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Start der neuen Vorlesegeschichte: Zum Verlieben, äh, Verkloppen

Zwei Mädchen? Nee, nur eins. Links drückt Hedvig, rechts zerrt Olle/ © Fredrik Jurk
Zwei Mädchen? Nee, nur eins. Links drückt Hedvig, rechts zerrt Olle/ © Fredrik Jurk

»Ihh, Mädchen!« – »Bäh, Junge!« Hedvig und Olle sind die Helden unserer neuen (Vor-)Lesegeschichte, die wir ab dieser Woche regelmäßig in der gedruckten Ausgabe der ZEIT veröffentlichen. Die beiden kriegen sich ständig in die Haare. Warum das so ist und wie sie selbst als Kind war, verrät die schwedische Autorin Frida Nilsson im Interview mit Katrin Hörnlein

von Katrin Hörnlein

Wir nehmen Dich mit bis ans Ende der Welt. Eigentlich sogar noch weiter. Denn »Hedvig wohnt nicht einmal am Ende der Welt. Sie wohnt dahinter.« Hedvig, so heißt das Mädchen, deren Geschichte wir in elf Folgen auf unserer (Vor-)Leseseite abdrucken. Und lesend kannst Du mitreisen in Hedvigs Heimat – nach Schweden. Dort lebt die Neunjährige mit ihren Eltern und einem Haufen Tiere, sie »wohnt aber leider Nachbar mit niemand«. Einsam fühlt Hedvig sich manchmal auf dem Hof. Wie gut, dass es in der Schule in dem kleinen, kleinen Dorf Hardemo so lebhaft zugeht! Hier sind andere Kinder, hier sitzt Hedvig neben ihrer besten Freundin Linda, und hier taucht plötzlich eine Prinzessin auf … Weiter„Start der neuen Vorlesegeschichte: Zum Verlieben, äh, Verkloppen“

 

Mmaso und das Virus

Viele Kinder in Südafrika tragen ein Virus in sich, das tödlich sein kann. Mit Hilfe und Medikamenten können sie trotzdem ein fröhliches Leben führen.

»Spielt nicht mit der!«, sagten Mmasos Nachbarn zu ihren Kindern, »sie wird Euch anstecken.« Mmaso ist 14 Jahre alt, sie lebt in Südafrika, und sie ist HIV-positiv. Das bedeutet, dass sie ein Virus hat, das eine Krankheit auslösen kann, vor der viele Menschen Angst haben: Aids. Das Virus kann einen so schwächen, dass schon eine Erkältung tödlich sein kann. Mmasos Mutter ist vor zwei Jahren gestorben, weil sie Aids hatte. Schon bei ihrer Geburt war Mmaso mit dem HI-Virus in. ziert, ihre eigene Mutter hatte sie angesteckt. Weiter„Mmaso und das Virus“

 

Die ZEIT Edition „Kinderfilme aus aller Welt“ – Teil 10: Auf leisen Sohlen

Der Film spielt in den Straßen der Millionenstadt Teheran. Dabei sind die Kinder den Erwachsenen immer einen Schritt voraus/ © 1997 MIRAMAX, www.miramax.com

Zwei Geschwister in Teheran teilen sich ein Paar Schuhe und tun alles, damit das kein Erwachsener merkt

Eine kleine Unachtsamkeit, und schon hat Ali die Schuhe seiner Schwester Zarah verloren. Dabei hatte er sie gerade eben vom Schuster geholt. Denn die Schuhe waren alt, ihre Farbe war vom vielen Tragen schmutzig geworden, an den Seiten waren sie ausgetreten, ihre Nähte geplatzt. Eigentlich gehörten die Schuhe auf den Müll. Doch Zarah hatte keine anderen Schuhe. Ohne sie konnte sie nicht aus dem Haus, nicht einmal zur Schule. Als Ali endlich nach Hause kommt und Zarah ihn bedrängt, muss er ihr gestehen: Deine Schuhe sind weg! Verschwunden! Was sollen die beiden Kinder jetzt tun? Ihren Eltern Bescheid geben? Nein, das geht nicht. Die Eltern haben Sorgen genug. Sie sind arm. In den Läden müssen sie anschreiben lassen, und mit der Miete ihrer winzigen Einzimmerwohnung geraten sie dauernd in Rückstand. Der Vermieter droht der ganzen Familie, sie hinauszuwerfen. Zu allem Überfluss ist die Mutter auch noch krank. Vater Karim, ein rechtschaffener Mann, arbeitet zwar viel, aber der Lohn reicht hinten und vorne nicht. Weiter„Die ZEIT Edition „Kinderfilme aus aller Welt“ – Teil 10: Auf leisen Sohlen“

 

Sechs Stunden Tageslicht

Tórshavn, die Hauptstadt der Färöer-Inseln, ist bekannt für ihre bunten Häuser/ © Erik Christensen

Johannes wohnt auf den Färöer-Inseln. Weil die sehr weit im Norden liegen, gibt es dort derzeit nur wenige Sonnenstunden. Was macht man da den ganzen dunklen Tag? Der Zwölfjährige erzählt es Katrin Hörnlein im KinderZEIT-Interview

KinderZEIT: Johannes, was siehst Du, wenn Du aus Deinem Zimmerfenster schaust?

