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Mit Hisbollah und Hamas reden?

Roger Cohen ist dafür:

Of course it’s desirable that Hamas recognize Israel before negotiations. But is it essential? No. What is essential is that it renounces violence, in tandem with Israel, and the inculcation of hatred that feeds the violence.

Speaking of violence, it’s worth recalling what Israel did in Gaza in response to sporadic Hamas rockets. It killed upward of 1,300 people, many of them women and children; caused damage estimated at $1.9 billion; and destroyed thousands of Gaza homes. It continues a radicalizing blockade on 1.5 million people squeezed into a narrow strip of land.

At this vast human, material and moral price, Israel achieved almost nothing beyond damage to its image throughout the world. Israel has the right to hit back when attacked, but any response should be proportional and governed by sober political calculation. The Gaza war was a travesty; I have never previously felt so shamed by Israel’s actions.

No wonder Hamas and Hezbollah are seen throughout the Arab world as legitimate resistance movements.

It’s time to look at them again and adopt the new British view that contact can encourage Hezbollah “to move away from violence and play a constructive, democratic and peaceful role.”

The British step is a breakthrough.

Die Briten hatten nämlich angekündigt, mit dem politischen Arm der Hisbollah reden zu wollen. Jahrelang hatte man dies verweigert – mit der Begründung, Hisbollah sei eine Terrororganisation und sonst nichts. Nun versucht man zwischen der politischen Bewegung (die Teil der libanesischen Regieurng ist) und der Terrorgruppe zu unterscheiden. Überall der gleiche Versuch – bei den Taliban, bei Hamas, beim Iran und bei Hisbollah – die rationalen Elemente von den fanatischen zu unterscheiden und die feinen Risse auszunutzen, um die Bewegungen zu spalten. Richtig so: Das ist nichts als die Wiederkehr der Politik, so lange wir uns dabei keinen Illusionen hingeben. 

Für den Fall Iran würde dieser Neuansatz bedeuten: Wir geben die Strategie „regime change“ auf und drängen nur noch auf Verhaltensänderung.

 

Pakistan: Anschlag gegen den Sufismus

In Peshawar, der Hauptstadt der Nordwestprovinz, ist das Mausoleum des berühmten Sufi-Mystikers Rahman Baba einem Bombenanschlag zum Opfer gefallen.

Rahman Baba, der im 17. Jahrhundert lebte, gilt als ein Heiliger unter den Sufi-Poeten, die in Paschto schreiben. Paschto ist für weite Teile Afghanistans und Westpakistans die führende Sprache.

Der zerstörte Schrein in Peshawar. Foto: AP

Der Wächter des Mausoleums wurde drei Tage vor dem Anschlag gewarnt. Die Attentäter scheinen sich besonders daran zu stören, dass auch Frauen zu dem Wallfahrtsort dieses Heiligen pilgern.

Überall in Pakistan gibt es die Schreine der heiligen Männer, die von der lokalen Bevölerkung verehrt werden. Diese Orte eines populären Volksislam sind den Taliban und den wahhabitisch munitionierten Moscheen (finanziert mit arabischem Geld) ein Dorn im Auge. Sie stehen der „Reinigung“ des traditionellen Islam im Wege. 

Rahman Baba ist ein populärer Dichter, dessen Werke unter Paschtunen sehr verbreitet sind. Seine Gedichte handeln von Liebe (irdischer und göttlicher), vom menschlichen Streben nach Erleuchtung und Glück und Gott, von der Unterdückung der Paschtunen zu Zeiten der Mogul-Herrschaft.

Der Akt der Kulturbarbarei passt sich ein in Bild der Taliban-Offensive zur Destabilisierung und Terrorisierung Pakistans. Der menschenfreundliche und schwer kontrollierbare sufistische Volks-Islam soll zurückgedrängt werden zugunsten des Terrorregimes der Pakistanischen Taliban, die sich seit dem Deal über das Swat-Tal im Aufwind sehen.

