Benasir Bhutto hat Pakistan am Donnerstag wieder verlassen. Vielleicht wußte sie, was kommen würde: General Musharraf hat am Samstag, den 3. November, den Ausnahmezustand verhängt. Richter und Anwälte sind unter Hausarrest, unabhängige Medien können nicht publizieren. Benasir Bhutto ist am Samstag wieder zurückgekehrt. Wenige Tage vor diesen Ereignissen war ich in Karatschi. Diese Notizen reflektieren die Begegnungen während meines Aufenthalts.
Karatschi – „Hier war es“, sagt der Fahrer. Auf dem Weg vom Flughafen in die Innenstadt kommen wir an der Stelle vorbei, an der vier Tage zuvor das Attentat auf Benasir Bhutto verübt wurde. Von den 140 Toten keine Spur. Nichts erinnert an das Massaker, mit dem die Oppositionsführerin bei ihrer Rückkehr begrüßt wurde. Nur die Straßenlaternen gehen immer noch nicht. Frau Bhutto behauptet, sie seien ausgeschaltet worden, um die Mordtat zu begünstigen. Aber es ist nicht so, dass in Karatschi, der 16 Millionen-Metropole Pakistans, alle Straßenlaternen gewöhnlicher Weise funktionieren.
Bhutto beherrscht die Schlagzeilen. Sie verdächtigt Elemente in der Regierung, die Anschläge mit vorbereitet zu haben. Sie besucht die überlebenden Opfer und zeigt dabei Contenance. Da sie selbst fast zum Opfer geworden wäre, wirkt sie jetzt nicht mehr wie eine Marionette der Amerikaner, die hinter ihrem „Deal“ mit dem Präsidenten Musharraf stehen. Und auch von der Korruptionsanklage aus ihrer letzten Amtszeit ist nicht mehr die Rede, über deren Zulassung der Supreme Court noch zu entscheiden haben wird.
Karachi, im Basar-Bezirk Saddar Foto: J. Lau
Alle Hoffnungen der Armen (auf Brot und Jobs) und der Mittelschicht (auf Rechtsstaat und Demokratie) richten sich jetzt wieder auf sie, obwohl die meisten sich bewußt sind, daß Bhutto solche Hoffnungen in ihren beiden kurzen Amtszeiten als Premierminsterin jedesmal enttäuscht hat. „Wie haben ganz einfach niemand anderen, auf den wir diese Hoffnungen projizieren können“, sagt ein Journalistenkollege im Karachi Press Club.
Die Stadt ist über und über mit „Welcome back“-Postern gepflastert, die Benasir Bhutto zusammen mit ihrem Vater zeigen, der vom Militärdiktator Zia ul-Haq hingerichtet worden war. War sie leichtsinnig, ja fahrlässig, die Willkommensparade abzuhalten, obwohl doch die Morddrohungen gegen sie bereits vorlagen? So argumentieren ihre Widersacher in der Regierung, die sie politisch diskreditieren wollen, vor allem Idschas ul-Haq, der Sohn des früheren Diktators, Religionsminister unter Musharraf. Sie habe mit dem Leben unschuldiger Menschen gespielt, als sie sich weigerte, ihre Ankunft aus dem Exil aus Sicherheitsgründen zu verschieben. Ul-Haq ist ein schlimmer Hetzer und verlässlicher Freund der islamischen Radikalen im Lande.