Johannes: Ich sehe das Haus eines Nachbarn, das Meer und eine andere Insel, die Nólsoy heißt.

KinderZEIT: Beschreib doch bitte Deine Heimat, die Färöer-Inseln, für ein Kind in Deutschland! Weiter„Sechs Stunden Tageslicht“

 

Lernen als Geschenk

Sofia im Eingang ihres Schulgebäudes/ © Sina Gieseke

In vielen Ländern Afrikas herrschen Hunger und Armut. Wer helfen will, kann Geld spenden – oder selbst hinreisen. Sina Giesecke hat in einem Waisenhaus in Ghana unterrichtet.

Von Sina Giesecke

Obroni, Obroni!« Das rief mir Sofia zu, als ich das erste Mal ihren Klassenraum betrat. Obroni bedeutet Weißer – und als Frau mit heller Hautfarbe stand ich in Ghana oft im Mittelpunkt. Die Kinder rannten mir nach, berührten meine Haut oder meine blonden Haare.

Ghana ist ein Land im Westen Afrikas. Es ist sehr heiß dort, und weil nicht alle Straßen asphaltiert sind, wird immer viel Staub aufgewirbelt. Ziegen und Hühner laufen frei am Straßenrand umher. Die Menschen, auch die Kinder, transportieren alles Mögliche auf ihrem Kopf. Die Frauen binden sich ihr Baby mit Tüchern auf den Rücken. So haben sie beide Hände frei, um zum Beispiel Bananen, Nüsse oder Wasser zu verkaufen. Fließendes Wasser gibt es nur in den Städten, und das auch nicht immer. In den Dörfern auf dem Land holen die Menschen das Wasser aus Brunnen. Statt zu duschen, gießt man sich einen Eimer Wasser über den Kopf. Weiter„Lernen als Geschenk“

 

Gecko (Vor-)lesegeschichte: Erdbeben im Wasserglas

Gecko ist ein tolles Magazin für Kinder. Ohne nervige Werbung, dafür mit schönen Kurzgeschichten und genau passenden Zeichnungen.
Fast wie ein Bilderbuch, nur, dass Gecko auch noch ein paar Bastelideen dabei hat. Diesmal haben wir für Euch eine ganz besondere Geschichte. Sie heißt „Erdbeben im Wasserglas“ und ist so gut, dass   Gabriele Matzantke, die sich die Geschichte ausgedacht hat, dafür mit dem Gecko Autorenpreis 2010 ausgezeichnet wurde. Ihre Geschichte über einen alten, an Alzheimer erkrankten Opa und seinen Enkel, war die beste aus über 100 Einsendungen! Im aktuellen Gecko und hier bei der KinderZEIT könnt Ihr sie nun lesen. Die Illustrationen sind von Nele Palmtag. Weiter„Gecko (Vor-)lesegeschichte: Erdbeben im Wasserglas“

 

Von Kindern für Kinder geschrieben: Die Natur

© AFP

Immer wieder erreichen uns Kurzgeschichten, Gedichte und Comics, die sich unsere Leser für Euch ausgedacht und aufgeschrieben haben. In loser Reihenfolge veröffentlichen wir hier ausgewählte Texte. Viel Spaß beim Lesen und – wenn Ihr mögt – beim Schreiben eigener Geschichten.

Die Natur

von Sofia Gallas aus Weimar

Die Ameisen krabbeln froh durch den Wald. Dir Vögel zwitschern froh. Die Bäume wehen durch den Wind. Die Frühblüher sind gewachsen. Sie verbreiten einen wunderbaren Duft. Kinder toben auf den Straßen. Vögel brüten Eier aus.

Da, sehet, im Stadtpark stehen Kinder und schauen der glücklichen Entenmutter zu, die mit drei kleinen Entchen vorbeischwimmt. Auch der Schwan kommt nicht zu kurz, er schwimmt – stolz wie er ist – und sucht Futter für seine Kinder. Auch er wird bewundert.

Auch viele gehen ins Schwimmbad und sonnen sich. Auch Tom bekommt einen Sonnenstich. Deshalb kauft ihm seine Mutter ein Eis. Die Kinder strömen von der Schule in die Eisdiele. Sie ist schon überfüllt.