Zwei Freunde, ein Mädchen, Rache, Gewalt und die Frage nach Loyalität – Five Deep Breaths aus dem Jahr 2003 orientiert sich auf den ersten Blick an eher klassischen Erzählstrukturen. Und ist doch anders: In 22 Minuten gelingt es Regisseur Seith Mann, plausible Charaktere einzuführen und einen überzeugenden Spannungsbogen zu ziehen. Diese Leistung wurde unter anderem auf dem Sundance Festival belohnt und schaffte es als nur einer von vier amerikanischen Kurzfilmen nach Cannes.
Und nicht nur das: Five Deep Breaths ist der Kurzfilm, der sowohl Regisseur Seith Mann als auch Schauspieler Jamie Hector auf den Schirm von David Simon brachte. Der Autor und Produzent, der sich in seinen TV-Serien meist sozialkritischen Themen beschäftigte, war zu diesem Zeitpunkt mit einem Projekt namens The Wire beschäftigt. Simon gefiel die Performance von Hector so sehr, dass er ihm kurzerhand die Rolle des Drogenbosses Marlo Stanfield gab. Und Seith Mann als Assistenten engagierte.
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Was würde wohl die Erde auf ihrem Facebook-Profil über uns Menschen posten, wenn sie könnte? Der Kurzfilm Earthbook nimmt sich der Frage an. Im Zeitraffer zeigt er anhand einer quasi-Facebook-Timeline, wie Erde und Mensch sich entwickeln.
Entstanden ist Earthbook als Projekt der Bundesregierung im Vorfeld des Weltklimagipfels in Rio. Und so geht es in dem Film vor allem auch um die Frage, inwieweit die Menschen ihre Beziehung zu ihrem Planeten verbessern können, um industrielle Revolution, Umweltschutz und Klimawandel. Über die Schlussfolgerung lässt sich sicherlich streiten, als Projekt an sich ist Earthbook durchaus charmant.
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Portal, das großartige, schwarzhumorige Puzzlespiel hat schon für mehrere Fanfilme Pate gestanden. Der neuste Film stammt von Jason Craft. Er hat sich eine eigene „Portal“-Kanone gebastelt und sie mit reichlich Computergrafik und viel Arbeit ins „echte“ leben geholt. Zwei Jahre Arbeit stecken in den knapp drei Minuten von POrtal: Terminal Velocity. Unser Redakteur Patrick Beuth hat mit Jason Craft per E-Mail über die Entstehung gesprochen.
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Im vergangenen Jahr veröffentlichte Dan Trachtenberg seinen Kurzfilm Portal: No Escape, der lose auf der Geschichte des Computerspiels basiert, in der die Protagonistin in einer unbekannten Forschungseinrichtung aufwacht und sich einzig mit der „Portal“-Kanone den Ausweg bahnen muss. Fast zehn Millionen Views auf YouTube hat der Film inzwischen bekommen.
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Ähnlich, wenn auch etwas heiterer, ist die Arbeit der Jungs von Synthetic Picturehaus. Sie drehten auf Basis des vom Spielestudio Valve vorab veröffentlichten Webcomis Lab Rat einen gleichnamigen, 15-minütigen Actionfilm:
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Zu guter letzt sei noch der Kurzfilm von Eisenfeuer vorgestellt. Outside Aperture zeigt die stumme Protagonistin nach dem offiziellen Ende des Spiels:
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1967 gelang einem Ärzteteam um Christiaan Barnard die erste Herztransplantation der Geschichte. Der Patient war ein 54-jähriger Lebensmittelhändler, das Spenderherz kam von einer 24-jährigen Frau, die zuvor bei einem Autounfall schwere Kopfverletzungen erlitten hatte.
Der Kurzfilm Tiny Little Words von Whitestone Movies greift diese Geschichte fiktional auf und lässt den geheilten Patienten mit der Mutter der Spenderin zusammentreffen. Es folgt ein auf den ersten Blick unangenehmes Gespräch, bei dem sich beide Seiten, vereint in Schmerz, Schuld und Wiedergutmachung langsam annähern. Am Ende steht die Frage, inwieweit sich ein Leben gegen ein anderes eintauschen lässt – und lassen sollte. Eine Frage, die künftig alle Bundesbürger betreffen könnte.
Beeindruckend ist in Tiny Little Words dabei nicht nur die schauspielerische Leistung sondern auch die Umsetzung: Der 13-minütige Film besteht aus einer einzigen Szene, die ohne Schnitt am Stück aufgenommen wurde.
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In der staatlich finanzierten Selbsthilfegruppe NLRP (National Laughter Recovery Program) bringt Tutor Charles einer Gruppe unterschiedlichster Menschen das Lachen zurück. Und wer glaubt, das sei einfach, hat die Rechnung ohne Charles gemacht: Denn für den bärbeißigen Humorexperten ist Lachen serious business, und wer am Ende den Test bestehen möchte, muss einiges lernen.
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Über Remo Rauschers Projekt The Streets of the Invisibles hatte ich zu Beginn dieses Blogs bereits einmal geschrieben. Inzwischen hat Rauscher den Film, in dem er Bilder von Google Maps mit der Tonspur der gleichnamigen 70er Jahre Krimiserie vermischt, auch in kompletter Länge online gestellt.
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Ein Beitrag zum Internationalen Tag gegen Homophobie (der immer 17. Mai begangen wird) ist Homophobia, ein Kurzfilm von Gregor Schmidinger. Homophobia erzählt die Geschichte eines jungen Wehrpflichtigen im österreichischen Bundesheer und greift damit eine Umgebung auf, die noch immer stark von Ressentiments gegenüber Homo- und Bisexuellen geprägt ist.
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Der türkische Kurzfilm Modern Zamanlar (Modern Times) erzählt die Geschichte eines Mannes, der, gefangen im tristen Büroalltag, sein Leben zurückhaben möchte – und es ausgerechnet auf Facebook glaubt zu finden. In dieses mutmaßliche Paradox verpackt Regisseur Aykut Alp Ersoy seine „Kritik an einer Liebesaffäre des 21. Jahrhundert“, wie er selbst schreibt.
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