Für Paul ist Sonnenschein tödlich. Nur seine Schwester Lisa versteht, wie schlimm es ist, wenn man nie nach draußen darf
Von Katrin Hörnlein
Eine Warnung vorweg: Dieser Film ist traurig! So traurig, dass man es als Zuschauer manchmal kaum erträgt. Und es kann gut sein, dass Ihr beim Zuschauen Euren Eltern tröstend die Hand streicheln müsst. Denn Mondscheinkinder erzählt von einem todkranken kleinen Jungen – und vor allem für Eltern ist es schwer auszuhalten, wenn in einem Film Kinder sterben.
Auch die zwölfjährige Lisa in dieser Geschichte ist stärker als ihre Mutter. „Mir wird das alles zu viel!“, sagt diese oft, und so übernimmt Lisa mehr und mehr Verantwortung. Sie tröstet die Mutter, kümmert sich liebevoll um den kleinen Bruder und hält so die Familie zusammen. Lisa muss das tun, denn ihr Bruder Paul ist schwer krank. Er leidet an einer seltenen Hautkrankheit und darf nicht mit Sonnenlicht in Berührung kommen. Weiter„Film: Mondscheinkinder“
Mondscheinkinder leiden an einer seltenen Hautkrankheit und müssen jeden Sonnenstrahl sorgfältig vermeiden
Der kleine Paul öffnet das Fenster, lehnt sich hinaus in den Sonnenschein und spritzt mit seiner Wasserpistole zwei Mädchen nass, die im Hof spielen. Du kleines Ekel, denkt man vielleicht, wenn man diese Szene des Films Mondscheinkinder ansieht. Doch den größten Schaden von seinem Streich trägt Paul selbst davon. Seine Schwester muss ihm die Hände verbinden, denn schon nach den wenigen Minuten, die Pauls Arme dem Sonnenlicht ausgesetzt waren, ist seine Haut verletzt. Jeder Sonnenstrahl ist gefährlich für ihn. Weiter„Das Detail zum Film: Die Sonne als Feind“
Auf jedem Filmplakat und jeder DVD findet man eine Zahl, die festlegt, wie alt die Zuschauer sein müssen – „FSK ab 16 freigegeben“ steht da zum Beispiel. „FSK“ ist die Abkürzung für Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft. Die Menschen, die in Deutschland im Filmgeschäft arbeiten, haben sich verpflichtet, zu prüfen, für welche Zuschauer ihre Filme geeignet sind.
Kleinere Kinder können nämlich nicht verstehen, dass
Filmhandlungen nur gespielt werden: Sie halten den Film für die Wirklichkeit. Fachleute begutachten deshalb, welche Filme Kindern schaden könnten. Es gibt FSK 0 (kein Mindestalter), FSK 6, FSK 12 (man muss 12 Jahre alt sein oder darf in Begleitung eines Elternteils schon ab 6 Jahren in den Film), FSK 16 und „keine Jugendfreigabe“ (darf man erst ab 18 Jahren sehen). Diese Angaben sind keine Empfehlungen. Auch wenn ein Film für
Sechsjährige freigegeben ist, kann es sein, dass erst Neunjährige ihn verstehen.
Würdet Ihr gern einmal auf der Bühne stehen? Dann ist dieses tolle Theaterbuch das Richtige für Euch! Es hat zwei „Eingänge“, das heißt, Ihr könnt es von vorn und von hinten lesen. Durch den „Bühneneingang“ gelangt Ihr in die Schreinerei, seht, wo Kulissen gebaut und Kostüme geschneidert werden. Der „Vordereingang“ führt Euch erst einmal zur Kasse und zur Garderobe. Dann erfahrt Ihr, wie Theatergeräusche entstehen und wer Licht auf die Bühne zaubert. Auf fast allen Fotos sieht man die Spannung, die im Theater herrscht, kurz bevor sich der Vorhang hebt. Und wenn Ihr erst mit den Schauspielern vor Lampenfieber gezittert habt, wünscht Ihr Euch demnächst sicher mal eine Theaterkarte statt einer DVD! Ab 7 Jahren
Bühne frei! Ein Tag am Theater
Veronika Baum & Geli Schmaus
Mit 2 Audio CDs; 24,95 Euro
Horncastle-Verlag 2010
„Terror“ ist das lateinische Wort für „Schrecken“. Terroristen wollen Schrecken verbreiten – zum Beispiel, indem sie Bomben in der U‑Bahn zünden. Das haben zwei Terroristinnen vor Kurzem in Moskau getan, sie selbst und viele Männer und Frauen sind dabei umgekommen.
Warum tun Terroristen, was sie tun? Meist glauben sie, dass sie einen wichtigen Grund haben: Sie fühlen sich von der Regierung ihres Landes unterdrückt oder denken, dass alle anderen ihre Religion missachten. Das mag manchmal sogar stimmen, ist aber keine Rechtfertigung dafür, unschuldige Menschen zu töten. Das Leben in Ländern, die oft unter Terroranschlägen zu leiden haben – zum Beispiel der Irak oder Israel –, verändert sich: Niemand kann unbeschwert einen Ausflug machen oder seiner Arbeit nachgehen. Überall lauert die Angst. Viele Regierungen bemühen sich, Terroristen zu fangen. Für die Bevölkerung ist das aber nicht nur gut: Oft werden zur Terrorbekämpfung Gesetze verschärft und harmlose Bürger überwacht (weil ja niemand weiß, wie die Terroristen aussehen). Es entsteht ein Klima der Unfreiheit und des Misstrauens – und die Terroristen haben ihr Ziel erreicht.
