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Grammy

© Bryan Bedder/Getty Images
© Bryan Bedder/Getty Images

Musiker aus der ganzen Welt werden sich an diesem Sonntag (31. Januar) schick anziehen. Denn in Los Angeles in den USA wird der Musikpreis Grammy verliehen. Der Grammy gilt als die bedeutendste Musikauszeichnung der USA, einige sagen sogar der Welt. In mehr als 100 Kategorien hoffen die Künstler auf einen Preis. Es gibt zum Beispiel je einen Grammy für das beste Lied, für die beste Band und das beste Album. Die Sängerin Beyoncé ist besonders oft vorgeschlagen, sie könnte insgesamt zehn Grammys gewinnen. Aber nicht nur für Popmusik gibt es Preise, sondern zum Beispiel auch für Gospellieder, Musicals, Hörbücher und klassische Musik. Schauspielerinnen, Sportler und andere berühmte Menschen überreichen die Grammys bei einer großen Show. So wollen zum Beispiel Miley Cyrus und die Jonas Brothers Umschläge öffnen und verkünden, wer gewonnen hat. Zwischendurch treten viele Musiker auf. Besonders geehrt wird Michael Jackson, der im vergangenen Jahr gestorben ist. Die Grammy-Show könnt Ihr auch im deutschen Fernsehen sehen, allerdings müsst Ihr Euch sicher einen Wecker stellen. Denn wenn in Los Angeles die Abendgala beginnt, ist es bei uns mitten in der Nacht.

 

Ein Leben auf der Straße

Foto:  Mauricio Bustamante
Foto: Mauricio Bustamante

Schüler fragen, ein Wohnungsloser antwortet

In der Klasse 5a des Schulzentrums Altes Land in Jork fällt der normale Unterricht an einem Vormittag im Dezember aus. Die Schüler haben einen Gast, der von seinem Leben erzählt. Der Mann heißt Torsten Meiners, ist 45 Jahre alt und obdachlos.
Schon dreizehn Mal wurde an den Schulen in Jork mit einem Basar Geld gesammelt und für Obdachlose gespendet. „Die Schüler sollen nicht denken ‚Ach ein Penner, der stinkt!’“, sagt Schulleiterin Meike Mertinger. „Sie sollen den Menschen sehen und auch, dass er Hilfe braucht.“ Im Politik-, Sozialkunde-, Religions- oder Deutschunterricht beschäftigen sich die Schüler mit dem Thema Obdachlosigkeit. Die Klasse 5a befragt einen Betroffenen. Er kommt vom Hamburger Straßenmagazin Hinz & Kunzt, bei dem er Verkäufer ist und sich so etwas Geld verdient. Weiter„Ein Leben auf der Straße“

 

Nirgends zu Hause

Illustration: Jutta Bauer
Illustration: Jutta Bauer

Der Winter ist für obdachlose Menschen besonders hart. Torsten Meiners erzählt Schülern, wie sein Leben auf der Straße aussieht

Von Katrin Hörnlein

Torsten Meiners mag den Januar nicht. Und den Februar auch nicht. »In diesen Monaten ist es kalt und nass, die Leute haben schlechte Laune, und deshalb verdiene ich weniger«, sagt er. Torsten Meiners verkauft Zeitungen auf der Straße. Und dort, auf der Straße, lebt er auch. Der 45-Jährige ist obdachlos. Weiter„Nirgends zu Hause“

 

