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Experiment: Wie kommt der Mond zu seinen Kratern

© Getty Images
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Der Mond ist der treue Begleiter der Erde. Und er ist der Himmelskörper, der unserem Planeten am nächsten ist. Von der Erde aus können wir den Mond gut sehen. Betrachtet man ihn genauer, zum Beispiel durch ein Fernglas, kann man unzählige größere und kleinere Krater entdecken. Sie sind entstanden, weil Meteoriten auf der Oberfläche des Mondes eingeschlagen sind. Meteoriten sind Gesteinsbrocken, oder kleine Planeten, die durchs All rasen. Und manchmal treffen diese Meteoriten auf andere Himmelkörper – quasi ein Unfall im Weltall. Was bei so einem Meteoriteneinschlag geschieht, kannst Du ganz leicht mit einem Experiment nachstellen.

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Dem Mond so nah

© Wolfgang Volz
© Wolfgang Volz

2009 ist das Internationale Jahr der Astronomie – der Sternkunde. In einer Ausstellung in Oberhausen ist von diesem Donnerstag an der Mond zu Gast

Von Katrin Hörnlein

Ein bisschen ist es so, als habe jemand den Mond in eine Konservenbüchse gesteckt: Der Gasometer in Oberhausen, ein stillgelegter Industrieturm, sieht aus wie eine gewaltige Dose. Nun hängt im Inneren an einem dicken Stahlseil ein Modell des Mondes von der Decke herab. Die Stoffkugel hat einen Umfang von fast 80 Metern. Man brauchte etwa 50 Erwachsene, die sich im Kreis an den Händen halten, um die Kugel zu umschließen. Das gigantische Mondmodell ist Teil der Ausstellung Sternstunden – Wunder des Sonnensystems, die vom 2. April 2009 bis zum 10. Januar 2010 zu sehen ist.

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Bunte Hände

© Gerstenberg Verlag
© Gerstenberg Verlag

Hast Du schon mal mit deinen Fingern Theater gespielt? Mit Ein Elefant auf meiner Hand kannst Du gleich mehrere Stücke aufführen. Im ersten Teil werden wie in einem Bilderbuch Geschichten erzählt. Dafür wurden bemalte Hände fotografiert. Es gibt musikalische Zebras, ein Krokodil mit Zahnschmerzen, eine schlaue Gans auf hoher See und eine Gazelle, die mit Giraffen zusammenlebt. Diese Handtiere sind richtige kleine Kunstwerke. Manchmal muss man ganz genau hinschauen, um zu erkennen, ob man gerade einen Finger, einen Handrücken oder ein Stück Arm sieht. Hinten im Buch gibt es Malanleitungen, damit Du selbst Fingertheater spielen kann. Wie der Elefant, das Zebra, das Krokodil, die Giraffe und die Gans auf Eure Hände kommen, wird Schritt für Schritt erklärt. Am meisten Spaß macht das Fingertheater sicher, wenn Du Dir zusammen mit Freunden die Hände bemalst und Ihr Euch dazu eigene Geschichten ausdenkt! Und vielleicht kann man sich mit den Fingerkunstwerken auch eine Weile vorm leidigen Händewaschen drücken. Denn damit verschwinden die Fingertiere im Abfluss. Ab 5 Jahren.

Lucie Albon:
Ein Elefant auf meiner Hand
Gerstenberg 2009, 14,90 €

 

Lernen! Zack, zack!

© Hamburger Schulmuseum
© Hamburger Schulmuseum

In einigen Bundesländern fangen in dieser Woche die Osterferien an. Vor 100 Jahren hatten Schüler noch viel mehr Grund als heute, sich auf die Zeit ohne Schule zu freuen

Von Tonio Postel

Wer denkt, dass früher alles besser war, irrt sich gewaltig. Die Schule jedenfalls war es nicht! Zu Zeiten von Kaiser Wilhelm II. (er regierte von 1888 bis 1918) hatten Schüler wenig zu lachen. Wer nicht lesen konnte, erhielt sieben Schläge auf den Rücken. Wer aus einem Vogelnest die Eier nahm, für den sahen die gestrengen Lehrer, die damals Schulmeister hießen, drei Schläge aufs Gesäß vor. Auch gegenseitiges Helfen war verpönt. Strafe: zwei Schläge! Sogar wenn man sich auf der Straße unhöflich oder frech gegenüber Erwachsenen benahm, konnte man vor 100 Jahren dafür in der Schule bestraft werden. Alle »Vergehen« wurden in einem »Strafbuch« notiert. Darin schrieben die Schulmeister alle Strafen auf, die ihre Schüler erhalten hatten. Die vergrößerte Foto­kopie eines solchen Strafbuchs von 1906 hängt im Hamburger Schulmuseum.

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Aprilscherz

KinderZEIT© connor212/photocase
»April, April« – wer das am kommenden Mittwoch hört, wird sich ärgern. Denn am 1. April werden Menschen in den April geschickt. Das bedeutet, man erzählt ihnen eine Lügengeschichte oder stellt ihnen eine Aufgabe, die nicht lösbar ist. Man legt sich also gegenseitig herein.
Der Aprilscherz ist ein alter Brauch, den es schon vor Hunderten von Jahren gegeben gibt. Auch in vielen anderen europäischen Ländern und in den USA führen sich die Leute gegenseitig hinters Licht. Woher der Brauch kommt, ist nicht klar. Einige denken, es lag an einer Umstellung des Kalenders: Die Menschen feierten Neujahr früher am 1. April, im Jahr 1564 beschloss der französische König Karl IX. aber eine neue Zeiteinteilung. Das neue Jahr begann nun am 1. Januar. Manche Menschen konnten sich das nicht merken und wollten weiterhin am 1. April Neujahr feiern – und wurden als »April-Narren« verspottet.
Andere sagen, das Streichespielen habe es schon im alten Rom gegeben. Da feierten die Menschen angeblich am 1. April ein Narrenfest zu Ehren einer Göttin. Wenn ihr an diesem Tag Zeitung lest, solltet ihr aufmerksam sein: Auch Journalisten denken sich gern Scherze aus! Vor über 200 Jahren lasen die Menschen zum Beispiel diese Flunkerei: Man könne Hühner in allen möglichen Farben züchten, dafür müsse man nur ihren Stall in der gewünschten Farbe streichen.