Die New York Times berichtet, dass im Swat-Tal eine Terrorherrschaft begonnen hat, die bereits weitere Opfer gekostet hat. Rahmat Ali, ein Taliban-Gegner, hatte sich auf die Zusage der Regierung verlassen, es sei sicher, nach hause zurückzukehren. Er wurde von Militaten entführt, tagelang gefangen gehalten und ermordet. Seine Leiche hatte auf dem Rücken keine Haut mehr, als sie vorgestern gefunden wurde. 

Nach einem Deal der lokalen Regierung mit den Militanten ist nun Musik verboten, Geschäfte müssen während der Gebetszeiten schliessen, und es werden „Beschwerdekästen“ für unislamisches Verhalten eingerichtet (eine Aufforderung zur Denunziation). Für die Wiedereröffnung der Hunderte von durch die Taliban niedergebrannten Mädchenschulen in Swat sieht es schlecht aus.

Hier eine Kostprobe der Dichtung Rahman Babas („Sow Flowers“ aus seinem „Diwan“):

Sow flowers so your surroundings become a garden
Don’t sow thorns; for they will prick your feet

If you shoot arrows at others,
Know that the same arrow will come back to hit you.

Don’t dig a well in another’s path,
In case you come to the well’s edge

You look at everyone with hungry eyes
But you will be first to become mere dirt.

Humans are all one body,
Whoever tortures another, wounds himself.

 

Das erste Opfer des Deals mit den Taliban

Der journalistische Kollege Musa Khankhel arbeitete für THE NEWS und Geo TV. Er hat versucht, den „Friedensmarsch“ von Sufi Mohammed zu filmen, als der mit seinen Anhängern im Swat-Tal einzog, um den Deal mit der pakistanischen Regierung zu feiern.
Am Rand des Marsches wurde Khankhel entführt. Seine Leiche wurde unterdessen – durchsiebt von 32 Schüssen und enthauptet – aufgefunden.
Khankhel wird als mutiger Vollblutreporter geschildert, der sich nicht einschüchtern ließ. Er hat immer wieder kritisch über die Talibanisierung seines Landes berichtet. Er wußte, dass sein Job extrem gefährlich war und hat seine Ermordung gegenüber Kollegen antizipiert.

Musa Khankhel, mit 28 Jahren von den pakistanischen Taliban ermordet

Dieser barbarische Akt läßt das Wort „Teufelspakt“ in einem neuen Licht erscheinen. Der pakistanische Staat hat sich mit dem Deal mit Sufi Mohammed auf ein gefährliches Terrain begeben.

 

Unser Mann für AFPAK

Aus der ZEIT von morgen mein Text zur Benennung Bernd Mützelburgs als Sonderbeauftragter des Auswärtigen Amtes:

 

Dies Wort muss man sich merken: AFPAK. Das ist Diplomatenjargon für das schlimmste Sicherheitsproblem der Welt. AFPAK steht für die Problemzone -Afghanistan und Pakistan. Sie besteht aus einem Rumpfstaat um Kabul, dessen Aufbau nicht vorankommt, während bei seinem atomar bewaffneten Nachbarn ein beängstigender Staatszerfall stattfindet. Und weil beide Entwicklungen unauflöslich miteinander zusammenhängen, hat AFPAK jetzt auch einen Sonderbeauftragten in der Bundesregierung – den Karrierediplomaten Bernd Mützelburg, der bis zum Wochenende Botschafter in Indien war. 

Bernd Mützelburg    Foto: AA

Noch ein Sonderbeauftragter hätte kaum jemanden gekümmert. Doch der Krach in der Regierung, der sofort losbrach, als Außenminister Steinmeier seine Wahl Mützelburgs am Wochenende bekannt machte, bezeugt: Dies hier ist etwas anderes. Es geht nämlich um nicht weniger als die Personifizierung eines Politikwechsels. Und Steinmeier war diesmal schneller. Er hat das Kanzleramt nicht einbezogen und auch nicht die anderen mit Afghanistan befassten Ministerien – Verteidigungs-, Innen- und Entwicklungsministerium. Der Außenminister und Kanzlerkandidat tut dieser Tage viel, um dem Publikum einen Eindruck davon zu geben, wie es wäre, wenn er schon an Merkels Stelle regierte. Während das Kanzleramt sich noch über Steinmeiers eigenmächtige Kür des AFPAK-Gesandten ärgerte, war der Minister bereits am Dienstag in Bagdad und eröffnete vor den Kameras gleich noch ein weiteres Kapitel deutscher Diplomatie.