Ein Journalistenkollege von The News findet die Vorwürfe an Bhutto zynisch: „Sie musste gleich zu Beginn ihrer Rückkehr zeigen, dass sie und ihre Partei noch die Massen mobilisieren können. Und hier bei uns geschieht das traditionell in Form riesiger Rallyes, als eine Art politischen Karnevals. Hätte sie nicht mindestens eine Million Menschen auf die Beine bekommen, wäre sie umgehend für politisch tot erklärt worden. Sie mußte es also tun, und genau bei dieser Gelegenheit hat man dann versucht, sie wirklich umzubringen. Und nun gibt man ihr die Schuld.“
Benasir Bhuttos Residenz (mit dem roten Dach), streng bewacht Foto: J. Lau
Aber dieses Manöver verfängt nicht. Alle, mit denen ich während meiner Tage in Karatschi spreche, sehen Bhutto durch das Attentat gestärkt. Was sie vorher nur behauptet hat – sie sei die einzige moderate Kraft gegen den islamistischen Extremismus – ist nun durch die Extremisten selbst bestätigt worden. Es ist aber noch unklar, ob Bhutto überhaupt einen Wahlkampf machen kann, ohne weitere Menschenleben – und ihr eigenes – zu riskieren. Es wird über Videokonferenzen und Lautsprecherwagen, über Kampagnen per Handy und Internet nachgedacht. Aber die Massen der Analphabeten auf den Dörfern erreicht man so nicht. Sie wollen die Kandidaten selbst sehen und erleben. Die Mehrheitspartei PML (Pakistan Muslim League), die Musharraf stützt, würde gerne ein Verbot von großen Wahlkampfrallyes sehen. Das würde ihr Wahlkampfproblem lösen: Sie hat keine charismatischen Sprecher.
An meinem zweiten Tag in der Stadt fahren wir an Benasir Bhuttos Wohnhaus vorbei, das im Reichenviertel Clifton liegt, nahe am öl- und dreckverseuchten Strand Karatschis. Wir halten auf der gegenüberliegenden Strassenseite, ich schiesse ein paar Fotos – und schon werden wir von sehr nervösen Sicherheitsleuten aufgefordert, weiterzufahren. Man kann sie verstehen.
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Im Karachi Press Club wird ein Menschenrechtspreis vergeben. Er geht an die Organisation der Anwälte, die in diesem Jahr einen mutigen Aufstand gegen die Militärherrschaft angeführt haben. Ausgelöst durch die Absetzung des Obersten Richters Iftikar Chaudhry, haben die Demonstrationen der Hunderte von Anwälten in Pakistan die Hoffnung auf ein demokratisches Erwachen genährt.
Der Präsident des Anwaltvereins (am Mikrofon) zeigt sich furchtlos Foto: J. Lau
Der Vorsitzende des Anwaltvereins, der Supreme Court Bar Association, Munir A. Malik, nimmt den Preis stellvertretend entgegen. Er kündigt an, die Anwaltsbewegung stehe erst am Beginn und werde ihren Kampf für Rechtsstaat und Demokratie „bis zum Ende führen“. Wer die Bilder von den blutenden Köpfen bei den Anwalts-Demonstrationen gesehen hat, weiß, wie mutig diese Leute sind. „Dieser Staat gehört nicht der Armee“, sagt Malik. „Wir wollen die Mentalität der Menschen verändern.“ Und er sagt: „Der Weg zur Demokratie muss bei uns selbst beginnen, er führt nicht durch Washington.“ Das ist auf das Bündnis zwischen Musharraf und Bhutto gemünzt, das unter amerikanischem Druck entstand.
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Nachdem wir im Garten des Press Club eine Weile bei starkem Tee geplaudert haben, lädt mich Zulfikar Ahmad (Name geändert, JL) ein, mit ihm nach Hause zu kommen, da könne man besser reden. Zulfikar ist ein bekannter Journalist, der sein Geld heute mit „Kommunikationsberatung“ und Witschaftsanbahnung vedient. In einem ledergepolsterten Dienstwagen mit Fahrer geht es in ein prächtiges Heim hinter hohen Mauern im Stadtteil „Defence“. Das steht für „Defence Housing Authority“, ein privilegiertes Quartier im Süden Karatschis – mehr als eine habe Million Begüterte leben hier. Das Militär hat sich vor Jahrzehnten die Filetstücke geschnappt, sie zu Baugrund entwickelt und verkauft sie zu horrenden Preisen an Bauherren und Investoren. Das Verrückte ist aber, dass in den begüterten Gegenden Karatschis zum großen Teil kein fließendes Wasser zu haben ist. Dafür sorgt die „Water Tanker Mafia“. Sie schmiert die Stadtverwaltung, so dass die Wasserleitungen abgetrennt oder nicht repariert werden. Überall in Defence und Clifton sind pausenlos Tankwagen unterwegs, die Trinkwasser zu überhöhten Preisen an die Haushalte liefern.
