An diesem Sonntag (7. Juni) ist Europawahl. Manche Erwachsene stöhnen: »Schon wieder Wahlen! Wozu eigentlich?« Das ist keine besonders schlaue Einstellung, denn die Wahlen zum Europäischen Parlament sind eine tolle Sache. Die Europäische Union (EU) besteht aus 27 Staaten, in denen rund 500 Millionen Menschen leben. So viele Leute könnten sich nie persönlich treffen, um über Fragen und Probleme zu reden. Trotzdem müssen sie sich über viele Dinge einigen: weil sie Nachbarn sind, weil sie untereinander Handel treiben oder weil sie innerhalb Europas verreisen wollen. Deshalb werden Europa-Abgeordnete gewählt. Diese Abgeordneten (es sind etwa 750) beraten in der Stadt Straßburg stellvertretend für die Bürger darüber, was für alle wichtig sein könnte: ob es überall gerechte Löhne geben soll, dass man als EU-Bürger überall in Europa wohnen darf oder dass alle mit einer Währung bezahlen, dem Euro. Es gibt auch eine Art europäische Regierung: die Europäische Kommission. Sie besteht aus 27 Kommissaren (einem pro Land). Wenn die EU-Kommission neue Regelungen vorschlägt, muss eine Mehrheit der EU-Abgeordneten zustimmen. Die Abgeordneten können einen Vorschlag aber auch ablehnen. Für unser Leben in Europa ist es also wichtig, dass im EU-Parlament gute Leute sitzen. Deshalb schickt Eure Eltern unbedingt zur Wahl – auch wenn sie stöhnen sollten!
Jede Woche lest Ihr im Comic der KinderZEIT von Bleeker, dem elektronischen Hund. Er kommt aus Kanada, wo sein Erfinder Jonathan Mahood sich die Geschichten ausdenkt Von Catriona McLaughlin
Was bekommt man, wenn man einen Hund und einen MP3-Player kreuzt? Einen Hund, der Musik abspielt! Auf der Suche nach einer neuen Comicfigur nahm sich der kanadische Comiczeichner Jonathan Mahood 2006 seine treuesten Weggefährten als Vorbild: seinen Hund Shamus (ein gutmütiger und verspielter Collie-Retriever-Mischling) und seinen MP3-Player, mit dem er gerne beim Zeichnen Musik hört. Bleeker, der elektronische Hund, war geboren. Weiter„Mein Hund, der Roboter“
Die Geschichte von einer geheimnisvollen Tür, einem traurigen Mädchen und einem neunmalklugen Hasen
Von Annie M. G. Schmidt
Jeden Sonntag, wenn Tom mit seinem Vater in die Kirche ging, wanderten sie an einer hohen Mauer entlang. In dieser Mauer war eine Tür. »Wohin führt die Tür?«, fragte Tom. »Aber, mein Junge«, sagte sein Vater, »hier ist doch gar keine Tür.«
Tom aber sah die Tür ganz deutlich, und eines Tages, als sein Vater mit dem Küster schwatzte, ließ Tom die Hand des Vaters los und ging hindurch. Weiter„Das Mädchen, das seinen Namen verloren hatte“
Ein kniffliges Rätsel: Klicke auf den Link am Ende dieses Artikels und drucke das Rätsel aus. Findest Du die Antworten und – in den getönten Feldern – das Lösungswort der Woche?
Eigentlich komisch: In der Schöpfungsgeschichte der Bibel steht, dass Gott am siebten Tag, als er Himmel und Erde erschaffen hatte, ruhte. Aber was macht sein Diener auf Erden, der Pfarrer? Arbeitet am siebten Tag! Geht in die Kirche und hält den Gottesdienst. Immer dann, wenn wir freihaben, weil Sonntag ist oder Ostern oder Weihnachten, hat der Priester besonders viel zu tun. Aber was macht er, wenn alle anderen arbeiten oder in die Schule gehen? Hat er dann wenigstens frei? Weiter„Montags Ruhetag!“
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Der 1. Juni (Montag) ist einem Thema gewidmet, auf das man nicht gleich kommen würde: Es ist der Internationale Tag der Milch! Viele Bauern (sicher auch in Eurer Nähe) laden an diesem Tag Besucher auf ihre Höfe ein. Sie wollen darauf aufmerksam machen, was für ein wichtiges und gesundes Lebensmittel Milch ist. Und sie wollen zeigen, wie sie hergestellt wird.
Tatsächlich kann die Milch einen eigenen Gedenktag gut gebrauchen: Sie ist nämlich nicht nur lecker, sondern macht auch Probleme. Weil die Bauern eine Zeitlang zu viele Kühe gefüttert und die Kühe zu viel Milch gegeben haben, ist der Preis gesunken (wenn von einer Sache zu viel da ist, wird sie meist billiger). Deshalb bekommen die Bauern jetzt von den Molkereien, an die sie ihre frische Milch verkaufen, zu wenig Geld. Für einen Liter erhält ein Bauer um die 20 Cent. Etwa das Doppelte wäre aber nötig, um davon leben zu können, sagen die Bauern. Viele mussten schon ihre Höfe schließen, weil sie mit der Milch nicht mehr genug verdient haben.
Richtig frisch ist die Milch, die wir im Supermarkt kaufen, auch nicht: Immer öfter steht »längerfrisch« drauf. Das bedeutet, dass die Milch hoch erhitzt wurde und viele ihrer Vitamine verloren hat. Sie schmeckt ganz anders als frische Milch. Das könnt Ihr selbst probieren: Überredet Eure Eltern doch, am Milchtag zum Bauernhof zu fahren, nehmt eine Packung längerfrische Milch mit und wagt den Geschmacksvergleich mit Milch direkt von der Kuh.
An diesem Samstag (23. Mai) wird ein neuer Bundespräsident oder eine Bundespräsidentin gewählt.
Wozu brauchen wir einen Präsidenten? Und was macht er eigentlich den ganzen Tag?
Von Elisabeth Niejahr
In Deutschland gibt es schon seit Langem keinen König mehr. Wir werden von der Kanzlerin und ihren Ministern regiert. Sie schlagen dem Parlament Gesetze vor, in denen zum Beispiel steht, dass jeder in Deutschland krankenversichert sein muss. Weiter„König oder was?“
Es gibt nicht viele Dinge, die man auswendig wissen sollte, aber die deutschen Bundespräsidenten gehören dazu. Die Bundesrepublik Deutschland hatte bisher acht Bundespräsidenten: Theodor Heuss (FDP, 1949–1959); Heinrich Lübke (CDU, 1959–1969); Gustav Heinemann (SPD, 1969–1974); Walter Scheel (FDP, 1974–1979); Karl Carstens (CDU, 1979–1984); Richard von Weizsäcker (CDU, 1984–1994); Roman Herzog (CDU, 1994–1999); Johannes Rau (SPD, 1999–2004); Horst Köhler (seit 2004). Gewählt wird der Bundespräsident von der Bundesversammlung. Sie besteht zur Hälfte aus den Abgeordneten des Deutschen Bundestages, zur anderen Hälfte aus Vertretern, die die Parlamente der Bundesländer benennen dürfen. Das müssen keine Abgeordneten sein – auch Künstler oder Sportler oder Menschen, die sich vorbildlich um andere gekümmert haben, können dabei sein.