Der Ärger über Steinmeiers Tour de Force kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass weder die Kanzlerin noch die Ministerkollegen ernsthaft dem neuen Ansatz widersprechen möchten, für den mit Bernd Mützelburg jetzt auch endlich einer der besten Diplomaten des Landes steht. Es ist ein Gemeinplatz geworden, dass der Schlüssel zum afghanischen Problem in Pakistan liegt – wo Taliban und al-Qaida Rückzugsräume finden – und umgekehrt Pakistan nicht zur Ruhe kommen kann, solange es einen failed state zum Nachbarn hat.

Es besteht Hoffnung, dass nach dieser Erkenntnis nun auch gehandelt wird. Präsident Obama hat gleich nach Amtsantritt Richard Holbrooke als seinen Emissär für die Region benannt. Nicht zuletzt auf Holbrookes Drängen bei der Münchner Sicherheitskonferenz kürte Steinmeier Mützelburg. 

Bernd Mützelburg kennt Holbrooke lange. Er war im Auswärtigen Amt an der Vorbereitung der Petersberg-Konferenz für den afghanischen Wiederaufbau beteiligt, später als Ministerialdirektor im Kanzleramt in den deutschen Militäreinsatz am Hindukusch eingeweiht und hat nun drei Jahre in Indien die Region kennengelernt. Kompetenter geht es nicht, und darum wird der ehrpusselige Streit um die Benennung wohl bald vergessen sein.

Im Auswärtigen Amt hofft man, dass Holbrooke und Mützelburg aus der informellen »Freundesgruppe« Pakistans bei den Vereinten Nationen eine regionale Friedenskonferenz entwickeln können – mit möglichst starker Beteiligung islamischer Staaten. Auf dem Balkan ist es schon mal gelungen, eine »Kontaktgruppe« friedenswilliger Staaten zu bilden. Auch da war Holbrooke federführend. 

Doch AFPAK ist eine Problemzone unvergleichlicher Art, wie zwei Nachrichten zeigen, die am Tag von Mützelburgs Ernennung publik wurde: Im letzten Jahr sind in Afghanistan nach UN-Angaben über 2000 Zivilisten getötet worden – 40 Prozent mehr als im Vorjahr. Jeder zweite Tote starb durch das Feuer der afghanischen oder internationalen Truppen. Währenddessen verliert die pakistanische Regierung immer mehr den Zugriff auf die nordwestliche Grenzregion zu Pakistan. Islamabad verkündete am Montag, man werde ein System islamischer Gerichtsbarkeit im Gegenzug für einen Waffenstillstand mit den Taliban im Swat-Tal akzeptieren. Im Klartext: Der pakistanische Staat, der die Taliban militärisch nicht besiegen kann, überlässt die Kontrolle über die Stammesgebiete den -Islamisten und den ihnen genehmen Rechtsgelehrten – in der Hoffnung auf deren Entgegenkommen. Die pakistanische Regierung versucht, die Frommen von den militanten Taliban zu spalten, indem man ihnen die ersehnten Scharia-Gerichte zugesteht. Ein Sprecher der säkularen Anwälte nennt dies »Selbstaufgabe im Angesicht der Feinde unseres Staates«.