Das Mausoleum des Staatsgründers Jinnah im Zentrum Karatschis Foto: J. Lau
Zulfikar und seine Frau – eine selbstbewußte, emanzipierte Unternehmerin – bewirten mich mit köstlichem, eiskaltem Bier (in Pakistan gilt schariamässiges Akoholverbot) und Kräckern. Die Anwaltsbewegung habe eine ungeheure Befreiung gebracht, sagen die beiden: „Zum ersten Mal in unserer Geschichte macht ma sich über das Militär lustig. Überall kursieren Witze und Karikaturen. Das wäre vor Jahren undenkbar gewesen.“ Das große Problem aller weiteren Reformen sei, dass es in dem Land keine Mittelschicht gebe, die vom Militär unabhängig sei.
Herr Ahmad redet sich in Rage: „Wir sind eine feudale, tribale Gesellschaft geblieben, ohne demokratische Kultur. Ich darf das öffentlich nicht sagen – man würde mich umbringen -, aber dieser Staat hat einen Webfehler von Anfang an. Der Islam, wie er bei uns zur Staatsgrundlage erhoben wurde, erlaubt keinen Pluralismus. Pakistan ist geschaffen worden als Antithese zum Leben mit Hindus. Es war ein Fehler, eine Nation auf dem Boden einer religion zu gründen. Eine Nation muss auf anderen Werten erbaut werden. Die Radikalen nutzen das aus, indem sie die soziale Frage im Land und die Ungerechtigkeit der Weltgesellschaft in eine religiöse Frage transformieren. Sie sind die neue Variante des Antiimperialismus, nachdem die Linke abgedankt hat.“
Bus in Karachi Foto: J. Lau
„Wir Säkularen können nichts dagegen machen“, fährt Herr Ahmad fort. In der Islamischen Republik sind auch wir Sklaven der religiösen Semantik. Die Radikalen werden von den arabischen Ländern gefördert, um unseren einheimischen Islam plattzumachen. Viele hier sind Sufis, die Heiligenverehrung großer Mystiker spielt eine wichtige Rolle in unserem religösen Leben. Das gilt den Wahhabiten, die unsere Medressen fördern, als Häresie. Sie wollen unseren traditionalistischen Islam druch ihre reine Lehre ersetzen. Aber auch der Westen hilft uns Liberalen seit Jahren nicht. Mit der brutalen und arroganten Weise, ihre Macht nach dem 11. September zu demonstrieren, haben die Amerikaner uns in die Ecke manövriert. Osama Bin Laden – ob er nun noch lebt oder nicht – hat dank George Bush gewonnen. Alle islamischen Kräfte stehen heute gegen die Liberalen. Die Amerikaner beginnen das selbst zu sehen. Letztens war ein einflußreicher Thinktank-Mann aus Washington hier, Walter Russell Mead. Er hat uns erst erklärt, dass der Krieg gegen den Terror ein Erfolg sei. Und dann sagte er, die Verhältnisse in Pakistan seien ja doch unheimlich komplex, vor allem in den Stammesgebieten. Amerikaner müßten darüber noch viel mehr lernen. Da mußte ich dann doch lachen. Sechs Jahre nach dem 11. September reift die Erkenntnis, dass diese Gegend der Welt komplex ist! Aber bitte, ich rede die ganze Zeit, jetzt erzählen Sie mir mal, wie es mit der großen Koalition in Deutschland weitergeht.“
