare – oft erhellend, selten ärgerlich – zu 1.157 eigenen Beiträgen habe ich mittlerweile zu danken.

 

Burka verbieten? Nicht mit Givenchy!

Aus der neuen Givenchy-Kollektion für Herbst und Winter:

Vielleicht ist das eher erfolgversprechend als die ganze Kulturkritik an der islamistischen Verhüllungsmanie: ihren fetischistischen Charakter herausarbeiten und sie „très sexy“ umdeuten…

(Gefunden: hier.)

 

Warum ich die EU liebe

Darum:

Agreement on Cell Phone Chargers in E.U.

Die Komission hat durchgesetzt, dass alle grossen Handy-Hersteller künftig ein einheitliches Ladegerät verwenden werden. Dadurch wird vermieden, dass in einem Haushalt x verschiedene Geräte herumliegen und zu Elektroschrott werden, wenn neue Handy-Modelle herauskommen oder wenn man etwa bloß von Nokia zu Samsung wechselt. Zugleich wird sich damit ein Weltmassstab durchsetzen – und viele tausende Tonnen sinnlosen Hightech-Schrotts werden künftig vermieden.

Solche Nachrichten müssen verbreitet werden, statt immer nur derselbe eurokritische Mumpitz über genormte Gurken und ähnliche kapriolen der Eurokratie. Die EU ist gut für die Verbraucher, wie sich schon an ihrem Kampf gegen Microsofts Monopoltaktiken und überteuerte Handygebühren gezeigt hat. Danken tun’s die wenigsten, wie die letzte Wahl beweist.

 

Worum es in Afghanistan wirklich geht

Zitat aus einem interessanten NYT-Artikel über den „Surge“ in Afghanistan:

What is now causing unrest in Jalrez is an assortment of low-level criminals, Americans and Afghans said, men who may be thought of as Taliban, but whose main pursuit is money, not infidels. (The main target in Jalrez is a man whose last big crime was stealing solar panels.) That gives the Americans hope that if they bring money and jobs fast enough here and to the rest country, they could substantially weaken the insurgency.

“I learned everything I know about the Jalrez insurgency from ‘The Sopranos,’ ” Colonel Gallahue said. “At the foot soldier level, it’s economically driven.”

Ich wusste immer schon, dass meine Lieblingsserie den Schlüssel zur Weisheit enthält:

 

Iran: Schneller pilgern mit dem Transrapid

Unglaublich: Mitten in die Debatten um das iranische Atomprogramm platzt diese Nachricht des ARD-Höfunkstudios Istanbul, wonach der Iran den Transrapid bauen will. Es sei ein „endgültiger Vertrag“ eines Münchener Ingenieurbüros mit dem Gouverneur der Provinz Maschhad unterzeichnet worden. Der Transrapid soll Pilger in 3,5 Stunden von Teheran in die östliche Provinzhauptstadt bringen statt in 9 Stunden wie herkömmliche Züge. Die 860 Kilometer lange Strecke wäre die längste Transrapid-Trasse weltweit. Die deutsche Seite wolle über 6,7 Milliarden € in das Projekt investieren, die die iranische Seite „im Laufe von 20 bis 30 Jahren“ zurückzahlen solle.

Das nenne ich Vertrauen in die Stabilität des Regimes.

Wenn solche Prestige-Projekte möglich sind, sollten wir das Gerede von „starken Sanktionen“ ehrlicherweise ganz bleiben lassen.