Die westlichen Regierungen sehen diese Entwicklung mit Schrecken und haben doch auffällig wenig Neigung, Pakistan für den Deal mit ebenjenen Kräften zu kritisieren, deren Brüder im Geiste man im Nachbarland Afghanistan immer brutaler bekämpft. Das kommt nicht nur daher, dass niemand ein Interesse daran hat, Islamabad in seiner ganzen Schwäche auf der Weltbühne vorzuführen. Die Wahrheit ist: Jeder neue Ansatz zur regionalen Lösung wird Teufelspakte mit jenen Taliban beinhalten, die »nur« die Scharia wollen und nicht die pakistanische Atombombe.

Bernd Mützelburg, der dieser Tage in Berlin sein Team aufbaut, sagt nicht ohne Grund, dass nun die »schwerste Aufgabe meines Lebens« vor ihm liege.

 

Pakistan bald ganz in Händen der Taliban?

In Pakistan ist eine heftige Debatte entbrannt über die Strategie der Regierung, einen Deal mit den Taliban zu machen. Auf der erfreulicher Weise grundüberholten Website der Zeitung Dawn (Karatschi) kann man sich davon ein Bild machen.

Dies ist der Mann, mit dem die Regierung in Islamabad sich nun arrangiert hat: Maulana Sudi Mohammad. Er führt dieTehreek-e-Nafaz-e-Shariat-e-Mohammadi an – die „Bewegung zur Durchsetzung islamischer Gesetze“ (was ja nun auch gelungen ist).

Im letzten Frühjahr wurde Sufi Mohammad aus dem Gefängnis entlassen, in das ihn die Musharraf-Regierung gesteckt hatte. 2001 hatte er von Pakistan aus die afghanischen Taliban untertsützt.

I.A.Rehman, ein bekannter Kolumnist und Menschenrechtsaktivist, hält weitere Deals mit den taliban für die einzige Lösung. Doch er hat große Furcht vor den Folgen für ganz Pakistan:

As things stand, the US’s ability to win the new Afghan war in coming years seems doubtful. Neither the USPakistan will be buffeted by almost irresistible storms. nor Nato has an exit strategy. Only two possibilities emerge: either the messy war will continue for another decade, or the Taliban will be brought into the ruling coalition which they will eventually dominate. In either case,

If fighting continues in Afghanistan, militants from the tribal areas keep up their fight there alongside the Taliban. Consequently, militancy in Pakistani territories would grow. The US pressure on Islamabad to fight the extremists and the latter’s inability to comply could strain relations to a breaking point. In that event, the survival test for Pakistan would be tough.

If Taliban of any hue come into power in Afghanistan, the pressure on Pakistan to allow a similar dispensation in the Frontier region will increase manifold. Even now, the tribal areas are not prepared to merge with the NWFP. In future, they may claim freedom to join Pakistan or Afghanistan, and in the latter case, they may well want to take NWFP along – a possibility many Pakhtuns may not choose to resist.

Whatever happens in Afghanistan, Pakistan will face in FATA and perhaps the NWFP a situation that resembles the present US predicament. The Pakistan Army may have the capacity to lay the territory to waste while killing hordes of people, but it will not – and cannot – do that. For one thing, the army will risk its unity if it strikes out against ideological allies and, for another, the state will be overwhelmed in the aftermath of an unwelcome war.

The sole option will be to buy a truce by separating the Shariah lobby from the terrorists and creating FATA and PATA as a Shariah zone, which may quickly encompass the Frontier province. The question then will be whether Pakistan can contain the pro-Shariah forces within the Frontier region.

Dagegen schreibt Shaheen Sardar Ali, der zur zeit in England lehrt, dass das Arrangement eine Missachtung des demokratischen willems der Mehrheit sei, die auch im Swat-Tal  g e g e n  die religiösen Parteien gestimmt habe:

Now, once again the spectre of Sufi Mohammad rises over the mountains of Timergara wooed by the NWFP government as the vehicle for peace in Swat and the region of Malakand. A few basic questions demand answers. Are the people of Swat and Malakand a different breed of Muslims to the rest of the province and the country? One hopes not. If we are all God-fearing Muslims and if Sharia as defined by Sufi Mohammad et al, is the only way forward for peace and prosperity, then ought we not, as a country, embrace it? Why try it out only in Malakand; why not simultaneously in Islamabad, Lahore, Karachi and Multan?

