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Oktoberfest

© Oliver Lang/ ddp
© Oliver Lang/ ddp

An diesem Samstag (19. September) heißt es in München „O’zapft is“ – das ist Bayerisch und bedeutet „Es ist angezapft“. Denn um 12 Uhr wird der Oberbürgermeister ein Bierfass anstechen und das 176. Oktoberfest, das größte Volksfest der Welt, eröffnen. Zwei Wochen lang herrscht dann ausgelassene Stimmung auf der Münchner Theresienwiese. Rund 6 Millionen Besucher werden ungefähr 6,5 Millionen Liter Bier trinken, eine halbe Million gebratene Hühner und 50 000 Schweinshaxn verspeisen. Ursprünglich war das Oktoberfest übrigens eine Hochzeitsfeier. Am 12. Oktober 1810 heiratete der bayerische Prinz Ludwig seine schöne Therese. Zur Feier waren auch die Münchner Bürger geladen. Die Festwiese trägt seitdem zu Ehren der Braut den Namen „Theresienwiese“. Damals gab es zum Abschluss ein Pferderennen. Das gibt es heute nicht mehr, dafür aber Geisterbahnen, Karussells und Autoscooter. Mutige fahren Loopings mit der Achterbahn, zum Essen geht man dann vorsichtshalber erst hinterher. Andere trinken lieber Bier in einem der großen Festzelte. Besonders am Abend wird dort ausgelassen gefeiert und auf den Bänken getanzt.

 

„Kleine“ Wahl

© Philipp Guelland/ ddp
© Philipp Guelland/ ddp

Bei der Bundestagswahl am 27. September muss man mindestens 18 Jahre alt sein, um abstimmen zu dürfen. Am 18. September aber gibt es bereits eine Wahl für Kinder und Jugendliche

Junge Leute in ganz Deutschland dürfen heute wählen gehen. Genau wie Eure Eltern dürft Ihr heute in mehr als Tausend Wahllokalen Kreuzchen auf Stimmzettel machen – bei der Kinder- und Jugendwahl U18. Das Ergebnis beeinflusst die große Wahl am 27. September zwar nicht. Aber wer mitmacht, kann so schon mal für spätere Wahlen üben. Und Ihr könnt zeigen, dass sich auch Kinder und Jugendliche für Politik interessieren, und welche Meinungen Ihr vertretet. Für wen Ihr stimmt, sollte auch die Politiker interessieren. Denn schließlich seit Ihr die zukünftigen Wähler. Weiter„„Kleine“ Wahl“

 

Filme suchen, Geld eintreiben und viel telefonieren

Ein Blick hinter die Kulissen eines Filmfestivals. Ein Interview

Foto: Jörg Baumann

Beim internationalen Kinderfilmfestival Lucas (6. bis 13. September) konnten die Besucher eine Woche lang Kinderfilme aus der ganzen Welt sehen. Dafür hat Petra Kappler bereits ein Jahr vorher begonnen, das Filmfest zu planen und vorzubereiten. Sie ist die Leiterin des Festivals. Jetzt beginnt sie bereits wieder den Lucas fürs nächste Jahr zu planen. Zwischendurch hat sie sich aber Zeit genommen und der KinderZEIT einige Fragen beantwortet. Weiter„Filme suchen, Geld eintreiben und viel telefonieren“

 

Kino bis zum Abwinken

KinderZEIT© Jörg Baumann
Beim Kinderfilmfest „Lucas“ in Frankfurt am Main sitzen fünf Kinder in der Jury. Am vergangenen Wochenende haben sie den besten Kinderfilm des Jahres ausgewählt

Von Katrin Hörnlein

Im Kinosaal ist es finster. Nur wenig Licht fällt von der Leinwand auf die Gesichter der Zuschauer. Die lümmeln in gepolsterten Sesseln und schauen gebannt nach vorn. Plötzlich leuchtet etwas hell auf. In einer Reihe in der Mitte des Kinosaals blinkt kurz ein weißblaues Licht. Und da! Noch eins! Ein Junge blickt sich nach der Ursache dieser Störungen um. Da blinkt es erneut. Direkt hinter seinem Sessel! Das Licht blendet ihn. „Hey! Was soll das?“, zischt er. „Tschuldigung, war keine Absicht. Aber ich muss Licht machen, damit ich sehe, was ich schreibe“, sagt sein Hintermann und drückt auf den Knopf einer winzig kleinen Taschenlampe. In deren Lichtschein schreibt er schnell etwas auf ein Blatt Papier, das in einem Klemmbrett steckt. Weiter„Kino bis zum Abwinken“

 

Die Jurykinder des „Lucas“

Foto: Jörg Baumann

Diese fünf Kinder waren in diesem Jahr Mitglieder der Jury des internationalen Kinderfilmfestivals „Lucas“. Filmprofis waren die fünf vor dem Festival nicht. Sie wurden aus rund 1000 Kindern ausgewählt. Bewerben konnten sich 9- bis 13-Jährige mit einer selbst geschriebenen Filmkritik.

