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Milchrahmstrudel

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Zur Zeit scheine ich mehr zu backen als sonst, habe nämlich ein neues Backbuch und da macht es echt Spaß, ist leider nicht haushaltstauglich, weil die Mengen ganz schön groß bemessen sind – jedes Rezept ergibt 2-4 Kuchen. Oder man macht sich die Mühe und teilt die angegebenen Mengen.

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Der abgebildete Strudel „lebt“ von dem Milch-Sahne-Eier-Zitronenabrieb-Vanilleguss, mit dem nach ca. 20 Min. Backzeit aufgefüllt wird. Das macht wirklich den Kick aus!

 

 

Tellergallert

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Eine sommerliche Vorspeise, meistens vom Schwein (Kopf, Füße und Bratenfleisch), gekocht auch als Hauptgang mit Bratkartoffeln zu haben.

Und bei uns gibt’s heute

Tellergallert von der Rehkeule mit Pfifferlingen und Kräutervinaigrette

Eigentlich war dieses Gericht nicht geplant, wir haben gestern Abend  einen Kalbskopf gekocht, und, wie auch immer, landete eine Rehkeule in dem Kochtopf, in der die Brühe für den Kalbskopf parat stand.

Dass wir statt der 3 Rehkeulen nur noch 2 hatten, war allen Saucier-Boucherie-Köchen ein Rätsel, doch keiner wusste weiter. Erst als ich den Kalbskopf anrichtete, bemerkte ich die verloren geglaubte Rehkeule im Sud. Es gibt halt immer wieder einmal Dinge die keiner gemacht haben will….

Kein Problem, die Keule war super saftig gekocht, kalt gestellt, heute Morgen dünn aufgeschnitten mit geschwenkten Pfifferlingen, Frühlingszwiebeln und dem von ganz alleine gestockten, abgeschmeckten Kalbskopffond  aufgefüllt. Den letzten Pfiff gibt noch etwas Kürbiskernöl!

 

Kirschplotzer – Kirschwähe

da gibt es schon einen Unterschied!

Kirschplotzer ist ein Teig, wie von Marion beschrieben ohne Boden mit geschlagenem Eiweiß,

Kirschwähe ist mit Hefeteigboden und einem Guss aus Milch, Zucker, Eiern, bin gerade dabei diesen zu backen, wenn die Wähe fertig ist, gibt’s auch ein Bild. …da war ich zu langsam, der Kuchen war, bis ich die Kamera im Einsatz hatte verspeist!

 

Kirschplotzer

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Am Montag habe ich meine erste größere Tour mit dem Rad an den Kaiserstuhl in Angriff genommen, leider blies der Wind aus Nordwest, genau in die Richtung bin ich gefahren, und das bedeutete Gegenwind…und der Winterspeck ist noch nicht weg!

Am Straßenrand waren die Kirschpflücker(innen) am Werk, ein kleiner Verkaufsstand daneben, aber ich hatte ein anderes Ziel: das Gasthaus Bürgerstube in Sasbach.

Ein Familienbetrieb der Familie Sink, beide Kinder haben Koch gelernt, Dagmar bei uns, sie war der beste Lehrling aller Zeiten, und ihr Bruder Michael hat nach seiner Lehre bei uns gearbeitet. Und in diesem Gasthaus gibt es den besten Kirschplotzer den man sich vorstellen kann! Mit Kirschwasser und einem ordentlichen Schlag Sahne verfeinert, das ist Doping „naturell“.

Wer es nicht mehr schafft in der Kirschenzeit vorbeizuschauen, der Zwetschgenkuchen ist genau so super gut! …und im Kastaniengarten schmeckt auch ein Viertele Sasbacher Weißburgunder.

Sasbach liegt am Rheinübergang nach Marckolsheim ins Elsass, auf der A5 in Riegel, Richtung Endingen-Sasbach abfahren.

 

 

Wurstsalat Rezept

Wurstsalat

in den Wurstsalat kommen nur folgende Zutaten:

Kalbs-Lyoner, auf 2,2 mm geschnitten in Julienne
Emmentaler Käse etwas dünner geschnitten in Julienne
(ca. 140g Wurst und 60g Käse)

pro Person 1 Moccalöffel fein geschnittene Zwiebeln

1,5 EL normales Sonnenblumenöl
3 EL Rotweinessig
Salz, Pfeffer
und Petersilie und nur frischen Schnittlauch
angerichtet mit einigen Salatblättern, Essiggurke und Tomaten,

keine gekochten Eier und sonstigen Salate !

niemals: Olivenöl, Nußöl, Balsamessig

 

Flammenwerfer

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bei einer Gesellschaft mit vielen Personen, die Crème brulée zum Dessert ausgesucht haben, stößt man mit den kleinen Gasbrennern an die Kapazitätsgrenze.