Democracy and the will of the people carries no meaning if gun-toting individuals can legitimately take over a population. Members of the national and provincial assemblies are of no further relevance in Swat and Malakand and must resign from office forthwith. After all, the NWFP government has found its counterparts in power and governance in non-state actors who apparently represent the will of the people. That the people of Swat out-voted members of religious parties and voted in the ANP appears to be lost on the government of the ANP itself.

(Beide Stücke sind auf der Dawn-Website zu finden. Leider funktionieren direkte Links nicht.)

 

Der Vormarsch der Taliban in Pakistan

Das Auswärtige Amt hat, wie heute gemeldet wurde, einen Regionalbeauftragten für Afghanistan und Pakistan benannt – den derzeitigen Botschafter in Indien, Bernd Mützelburg. Er wird für Obamas Mann in der Region, Richard Holbrooke, der deutsche Ansprechpartner sein.
Und warum wir dringend eine neue Politik mit regionalem Ansatz für beide Länder brauchen, geht etwa aus dieser Meldung hervor:
Die pakistanische Regierung hat einen Deal mit den Taliban gemacht, der die Durchsetzung des Schariarechts im Swat-Tal mit sich bringen wird. In anderen Worten: Die pakistanische Regierung übergibt den Taliban und der mit ihr verbandelten islamischen Geistlichkeit die Hoheit über einen Kernbestandteil der Nordwestprovinz. Pakistan sieht immer mehr nach einem failed state aus:

Once one of Pakistan’s most popular holiday destinations, the Swat valley is now mostly under Taleban control.

Thousands of people have fled and hundreds of schools have been destroyed since the Taleban insurgency in 2007.

Chief Minister of North West Frontier Province Ameer Hussain Hoti announced a bill had been signed that would implement a new „order of justice“ in the Malakand division, which includes Swat.

The bill will create a separate system of justice for the whole region.

The BBC’s M Ilyas Khan, who was recently in Swat, says the Taleban had already set up their own system of Islamic justice, as they understand it.

Their campaign against female education has led to tens of thousands of children being denied an education, our correspondent says.

 

Indische Muslime gegen den Terror

Es hat einige kleinere Demonstrationen von indischen Muslimen gegen den Terrorismus gegeben, wie die NYT berichtet:

The cluster of banners all around him, held aloft by marchers, seemed to bear out his point. Some read “Our Country’s Enemies are Our Enemies,” others, “Killers of Innocents are Enemies of Islam.” A few declared, in uncertain grammar, “Pakistan Be Declared Terrorist State.”

There were also slogans defending against the charge often made by right-wing Hindus that Muslims constitute a fifth column, easily exploited by terrorists. “Communalist and Terrorist are Cousins,” one sign read.

Ein Autor des Blogs „Indian Muslims“ findet, das ist nicht genug:

The terrorists must have definitely had some form of local support to get such precise details about their target. They could have got it either through criminal gangs, corrupt people in India or through radicals in our own community. A muslim in India, has the same responsibility to protect his country as any other citizen. Not burying the terrorists is not good enough. Here is a list of things they should have done or at least should do from now on.

1. As attacks took place one after another in various cities, Muslim leaders and imams should spend enough time to calm the hatred and distrust between the two communities. It is not enough to give fatwas that suicide is haraam in Islam. We should educate muslims that hindus are our neighbours and that in spite of certain events we should not carry hatred for another Indian. We have more to lose than gain due to such animosity. Even at a family level, we should spend time to educate those radicals who have hatred for non-muslims. “They are kafrs, they will go to hell anyways”, is not what you teach your kids. After all it is Allah who decides our fate. Weiter„Indische Muslime gegen den Terror“

 

Der Attentäter von Mumbai gesteht

Nach einem Bericht der Dail Mail hat der einzige Überlebende Attentäter von Mumbai zugegeben, der Lashkar-e-Taiba anzugehören, einer Terrorgruppe aus dem pakistanisch kontrollierten Teil Kaschmirs

Azam Amir Kasab, 21 Jahre

Die Gruppe sei von den Hintermännern aufgefordert worden, „Weiße anzugreifen, bevorzugt Amerikaner und Briten“. Der ursprüngliche Plan sei gewesen, 5000 Menschen zu töten.

