Kühe geben Milch, klar! Aber Kühe erzeugen auch Strom. Zumindest können sie dazu beitragen. Doch eins nach dem anderen. Stellen wir uns eine Kuh vor und nennen wir sie Else. Else steht am liebsten den ganzen Tag auf der Weide herum und grast. Sonst tut sie nicht viel – in ihrem Inneren ist dagegen eine Menge los. Das Gras, das Else frisst, muss durch sieben Mägen hindurch, bevor es als dunkler Kuhfladen an ihrem anderen Ende wieder rauskommt. Im Kuhmagen ist es immer schön warm, deswegen leben hier viele Millionen Bakterien. Sie machen sich über das Grünzeug her und zersetzen es. Dabei entsteht unter anderem ein Gas, das Methan heißt. Weil Else mit dem Methan nicht viel anfangen kann, lässt sie es wieder heraus. Da unterscheidet sie sich kaum vom Menschen. Else pupst allerdings viel mehr. In Flüssigkeit umgerechnet, bis zu 300 Liter Methan am Tag. Damit könnte man 30 Eimer füllen! Weiter„Ein Kraftwerk auf vier Beinen“
Mit knapp 500 Seiten ist Romane für Kinder ein ganz schöner Wälzer. Dafür stecken aber auch fünf Bücher zwischen den Deckeln. Zum 75. Geburtstag des Autors Peter Härtling an diesem Donnerstag gibt es den Sammelband. Ihr könnt lesen, wie Ben sich in Anna verliebt, und mit Kalle erleben, wie er bei seiner Oma aufwächst. Ihr versteht vielleicht, warum Theo von zu Hause abhaut, als sich seine Eltern schier unerträglich aufführen. Ihr könnt mit Laura und Jakob über die Eigenarten des alten John lachen. Und vielleicht versteht ihr ein bisschen, was in dem behinderten Jungen Hirbel vorgeht. Oft kann man lachen, manchmal machen die Erzählungen aber auch traurig – wie im echten Leben. So jedenfalls wollte Peter Härtling immer schreiben.
Peter Härtling Romane für Kinder
Beltz & Gelberg 2008
15 €
Ein kniffliges Rätsel: Klicke auf das Bild und drucke das Rätsel aus. Findest Du die Antworten und – in den getönten Feldern – das Lösungswort der Woche?
Schicke es bis Dienstag, den 25. November, auf einer Postkarte an die ZEIT, KinderZEIT, 20079 Hamburg, und mit etwas Losglück kannst du mit der richtigen Lösung einen Preis gewinnen, ein kuscheliges ZEIT-Badetuch.
Wer hat die Seiten dieses Buches wohl schon umgeblättert? Wie kommt ein Glassplitter zwischen die Seiten? Und warum hat der Einband Schrammen? Alte Bücher erzählen oft mehr als nur eine Geschichte
Überall hört man jetzt viel von »elektronischen Büchern«, dank deren Textspeichern man gleich ganze Bibliotheken in die Ferien mitnehmen könne. Das ist praktisch, aber sind das noch Bücher oder bloß Abspielgeräte für Buchstaben? Sind Bücher nicht mehr als bloße Textbehälter?
Lucie und Gottwalt müssen es wissen. In ihrem gemütlichen Antiquariat handeln die beiden seit Jahren mit wertvollen alten Büchern. Zwischen uns auf dem Tisch liegt eine gewaltige Bibel, so groß wie ein Koffer und mit massiven Metallbeschlägen. An einigen Stellen haben Bücherwürmer Spuren hinterlassen, doch für ihr Alter hat sich diese Bibel gut gehalten. Im Jahre 1690 ist sie in Nürnberg gedruckt worden. Sie ist also mehr als 300 Jahre alt. Solche Bibeln studierte man früher natürlich nicht im Sessel. Dafür waren sie viel zu schwer, fast wie ein Möbelstück. Sie waren für Gottesdienste gemacht. Davon erzählen auch die rückwärtigen Beschläge, die von den langjährigen Berührungen mit einem Steinaltar abgeschliffen sind. Weiter„Versteckte Geschichten“
»Ich will aber nicht!« Das ist das Erste, was der Löffelhund Auditorix sagt, wenn man die CD-ROM mit der Hörspielwerkstatt am Computer startet. Doch dann wird der Hinhörhund, wie er sich selbst vorstellt, doch zutraulich und führt durch wahre Hörwelten. Auditorix liebt Spiele, für die man gute Ohren braucht: Melodien erkennen, Musik zu einer Geschichte suchen, Gegenständen passende Geräusche zuordnen. Außerdem erzählen Hörspiel- und Radiomacher von ihrer Arbeit, und es gibt Tipps, Musik und Geräusche fürs erste eigene Hörstück. Auch eine Software zum Töneschneiden ist dabei. Für Lehrer gibt es übrigens einen eigenen Teil – der macht aber nicht so viel Spaß. Auditorix – Hörspielwerkstatt für Kinder kostet nichts. Allerdings läuft diese CD-ROM nicht so gut auf Computern der Firma Apple.