Tiefsee

© AFP/AFP/Getty Images
© AFP/AFP/Getty Images

Dunkelheit und Schlamm: Das erwartete den Schweizer Forscher Jacques Piccard und seinen amerikanischen Kollegen Donald Walsh an der tiefsten Stelle aller Ozeane, dem Marianengraben im Pazifik. Dorthin tauchten sie vor 50 Jahren (am 23. Januar 1960) in einem U-Boot, das sie Trieste nannten und das wie eine Stahlkapsel aussah. Die beiden sogenannten Aquanauten waren die ersten und einzigen Menschen, die jemals so tief im Meer waren, knapp 11 000 Meter (also elf Kilometer!) unter der Wasseroberfläche. Rund viereinhalb Stunden dauerte der Abstieg. Und fast wären die Männer dabei gestorben. Denn die Wassermassen drohten ihr U-Boot zu zerquetschen. Auf halbem Weg nach unten knackte und knirschte eines der Fenster und bekam einen Riss. Doch die Kapsel hielt. Als die Forscher am Meeresboden ankamen, sahen sie viel Schlick und einen Plattfisch. Nach etwa 20 Minuten in der Tiefe tauchten die Entdecker wieder auf – und hatten einen Weltrekord aufgestellt. Der Schweizer Jacques Piccard setzte sich noch viele Jahre für den Schutz der Meere ein.

 

Mumienschatz

mumie
© Haba Spiele

In diesem Ägypten hat jeder sein eigenes kleines Spielbrett mit 20 Feldern als persönliches Ausgrabungsgebiet. Ziel der Spieler ist es, Schatzplättchen mit antiken Münzen, Vasen oder Kunstwerken zu gewinnen, um ihr Gebiet puzzleähnlich mit diesen zu füllen. Dieselben Schatzsymbole finden sich auch auf den fünf Würfeln. Mit ihnen versuchen die Spieler, die verschiedenen Schätze zu erringen. Ähnlich wie beim Würfelspiel Kniffel, das viele kennen, darf man mehrmals werfen, um eine gute Kombination von Schatzplättchen hinzubekommen. Trotz der Würfelei: Schatz der Mumie ist weit mehr als ein simples Glücksspiel. Taktisches Geschick im Umgang mit den Würfeln ist nötig, deshalb ist das Spiel spannend und macht so viel Spaß.

Marco Teubner:
Schatz der Mumie

Haba 2009; 7,55 Euro
für 2 bis 4 Spieler ab 5 Jahren

 

Cheftreffen

© Michael Gottschalk/ ddp
© Michael Gottschalk/ ddp

Vielleicht kennt Ihr das aus Eurer Familie: Wenn alle beim Abendbrot zusammenkommen, redet man auch darüber, was gerade nicht gut läuft oder worüber es Zoff gab. Ein ähnliches Treffen soll es am Sonntag (17. Januar) im Kanzleramt in Berlin geben. Dort wollen sich Kanzlerin Angela Merkel, Außenminister Guido Westerwelle und der Chef der Partei CSU, Horst Seehofer, zum Abendessen zusammensetzen – und mal in Ruhe miteinander sprechen. Ihre Parteien (CDU, CSU und FDP) regieren derzeit das Land. Doch in einigen Punkten waren sie sich in den vergangenen Wochen nicht einig. Streit gab es zum Beispiel darüber, ob und wie stark die Steuern in Deutschland gesenkt werden können. Also wie viel Geld Eure Eltern vom Verdienst abgeben müssen. Die FDP sagt: weniger! CDU/CSU sorgen sich, weil der Staat das Steuergeld braucht. Deshalb wird das Essen der Parteichefs wohl eine Art »Krisentreffen«. Sprecher der drei Parteien sagen aber, Merkel, Westerwelle und Seehofer hätten einfach abgemacht, sich künftig regelmäßig zusammenzusetzen und zu bereden, was ihnen wichtig ist – wie in der Familie.

 

Ruhrgebietssage zum Anhören 10

Hartmut El Kurdi liest
Folge 10: Der festgesetzte Fuhrmann

Die KinderZEIT druckt in diesem Winter Märchen und Sagen aus dem Ruhrgebiet, die der Autor Hartmut El Kurdi neu erzählt. Das Buch erscheint im Februar 2010, die besten Geschichten lest und hört Ihr schon jetzt hier.

Sauerländer Verlag

Aus: „Ritter, Räuber, Spökenkieker. Die besten Sagen aus dem Ruhrgebiet“; ausgewählt von Dirk Sondermann, neu erzählt von Hartmut El Kurdi © Patmos Verlag/Sauerländer mit RUHR.2010
Hier kannst Du das Buch vorbestellen