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Das Jinnah-Mausoleum liegt leicht erhöht im Zentrum der Stadt. Lieberspaare und Schulklassen kommen hierher, um dem genialen Gründer des Staates Pakistan zu huldigen, der schon kurz nach der Unabhängigkeit verstorben ist. Sein Denkmal ist eine Art Luxusversion der traditionellen Sufi-Schreine, die den Volksislam Pakistans bestimmen. Mein Begleiter M. ist Hindu, und damit Teil einer verschwindenden Minderheit. Ich habe ihn bei einem Kongress kennengelernt. Nach der Abtrennung Pakistans von Indien – als Hunderttausende Hindus sich aus den Provinzen Sindh und Pandschab davonmachten, kam sein Vater nach Karatschi. Der Vater wollte im riesigen Hafen arbeiten, in dem es damals viele Jobs gab, und ignorierte die Warnungen der Hindus, die das Land verließen. „
Pakistanische Schuljungen vor dem Sarkophag des Staatsgründers Jinnah Foto: J. Lau
Jahrelang haben wir meinem Vater Vorhaltungen gemacht: Warum hast Du uns in diese Situation gebracht?“ Als Hindu wechselt M. mit seinen muslimischen Kollegen kaum mehr als Grußworte und Höflichkeiten. Im Mausoleum weist er mich immer wieder auf Jinnahs europäische Kleidung, seine Vorliebe für elegante europäische Schuhe, Möbel und Golfschläger hin. „Sehen Sie, diese Brille hat er in Paris gekauft, beim Optiker Meyrowitz! Meyrowitz! Und eine Parsin hat er geheiratet, kein muslimisches Mädchen. In Wahrheit hatte Qaid-e-Azam (der Große Führer) mit dem Islam nichts zu tun! Er wollte einen säkularen Staat. Es ist alles ein großer Betrug. Und wir müssen es ausbaden.“
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Im Avari-Hotel mitten in Karachi findet unsere Tagung statt, sie handelt vom Thema „Integration, ein Kompromiss zwischen Assimilation und Selbst-Bestimmung“. Es ist viel von den Schwierigkeiten muslimischer Minderheiten in Europa die Rede. Mir kommt das ein wenig bizarr vor, nachdem ich die Minderheitsprobleme in diesem Land ein wenig kennengelernt habe. Pakistanische Intellektuelle haben weiß Gott andere Probleme als die vermeintliche Islamophobie Europas. Ich versuche, das deutsche Modell (weder Laicité noch Multikulturalismus) zu verteidigen – harte Verhandlungen mit der neuen Religion, der ein Platz in unseren gesellschaftlichen Gefüge zusteht, wenn sie sich mit den Grundprinzipien und -werten unseres Landes arrangiert. Das wird sehr interessiert aufgenommen. Als die Rede auf Vorurteile gegen den Islam kommt, sage ich, ein großer Fehler der europäischen Debatte zur Zeit sei die „Islamisierung“ der gesamten Integrationsdebatte. Auf diese Weise schaffen wir täglich mehr Muslime. Schon die Zahl 3 Millionen (auch der Konsul hat sie in seiner Eingangsrede genannt) sei völlig irreführend. Jeder aus einem islamisch geprägten Land stammende Immigrant und selbst noch seine Kindeskinder würden von uns zu Muslimen hochgerechnet. Ich kenne aber Menschen etwa aus dem Iran, sage ich, die haben seit Jahrzehnten keine Moschee von innen gesehen. Sie seien völlig säkular und allenfalls kulturell muslimisch geprägt. Doch im gesellschaftlichen Diskurs machten wir sie zu Muslimen. Dabei leben diese Menschen gerade deshalb gerne in Europa, weil sie dort die Freiheit haben, ihr Muslimsein selbst zu definieren – oder eben auch aufzuhören, Muslim zu sein. Muslime leben gerne in Europa, sage ich, nicht zuletzt weil sie dort mehr religiöse Freiheit haben als zuhause. Nichts interessiert die etwa 300 Zuhöerer so sehr wie dieser Aspekt. Ich werde merhmals darauf angesprochen, man dankt mir, dies in die Debatte geworfen zu haben. Kein Pakistaner hätte diese Position vertreten dürfen – es wäre Verrat gewesen.