Im »Großen Basar« in Istanbul findet man viele seltene und schöne Gegenstände. Doch egal ob es um Teppiche, Gewürze oder Wunderlampen geht, eins muss man hier in der Türkei auf jeden Fall können: Feilschen!
Von Michael Thumann
Auf meinem Weg zur Arbeit steht ein Mann mit Lockenbart und grüner Filzjacke am Straßenrand. Auf seinem Holzwägelchen bietet er Wasserhähne an. „Ein Hahn kostet 40 Lira“, sagt er. Das sind 20 Euro. „Aber wenn Sie einen kaufen, kostet er nur 30 Lira.“ Erstaunlich: Wenn man kauft, ist es billiger, als wenn man nicht kauft? „Genau“, nickt er. Es gibt einen Preis für Leute, die vorbeigehen – und einen niedrigeren für die Käufer. Und nach wenigen Minuten Gespräch noch einen ganz niedrigen Preis nur für mich persönlich. Weiter„Aladins Lampen“
Der Verein Junge Presse sucht zusammen mit RTL-Chefredakteur Peter Klöppel das beste Schülermedium: Zeitung, Zeitschrift, Homepage der Schule oder gar ein eigenes TV-Angebot – mit allem, was Ihr an Eurer Schule journalistisch gestaltet, könnt Ihr Euch bewerben.
Im letzten Jahr reichten 752 Schulen aus ganz Deutschland Ihre Beiträge ein, neben Preisen für die beste Zeitung, die beste – von Schülern gestaltete – Homepage und das herausragendste TV-Angebot gibt es auch Sonderpreise für besonders gute Fotos und Artikel.
Einsendeschluss ist am 23. April 2010, alles über die Teilnahmebedingungen findet Ihr hier.
Ostern ist ein Kinderfest. Eier und kleine Nester, von eifrigen Helfern des Osterhasen versteckt, werden draußen oder in der Wohnung gesucht. In manchen Familien gibt es Ostern sogar kleine Geschenke, viele Eltern bekommen Basteleien aus Schule und Kindergarten.
Warum gerade ein Hase die bunten Eier bringt, ist nicht genau geklärt. Seit über 400 Jahren ist das Säugetier, das als eines der ersten wild lebenden Tiere im Frühling den ersten Nachwuchs bekommt, als Eierbringer bekannt. Außerdem mussten die bäuerlichen Arbeiter früher ihrem Herrn, der ihnen das Land verpachtete, die fällige Pacht zu Ostern mit Eiern und Hasen bezahlen. Weiter„Frohe Ostern!“
Das christliche Osterfest beschert uns vier freie Tage am Stück. Mit dem kecken Osterhasen, der am Sonntag durch Gärten und Wohnungen hoppelt, hat das allerdings gar nichts zu tun. Vor dem fröhlichen Osterfest steht noch der Karfreitag, der einen traurigen Anlass hat: Weiter„Warum feiern wir Karfreitag?“
Familienministerin Kristina Schröder, selbst noch nicht Mutter, aber mit 32 Jahren noch nicht lange im echten Erwachsenenleben angekommen, macht sich für mehr Mitbestimmung der Jugendlichen stark. „Der steigenden Politikmüdigkeit der Jugendlichen möchte ich mit der Möglichkeit nach mehr aktiver Mitbestimmung entgegenwirken“, sagte sie in einem Gespräch mit der KinderZEIT. „Zum Jahr 2011 plane ich die Einführung des kommunalen Wahlrechts für Kinder ab 16 Jahre, wenn sich dieses Modell bewährt, werden auch zur Bundestagswahl 2013 alle Deutschen ab 16 Jahren wahlberechtigt sein.“
Das Kalkül, dass diese neuen Jungwähler aus lauter Dankbarkeit dann ihre Partei, die CDU, wählen, wies sie lachend von sich. Und gab zu bedenken, dass sie im kommenden Wahlkampf nur eingeschränkt mitarbeiten wird, da sie sich dann in Elternzeit befindet.
Kabinettskollegin Ursula von der Leyen, Erfindern der Elternzeit und selbst Mutter, begrüßte den Vorschlag ihrer Nachfolgerin im Familienministerium und ging sogar noch einen Schritt weiter. „Wer viele Kinder hat, und damit die Zukunft unseres Staates aktiv mitträgt, sollte mehr Stimmen haben als Menschen ohne Kinder“, erklärte sie gegenüber der Deutschen Agentur für Nachrichten. Von der Leyen und ihr Mann hätten dann bei der nächsten Bundestagswahl insgesamt neun Stimmen zu vergeben.
(Nachtrag für alle, die diese Meldung zum 1. April zu gerne glauben würden: Frau Köhler hat der KinderZEIT kein Interview gegeben. Wir wissen auch nicht, ob sie schwanger ist. Auch die deutsche Agentur für Nachrichten ist uns unbekannt. Aber Frau von der Leyen hat tatsächlich sieben Kinder.)