Einige der Täter, unter ihnen auch Azam Amir Kasab, der Überlebende, seien vor einem Monat in Mumbai gewesen, wo sie sich als Studenten ausgegeben hätten, um das Gelände für ihre Aktion auszuchecken und die Angriffsziele zu filmen.

Teil des Plans sei es auch gewesen, in der Prominenten-Gegend Malabar Hill VIP’s als Geiseln zu nehmen. 

Kasab habe zugegeben, dass sein Kommando in Pakistan (Kaschmirregion) trainiert worden sei. Das Training habe über 5 Monate gedauert.

Die Terroristen haben über Blackberrys miteinander kommuniziert.

Schon am 21. November sollen sie aus der Nähe von Karatschi in Pakistan aufgebrochen sein.

Unterwegs wurden sie von einem größeren Schiff mit einem Arsenal von Waffen versorgt, darunter Kalaschnikoffs und acht Handgranaten für jeden Angreifer. 

Sie entführten eine Fisch-Kutter und töteten die fünfköpfige Besatzung. Einer der Männer würde enthauptet aufgefunden.

Am 23. November wurden sie von der Küstenwache aufgegriffen, aber es gelang ihnen offenber, die beiden Beamten zu überwältigen und einen sofort zu töten,  den anderen zunächst zur Mithilfe zu erpressen und dann zu erschiessen, kurz bevor sie Mumbai erreichten.

(Was dann folgte, hier.)

„‘I have done right,’ he told investigators. ‘I have no regrets.

One police source said: ‘He [Kasab] was telling our people this in a most dispassionate way and responded to the horror their faces betrayed by shrugging his shoulders, as if it was all of no real consequence.’

Sources said tests on Kamal’s blood and urine showed he was under the influence of drugs to help keep him alert during the long battles with Indian security forces.“

 

Was ist los mit Indiens Muslimen?

Fareed Zakaria hat persönliche Bande zum Taj Hotel in Mumbai.

Und der Chefredakteur von Newsweek International, selbst das Kind einer muslimisch-indischen Familie, hat darum auch wieder einmal den besten Kommentar geschrieben.

Indiens Muslime sind eine entfremdete, sich radikalisierende Minderheit. Doch es gibt keine nationale Lösung für das Problem des Dschihadismus:

I knew people who worked in the World Trade Center and some who died there. This time, the tragedy is also personal. My mother’s office is in the Taj hotel (she is the editor of the Taj Magazine). Luckily she was out of town on the day of the attack. My brother-in-law and niece, however, were in their apartment, which overlooks the Oberoi, the other hotel that was attacked. A dozen commandos took over their apartment, positioned snipers at the windows, and began giving and receiving fire. (My niece is keeping the bullets as souvenirs.)

India also has a political problem with its Muslims. It remains unclear whether any Indian Muslims were involved with these attacks, but it is quite possible that the terrorists had some small pockets of support in the country. President Bush likes to point out that India has 140 million Muslims and, because it is a democracy, not one is a member of Al Qaeda. Even if this is still true, it is simplistic. The cancerous rise of fundamentalism and radicalism that has swept up Muslims everywhere has not spared India. In addition, Muslims there are disaffected and vulnerable to manipulation. They are underrepresented at every economic, political and social level—with a few high-profile exceptions. A perverse consequence of the partition of the Indian subcontinent is that Muslims are everywhere a minority—which closes off the chance at political power. (The parts of British India that had Muslim majorities became Pakistan and Bangladesh.) They have not shared in the progress of the last two decades and face a Hindu nationalist movement, parts of which are ugly and violent. None of this is to excuse in any sense the cruel choice anyone might make to join a jihad. (…)

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