Für solche Fälle habe ich einen Mega-Brenner, der sonst zum Verschweißen von Dachpappe oder zum Abbrennen von Unkraut zwischen den Pflastersteinen gebraucht wird, gekauft.

Und es geht rucki-zucki, ich würde sagen, 50 Crèmes in 3 Minuten, absolut stressfrei!

 

 

Gambas aus Palamos

Pep aus Barcelona hatte frische Gambas aus Palamos, einem Ort an der Costa Brava, mitgebracht und sie zubereitet.
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Gerne möchte ich Ihnen mitteilen, wie er dies gemacht hat und wie einfach es ist. Man braucht aber dazu sehr frische und wenn möglich nicht zu kleine Gambas.
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Pep legt die frischen Gambas einfach auf die heiße Grillplatte und gibt eine Handvoll Salz darüber. Das Salz entzieht der Gamba etwas Flüssigkeit und es fängt an zu rauchen. Keine Angst, nach ca.5 min ist die Gamba fertig. Die andere Seite wir nur ganz kurz angebraten. Laut Pep und vielen Katalanen ist das Beste der Kopf. Der Schwanz wird vom Kopf getrennt und dann ausgesaugt. Da schmeckt man das Mittelmeer.
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Tapaskönig von Barcelona in Asperg

Pep Manubens vom Restaurant Cal Pep war am Freitag im Adler und hat seine weltberühmten Tapas gekocht. Pep ist seit 1993 mit mir befreundet, und aus dieser engen Freundschaft ist die Idee endstanden, dass er einmal im Jahr dem Schwabenländle zeigt, wie man in der Katalanischen Hauptstadt Barcelona kocht. Die 80 Gäste im Adler durften nicht nur die Köstlichkeiten aus Spanien probieren, sondern auch ein bisschen katalanischen Lebensstil genießen – bei Wein und Tapas. Fast wie im Urlaub! Dieses Event,bei dem sich einige Gäste schon Monate im voraus angemeldet haben, ist auch eine logistische Meisterleistung. Denn alle Zutaten werden frisch aus Barcelona importiert – von den Gambas bis zu den kleinen Paprikas. So ist es jedesmal eine bange Frage in der Küche, ob auch an alles gedacht wurde und ob auch alles rechtzeitig eintrifft. Cal Pep ist mittlerweile auch über Barcelonas Grenzen hinaus bekannt, so wird er in manchen Restaurantführern zu den besten Tapasbars der Welt gezählt. So freuen wir uns schon auf das nächste Jahr wenn Herr Pep zum 13 mal die Gäste und Mitarbeiter in unserem Hause mit seinen außergewöhnlichen Tapas beglückt. 

Die Speisekarte von Freitag:

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Eine Karikatur von Cal Pep in seiner Bar

 

den Köchen den Marsch geblasen

Am 1. Mai ist es im Münstertal Brauch, dass die Obermünstertäler Musikkapelle zuerst den Bürgermeister weckt und dann beim Vorstand und an verschiedenen Plätzen und Häusern ein kleines Ständchen spielt. Und wenn die Musikanten vor dem Spielweg Aufstellung genommen haben, heißt es: Alle Köche vors Haus!! Auf besonderen Wunsch wird die Badische „Nationalhymne“, das Badnerlied, intoniert. Und so blasen ihnen ausnahmsweise einmal die Musikanten den Marsch, und nicht ich!

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Die dritte Strophe hat, wie sollte es in Baden anders sein, mit Wein zu tun:

Zu Haßlach gräbt man Silbererz,
Bei Freiburg wächst der Wein,
Im Schwarzwald schöne Mädchen,
Ein Badner möcht‘ ich sein !

Das schönste Land in Deutschlands Gauen,
das ist mein Badnerland,
es ist so herrlich anzuschauen,
und ruht in Gottes Hand.

..und wer noch mehr Strophen kennen lernen möchte, bei Google gibts eine breite Palette.