Im Basar, Karachi Foto: J. Lau
Ein Mitdiskutant behauptet, der Terrorismus habe „mit dem Islam nichts zu tun“. Ich widerspreche und sage, die meisten Muslime verabscheuen den islamistischen Terrorismus. Aber wir müssen diejenigen, die sich von ihrem Glauben gerufen sehen, diese schrecklichen Taten zu vollbringen, beim Wort nehmen. Die anständigen Muslime und ihre Imame und Muftis müssen sich dem entgegenstemmen, immer wieder. Der Islamismus kann ideologisch nur von innen besiegt werden. Zwei wütende Herren stehen auf und lassen Tiraden gegen den Westen los, der an all diesen Dingen schuld sei. Die große Mehrheit im Publikum findet sie peinlich und rollt mit den Augen. Doch niemand widerspricht offen. Nach dem Vortrag kommt ein Student zu mir, er stellt sich als pakistanischer Christ vor. Ich solle nicht glauben, wenn man mir hier erzähle, der Extremismus habe mit dem wahren Glauben nichts zu tun. Er unterrichtet an einer staatlichen Schule. Manche Lehrer würden versuchen, die Schule zu islamisieren. Auf Christen werde keine Rücksicht genommen. Allerdings fördere seine Professorin ihn sehr. er schreibt an einer Diplomarbeit im Center for European Studies. Thema: Migration und Integration in Deutschland.
Einer der Redner ist ein indischer Muslim namens Javed Anand. Er hat große Probleme mit dem Visum gehabt, aber schließlich hat es geklappt. Er leitet eine Menschenrechtsorganisation mit den schönen Namen „Muslims for Secular Democracy“. Sie kämpfen gegen die moslemhassenden Hindu-Faschisten, aber auch gegen Islamismus, Frauendiskriminierung und Terrorismus. Sie bekennen sich zum indischen Pluralismus, den die Verfassung garantiert. Als Javed Anand von den Massakern gegen Muslime in indien spricht, ist vielen Zuhörern anzumerken, wie sie bewegt sind. Die pakistanische Staatsräson besteht ja gerade darin, ein safe haven für Indiens Muslime zu sein. Aber wenn Anand die indische Verfassung als die Basis seiner Menschenrechtsarbeit preist, dann ist dem publikum auch der Neid anzumerken auf die Muslime im Nachbarstaat, die in Wahrheit als Minderheit ein besseres Leben haben als die große Mehrheit der pakistanischen Muslime. Es liegt eine Demütigung darin.
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Abends sitzen wir mit einigen Teilnehmern im französischen Café im Compound des Institut Francais. Nach und nach trifft die Jeunesse dorée der Stadt ein, junge Männer und Frauen, die hier fröhlich miteinander ausgehen, als wäre es irgendeine ganz normale Weltstadt. Man ist Steak mit Pommes Frites und trinkt dazu Cola. Wir trinken Wein und Bier, das die Goethe-Institutsleiterin mit gebracht hat. Das Konsulat gibt ihr manchmal etwas aus den Beständen ab. Der Wein schmeckt auch einem unserer muslimischen Freunde ganz besonders köstlich. „Ich bin eigentlich Humanist“, sagt er. Meine Nachbarin, eine Professorin für Politikwissenschaft an der Universität Karachi, wirkt bedrückt. Ich frage sie, was sie glaubt, wie es weitergehe. „Ich habe keine Ahnung. Vielleicht bewegen wir uns auf die Demokratie zu. Ich hoffe es. Aber ich habe Angst nach dem Anschlag von letzter Woche. Es ist alles so ungewiss. Wie wird das Oberste Gericht über Musharraf entscheiden? Und wie wird der General reagieren? Notstand? Kriegsrecht? Militärdiktatur? Alles ist möglich. Es ist furchtbar.“
Rikscha, Karachi, 25. Oktober 2007 Foto: J. Lau