Ein kniffliges Rätsel: Klicke auf das Bild und drucke das Rätsel aus. Findest Du die Antworten und – in den getönten Feldern – das Lösungswort der Woche?
Schicke es bis Dienstag, den 18. November, auf einer Postkarte an die ZEIT, KinderZEIT, 20079 Hamburg, und mit etwas Losglück kannst du mit der richtigen Lösung einen Preis gewinnen, ein kuscheliges ZEIT-Badetuch.
Lösung aus der Nr. 44
1. Kaetzchen, 2. Aquarium, 3. Schnecke, 4. Pudel, 5. Futter, 6. Wellen, 7. Maeuse, 8. Kaninchen, 9. Fressnapf, 10. Affe. – HUNDELEINE
Neunzig Minuten braucht man, um sich einen Film anzuschauen. Einen Film zu produzieren kann Jahre dauern. So war es auch bei »Krabat«, der jetzt in den Kinos läuft
Von Marike Frick
Ruhe bitte!«, ruft Marco Kreuzpaintner in die Runde. Dann nimmt er die zwei Hauptdarsteller des Films beiseite: Krabat und Tonda, gespielt von David Kross und Daniel Brühl. »Krabat, du willst wissen, was in der geheimnisvollen Mühle vorgeht«, sagt er. »Und du Tonda, willst Krabat vor genau diesem Wissen schützen.« Die Schauspieler nicken, denn Marco Kreuzpaintner ist der Regisseur und hat beim Filmdreh von Krabat das Sagen: Er entscheidet, wo die Schauspieler stehen sollen, wann ihr Gesicht groß gezeigt wird und ob sie ängstlich gucken sollen oder fröhlich. »Action!«, ruft er jetzt, und die Aufzeichnung beginnt. Ein paar Wochen noch, dann sind alle Szenen für den Film gedreht. Doch bis er im Kino läuft, wird über ein Jahr vergehen. Denn ein Film wie Krabat ist ein Puzzle mit vielen Einzelteilen: Raben lernen fliegen, Nähmaschinen rattern in der Kostümwerkstatt, ein Musiker komponiert Geräusche… Weiter„Ab auf die Leinwand“
Dem starken Wanja ist geweissagt worden, dass er einmal Zar von Russland werden soll. Um dieses Ziel zu erreichen, muss er sieben Jahre auf einem Ofen liegen. »Die Abenteuer des starken Wanja« von Otfried Preußler erscheinen demnächst in der neuen ZEIT-Edition »Fantastische Geschichten für junge Leser«. Hier könnt Ihr in das Buch hineinlesen: Wanja hat seinen Ofen verlassen – aber auf dem Weg zur Zarenkrone begegnen ihm viele Gefahren, zum Beispiel die schreckliche Hexe Baba-Jaga …
Den ganzen Sommer lang wanderte Wanja von Dorf zu Dorf und von Stadt zu Stadt, durch Wälder und Steppen, an Flüssen und Bächen entlang, bei Regen und Hitze, bei Wind und Sonnenschein. Was er zum Leben brauchte, verdiente er sich. Hier half er Weizen schneiden, dort packte er einen wild gewordenen Stier bei den Hörnern und bändigte ihn; bald schleppte er eine Ladung Getreide zur Mühle: alles Arbeiten, die nicht viel Zeit erforderten und ihm doch seine Krautsuppe eintrugen, seinen Brei, seinen täglichen Kanten Schwarzbrot, und manchmal ein Stück Fleisch oder Speck. Weiter„Der Kampf im Moor“
Wahrscheinlich gibt es nur wenige Menschen, die sich nicht für’s Essen interessieren. Und wir haben zudem das Glück, in einem Land zu leben, in dem es für die meisten Leute genug Nahrungsmittel gibt. Wir könnten also wählerisch sein: frisches Gemüse statt eines dicken Hamburgers, getrocknete Aprikosen knabbern statt der ewigen Gummibärchen, Wasser trinken und nicht überzuckerte Brause. Warum tun wir es nicht? Das erklären die Autoren des Buches Schmeckt’s?. Sie beschreiben, wie Werbung uns dazu verführt, Dinge zu essen, die nicht gut für uns sind. Und sie erzählen aufregende Geschichten rund ums Essen, über berühmte Tafelrunden, russische Vorratskeller und »Ameisen süß-sauer« in Afrika. Dazu gibt es viele Tipps und ein kleines Lexikon der Lebensmittel. Ein leckeres Buch!
Sabine Jaeger/Hermann Schulz: Schmeckt’s? Alles übers Essen
Sauerländer 2008
12,90 Euro
Ein kniffliges Rätsel: Klicke auf das Bild und drucke das Rätsel aus. Findest Du die Antworten und – in den getönten Feldern – das Lösungswort der Woche?
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