Foto: Jörg Baumann

Die elfjährige Celine spielt Fußball, Tennis und Tischtennis.

Foto: Jörg Baumann

Tom ist zehn Jahre alt, macht Leichtathletik und liebt Computerspiele.

Foto: Jörg Baumann

Die zwölfjährige Svenja liest gern Bücher und spielt Saxofon.

Foto: Jörg Baumann

Nicolas ist elf Jahre alt, spielt Klavier und Tennis, außerdem rudert er.

Foto: Jörg Baumann

Julie, elf Jahre, fährt gern Fahrrad und schwimmt.

 

Hörnchen

© Verlag Jacoby & Stuart
© Verlag Jacoby & Stuart

Über das Halten von Eichhörnchen heißt dieses superwitzige Bilderbuch mit Zeichnungen von Axel Scheffler. Etwas für jeden Hörnchenfreund! Wir erfahren, was das Eichhörnchen als Haustier so reizvoll macht, welche Kunststücke es kann und wie man sein Lieblingsfutter zubereitet. Vorsicht vor alten Tieren: Sie lassen sich nur schlecht zähmen und neigen zur Sturheit! Kaum zu glauben, aber der lustige Text ist 100 Jahre alt.
Ab 5 Jahren

Axel Scheffler:
Über das Halten von Eichhörnchen
Jacoby & Stuart 2009; 9,95 €

 

TV-Duell

© Michael Kappeler/ ddp
© Michael Kappeler/ ddp

An diesem Sonntag (13. September) um 20.30 Uhr seht Ihr bei ARD, ZDF, RTL und Sat.1 nur eine Sendung: das TV-Duell zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und Außenminister Frank-Walter Steinmeier. Sie duellieren sich natürlich nicht mit Waffen, sondern wollen mit Worten kämpfen. Denn Angela Merkel (CDU) will Bundeskanzlerin bleiben, Frank-Walter Steinmeier (SPD) will es werden. Dafür machen beide mit ihren Parteien seit Wochen Werbung. Sie möchten möglichst viele Menschen davon überzeugen, dass sie Deutschland am besten regieren können (derzeit regieren CDU und SPD gemeinsam). Beide wollen, dass die Menschen bei der Bundestagswahl am 27. September für ihre Partei und ihre Kandidaten stimmen. Dafür treten Merkel und Steinmeier auch in der Fernsehshow auf und lassen sich von vier Moderatoren befragen. Wortgefechte, die alle Bürger vor dem Fernsehapparat verfolgen können, kommen aus den USA. In Deutschland gab es 2002 zum ersten Mal ein Kanzler-Duell.

 

Straßenkinder

WDR/tvision
Foto: WDR/tvision

Den ganzen Tag draußen sein, nicht zur Schule gehen und lange aufbleiben – für die meisten von Euch klingt das sicher toll. Für die Geschwister Moiseis, Moabe, Miriam und Emmanuel ist es das ganz und gar nicht. Die vier sind Straßenkinder. Sie leben in der Stadt Recife in Brasilien in Südamerika. Straßenkind sein heißt: tagsüber betteln oder arbeiten, oft Hunger haben und abends ängstlich einschlafen – meist irgendwo auf einem Bürgersteig. Denn auch wenn der Besitz der Geschwister in eine kleine Plastiktüte passt, haben sie Angst nachts überfallen und bestohlen zu werden. Weiter„Straßenkinder“

 

Lernen unterm Baum

© Nikolas Postel
© Nikolas Postel

Viele deutsche Schüler stöhnen über das Ende der schönen langen Sommerferien. In Mosambik haben die Kinder ganz andere Probleme, zum Beispiel zu wenig Klassenzimmer

Von Tonio Postel

Stellt Euch vor, die Lehrerin unterrichtet unter einem Baum. Stellt Euch vor, die Schule fällt aus, weil es regnet. Stellt Euch vor, es gibt nur ein Klo für fast 700 Schüler und Lehrer. Weiter„Lernen unterm Baum“